Erich Pfeffer

Erich Pfeffer

Erich Pfeffer (* 1. Oktober 1958 in Landshut) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und Kommandeur der 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Erich Pfeffer trat 1975 in den Dienst der Bundeswehr beim Gebirgsjägerbataillon 221 (heute Gebirgsjägerbataillon 233) in Mittenwald ein und absolvierte eine Ausbildung zum Offizier. 1978 nahm er das Studium der Informatik an der Hochschule der Bundeswehr in Neubiberg auf. Während seines Studiums wurde er zum 1. Juli 1980 zum Leutnant ernannt.

Nach Beendigung der akademischen Ausbildung 1982 kehrte Pfeffer als Diplom-Informatiker in die Truppe zurück und wurde Zugführer in der 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232 in Bischofswiesen. Im darauffolgenden Jahr wurde er am 1. April zum Oberleutnant ernannt. 1984 erhielt er die Ausbildung zum Heeresbergführer an der Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald, die für seine 1985 folgende Verwendung als Zugführer des Hochgebirgsjägerzug Voraussetzung war. Im Jahr 1986 wurde er zum Gebirgsjägerbataillon 231 nach Bad Reichenhall versetzt und übernahm den Dienstposten des Chefs der 4. Kompanie. Damit verbunden war die Ernennung zum Hauptmann am 1. April 1986.

Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier

Von 1990 bis 1992 absolvierte Pfeffer den 33. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Im Anschluss daran erhielt er eine Verwendung als Abteilungsleiter G2 und wurde, seit 2. April 1992 im Dienstgrad Major, nach Garmisch-Partenkirchen zur 1. Gebirgsdivision versetzt. Im Jahr 1994 folgte die einjährige Teilnahme am „US Army Command and General Staff Course“, dem amerikanischen Generalstabslehrgang am Command and General Staff College in Fort Leavenworth, Kansas/USA.

Zurück in Deutschland folgte 1995 die Ernennung zum Oberstleutnant und eine Tätigkeit als Referent beim Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Bonn, bevor er 1997 erneut versetzt wurde und das Kommando über das Gebirgsjägerbataillon 233 übernahm. Während dieser Verwendung war er 1999 auch Kommandeur des Einsatzverbandes SFOR. 2000 führte ihn sein Weg zurück nach Hamburg zur Führungsakademie der Bundeswehr. Dort wurde er Tutor und Hörsaalleiter in der Generalstabsausbildung. Bereits ein Jahr später wechselte er innerhalb der Führungsakademie den Dienstposten und wurde Leiter der Arbeitsgruppe Joint and Combined Operations, am 1. Oktober 2001 wurde er zum Oberst befördert.

2002 folgte die nächste Versetzung, diesmal nach Brüssel zum NATO-Militärausschuss, der obersten militärische Instanz der NATO. Pfeffer war dort eingesetzt als Büroleiter des Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses und ehemaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Harald Kujat. Anschließend kehrte er 2005 auf die Bonner Hardthöhe zurück und wurde Leiter des Referates VI 2 (Konzeption der Bundeswehr, Transformation) im Führungsstab der Streitkräfte.

Generalsverwendungen

Im Mai 2006 erhielt Pfeffer sein zweites Truppenkommando und wurde Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall. Am 21. März 2007 wurde er zum Brigadegeneral ernannt. Das Kommando übergab er am 15. Mai 2009 an Oberst i.G. Johann Langenegger und wechselte wieder nach Bonn zum Führungsstab der Streitkräfte, wo er die Leitung der Stabsabteilung VI (Planung) übernahm.[1]Zum 1. August 2011 erhielt Pfeffer das Kommando über die 13. Panzergrenadierdivision in Leipzig.[2]

Auszeichnungen

Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber und Gold

Sonstiges

Erich Pfeffer ist verheiratet und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Berg- und Skisport sowie Klassischer Musik.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1] Pressemitteilung BMVg, 22. April 2009
  2. [2] Pressemitteilung BMVg, 1. August 2011

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