Ernst-Abbe-Sportfeld

Ernst-Abbe-Sportfeld
Ernst-Abbe-Sportfeld
Ernst-Abbe-Sportfeld
Haupttribüne
Daten
Ort DeutschlandDeutschland Jena, Deutschland
Koordinaten 50° 54′ 57″ N, 11° 34′ 58″ O50.91583333333311.582777777778Koordinaten: 50° 54′ 57″ N, 11° 34′ 58″ O
Eigentümer Stadt Jena
Eröffnung 24. August 1924
Erstes Spiel 1. SV Jena - VfL Halle 96 1:1
Renovierungen 1974 Installation Flutlichtanlage
1978 Installation Anzeigetafel
1997 Neubau Haupttribüne
2006 Installation Videotafel
2007 Installation Rasenheizung
2010 Renovierung Laufbahn
Oberfläche Naturrasen
Architekt Heinrich Voßler (ursprüngliches Stadion)
Werner Schröder (neue Haupttribüne)
Kapazität 12.630
Verein(e)

FC Carl Zeiss Jena

Veranstaltungen
  • Spiele des FC Carl Zeiss Jena

Das Ernst-Abbe-Sportfeld ist eine Sportanlage in Jena. Sie wurde am 24. August 1924 nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht und 1939, am 15. Jahrestag der Einweihung, nach dem Physiker und Sozialreformer Ernst Abbe benannt. Das Fußball- und Leichtathletikstadion im Ernst-Abbe-Sportfeld ist Heimstätte des FC Carl Zeiss Jena. Eigentümer des Stadions ist die Stadt Jena. Sie hatte das Areal 1991 aus dem Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung Jena erworben.

Inhaltsverzeichnis

Bauliche Beschreibung

Das Stadion befindet sich zusammen mit weiteren Fußball-, Faustball- und Hockeyplätzen sowie einer Wurfanlage südlich des Zentrums von Jena, direkt an der Saale.

Es verfügt über eine 1974 erbaute und 1995 generalüberholte Flutlichtanlage mit vier Stahlhohlmasten. Die 1978 installierte Anzeigetafel war die erste elektronische Anzeigetafel in der DDR. Sie wurde im Frühjahr 2005 durch einen Blitzschlag irreparabel beschädigt und in der Sommerpause 2006 durch eine neue Videotafel ersetzt, die zuvor während der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf dem Fanfest in Nürnberg in Betrieb war. Wegen Auflagen der DFL für Stadien der zweiten Bundesliga wurden in der Sommerpause 2007 eine Rasenheizung und eine Videoüberwachungsanlage installiert sowie das Spielfeld leicht auf die vorgeschriebene Dimension von 105 m Länge und 68 m Breite vergrößert.

Zuschauerkapazität

Das Stadion hat eine Zuschauerkapazität von über 15.000 Plätzen, davon 9.572 Sitzplätze. 1997 wurde die 420 Zuschauern Platz bietende alte Holztribüne aus dem Jahr 1924 abgerissen und durch eine moderne Tribüne ersetzt, die 4.020 überdachte Sitzplätze bereitstellt. Die Zuschauerkapazität soll durch den Bau einer neuen Gegentribüne dauerhaft auf über 15.000 Plätze erhöht werden; dazu wurde als Übergangslösung zu Beginn der Saison 2007/08 zunächst eine mobile Stahlrohrtribüne hinter der bestehenden Gegengeraden errichtet. Diese wurde Ende Mai 2009 wieder abgebaut und das Fassungsvermögen verringerte sich auf 12.630 Zuschauer.

Der Zuschauerrekord datiert aus dem Jahr 1962. Trotz des damals offiziellen Fassungsvermögens von 20.000 Zuschauern, fanden im Europapokalhalbfinale gegen Atlético Madrid 27.500 Besucher den Weg ins Stadion. Der Nachwenderekord wurde am 27. Januar 2009 im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Schalke 04 aufgestellt. Durch die Errichtung einer Zusatztribüne vor der Nordkurve besuchten 17.600 Zuschauer das Spiel.

Leichtathletik

Der Tscheche Jan Železný warf hier am 25. Mai 1996 den weiterhin gültigen Weltrekord im Speerwurf (98,48m).

Sonstiges

Am 9. November 1976, nach einem Spiel des FC Carl Zeiss vor 16.000 Zuschauern im überfüllten Stadion gegen den 1. FC Kaiserslautern, starb eine 19-Jährige, als ein Pfeiler umknickte. Die Masse der Fans hatte nach Schlusspfiff versucht, ein Tor nach draußen aufzudrücken und trampelte über die Verunglückte, die den Vorfall nicht überlebte.[1]

Weblinks

 Commons: Ernst-Abbe-Sportfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unglück vorm Ernst-Abbe-Sportfeld vor 34 Jahren, Thüringer Allgemeine vom Juli 2010

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