Erich Thiess

Erich Thiess

Erich Thiess (* 6. März 1903 in Hamburg; † 5. Dezember 1968 in Holzminden) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Thiess arbeitete zunächst vier Jahre im Bankbereich. Er studierte anschließend an der Universität zu Köln und wurde später mit "Die neuesten Versuche zur Versorgung der Mittel- und Kleinindustrie mit langfristigen Krediten unter besonderer Berücksichtigung der Industrieschaften" zum Dr. rer. pol. promoviert. 1932 bis 1935 war er Wissenschaftlicher Assistent von Prof. Ernst Kalb am Bankseminar in Köln und beschäftigte sich dabei besonders mit der gemeindlichen Wirtschaftsführung. Mit Das Rechnungswesen gemeindlicher Betriebe habilitierte er sich 1935 an der Universität Frankfurt am Main.

Ab 1938 arbeitete er für die Fried. Krupp AG, wo er 1941 zum Geschäftsführer der Stahlbau Reinhausen wurde. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit dem neuen Management verließ er nach eigenem Wunsch Krupp. Er schloss dann sein Habilitationsverfahren, bei welchem noch Probevorlesungen fehlten, in Frankfurt am Main ab und erhielt einen Lehrauftrag an der Universität Göttingen. Anfang 1956 wurde er zum außerordentlichen Professor an die Universität Erlangen berufen und lehrte dort Betriebswirtschaft. 1958 wurde er Ordinarius an der Freien Universität Berlin.

Er verstarb an den Folgen eines Autounfalls auf dem Weg nach Berlin.

Literatur

  • Karl Hax: "Professor Dr. Karl Erich Thiess 60 Jahre alt", in ZfhF 1963, S. 143-144
  • Karl Hax: "Erich Thiess zum Gedächtnis", in ZfbF 1969, S. 199

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