Erimomilos

Erimomilos
Andimilos (Αντίμηλος)
Andimilos
Andimilos
Gewässer Mittelmeer
Inselgruppe Kykladen
Geographische Lage 36° 47′ 20″ N, 24° 14′ 20″ O36.78888924.238889671Koordinaten: 36° 47′ 20″ N, 24° 14′ 20″ O
Andimilos (Αντίμηλος) (Griechenland)
DEC
Andimilos (Αντίμηλος)
Länge 4,2 km
Breite 2,9 km
Fläche 8 km²dep1
Höchste Erhebung 671 m
Einwohner (unbewohnt)

Andimilos (griechisch Αντίμηλος (f. sg.)) ist eine kleine griechische Insel in der Ägäis, die zur Inselgruppe der Kykladen gehört. Der heute ebenfalls gebräuchliche Name Erimomilos (Ερημόμηλος) ist seit dem Mittelalter belegt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die unbewohnte Insel liegt etwa 12 km nordwestlich von Milos. Wie Methana, Milos, Santorin und Nisyros liegt Andimilos auf dem Ägäischen Inselbogen und besteht aus einem Massiv dessen Hänge steil zum Meer hin abfallen. Die Küste der Insel ist felsig, lediglich an der Südküste gibt es einen Kiesstrand. Bis ins frühe Quartär war Andimilos ein aktiver Vulkan.

Geschichte

Nach einer Auslegung von Homers Odyssee soll es sich um die Insel des Sonnengottes Helios handeln, wo Odysseus' Gefährten die heiligen Rinder des Sonnengottes schlachteten.

Früher war die Insel auch unter den Namen Efyra (Έφυρα) oder Efora (Έφορα ‚Wachturm‘) bekannt, da man das Meer vom höchsten Punkt aus über weite Entfernungen beobachten konnte.

Eine Besiedlung in prähistorischer Zeit kann aufgrund von aufgefundenen Mauerresten und Pfeilspitzen aus Obsidian angenommen werden. Auch Reste einer Zisterne die vermutlich römischen oder frühchristlichen Ursprungs ist konnten nachgewiesen werden.

Natur

Die baumlose Insel besitzt eine vielfältige Vegetation mit den typischen Vertretern der Macchia und Phrygana sowie zahlreichen Wildkräutern.

Fauna

Auf Andimilos leben die seltenen Ägäischen Wildziegen (Capra aegagrus pictus), die mit den Kretischen Wildziegen verwandt sind, sowie an der felsigen Küste eine kleine Kolonie von Mittelmeer-Mönchsrobben. Die Kykladenviper (Macrovipera schweizeri), eine der giftigsten Schlangen Griechenlands, sowie die Vierstreifennatter und eine endemische Unterart (Podards milensis schweizeri) der Miloseidechse[1] sind die wichtigsten Reptilienvertreter. Jährlich wird die Insel von Eleonorenfalken als Brutrevier aufgesucht, häufiger vorkommende Vogelarten sind Moorenten, Korallenmöwen und Rötelfalken.

Naturschutz

Andimilos ist Teil des Natura-2000-Gebiets GR 4220007, Andimilos (Νήσος Αντίμηλος), das zugleich zum Important Bird Area GR 152 Western Milos, Antimilos and Polyegos Islands (Δυτική Μήλος, Αντίμηλος και Πολύαιγος) gehört.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franz Tiedemann & Werner Mayer: Ein Beitrag zur systematischen Stellung der Skiroseidechse. Naturhistorisches Museum Wien, Wien 4. Februar 1980.  S.4 (.pdf, 913 kb), deutsch

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