- Ernst Amme
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Ernst Amme (* 11. Januar 1863 in Uetze; † 20. Dezember 1930 in Mukden (China)) war ein deutscher Ingenieur und Industrieller.
Leben und Werk
Der Müllerssohn Amme arbeitete nach seinem Studium zunächst in der Braunschweiger „Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther“. Im Jahre 1895 gründete er in Braunschweig zusammen mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen Carl Giesecke und Julius Konegen die Mühlenbauanstalt „Amme, Giesecke und Konegen“ (AGK). Im Jahre 1908 war das Unternehmen mit 2.300 Mitarbeitern die größte Maschinenfabrik im Herzogtum Braunschweig. Nach der Rüstungsproduktion während des Ersten Weltkriegs und die Rückkehr zur Friedensproduktion fusionierte die AGK 1925 mit G. Luther und firmierte unter dem neuen Namen MIAG („Mühlenbau- und Industrieaktiengesellschaft“, 1972 von Bühler übernommen). Amme wurde im Jahre 1912 zum Kommerzienrat ernannt und erhielt 1919 die Ehrendoktorwürde der TH Braunschweig. Er war Mitglied des Braunschweigischen Landtages und der Freimaurerloge Carl zur gekrönten Säule in Braunschweig. Amme starb 1930 auf einer Geschäftsreise in China.
Nach ihm ist die Ernst-Amme-Straße in Braunschweig benannt.
Literatur
- Johannes Angel: Ernst Amme, in: Braunschweiger Stadtlexikon, herausgegeben im Auftrag der Stadt Braunschweig von Luitgard Camerer, Manfred R. W. Garzmann und Wolf-Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman-Mathias Pingel, Braunschweig 1992, S. 17, ISBN 3-926701-14-5.
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, S. 26-27, Hannover, 1996
- Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, S. 23, ISBN 3-598-30664-4
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- Unternehmer (Braunschweig)
- Landtagsabgeordneter (Herzogtum Braunschweig)
- Geboren 1863
- Gestorben 1930
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