Erhard Wunderlich

Erhard Wunderlich
Erhard Wunderlich 01.jpg

Erhard Wunderlich (2008)

Spielerinformationen
Spitzname „Sepp“
Geburtstag 14. Dezember 1956
Geburtsort Augsburg, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereine als Aktiver
  von – bis Verein
00001976 Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland FC Augsburg
19761983 Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland VfL Gummersbach
19831984 SpanienSpanien FC Barcelona
19841989 Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland TSV Milbertshofen
19891991 DeutschlandDeutschland VfL Bad Schwartau
Nationalmannschaft
Debüt am 19. November 1976
            gegen Rumänien KonigreichRumänien Rumänien in Brașov
  Spiele (Tore)
Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland Bundesrepublik Deutschland 140 (504) [1]

Stand: 23. März 2009

Erhard Wunderlich, genannt Sepp (* 14. Dezember 1956 in Augsburg) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Seine Spielposition war Rückraum links.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

1976 wechselte Erhard Wunderlich vom FC Augsburg zum VfL Gummersbach. Von 1976 bis 1986 spielte er in der deutschen Nationalmannschaft; in 140 Spielen erzielte er 503 Tore. 1983 ging er zum FC Barcelona ehe er 1984 wieder zurück in die Handball-Bundesliga zum TSV Milbertshofen wechselte, wo er bis 1989 spielte. Er beendete seine aktive Laufbahn als Spieler des VfL Bad Schwartau, nachdem er 1991 mit dem VfL den Bundesligaaufstieg geschafft hatte. Von 1990 bis 1993 war Erhard Wunderlich als Manager beim TSV Milbertshofen tätig und holte mit seinem ehemaligen Bundestrainer Vlado Stenzel die Deutsche Vizemeisterschaft und den Europapokal der Pokalsieger an die Isar, letzteren Titel allerdings mit dem ungarischen Trainer András Pecsenye. In dieser Zeit gab er Anfang 1993 im Spiel gegen Düsseldorf aufgrund personeller Engpässe der Milbertshofener ein fünfminütiges Comeback in der Handball-Bundesliga.[2]

Privatleben

In den 1990er Jahren war er Inhaber eines Unternehmens für Büroausrüstung in Seeshaupt am Starnberger See.[3] Im Jahre 1999 heiratete er in zweiter Ehe. Mit seiner zweiten Frau Pia betrieb er bis Ende 2006 ein Hotel, die Villa Wunderlich am Mondsee. Erhard Wunderlich lebt mit seiner Frau Pia in Bergisch Gladbach. Er hat aus erster Ehe zwei Kinder. Die Ehe mit seiner zweiten Frau blieb kinderlos.

Besondere Erfolge

Erhard Wunderlich

1978 wurde er – als jüngster Spieler mit 21 Jahren – zusammen mit u.a. Heiner Brand und Joachim Deckarm, Weltmeister gegen die Sowjetunion (Spielergebnis 20:19). In der Saison 1981/82 und der Saison 1982/83 wurde Erhard Wunderlich jeweils als Spieler des VfL Gummersbach Torschützenkönig der Handball-Bundesliga (1981/82 mit 214 Feldtoren und 91 Siebenmetern und 1982/83 mit 182 Feldtoren und 60 Siebenmetern). Er gewann mit dem VfL Gummersbach alle internationalen und nationalen Titel. Erhard Wunderlich krönte seine Titelsammlung mit dem VfL 1983 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister (dem Vorläufer der Champions League) und der Europameisterschaft der Vereinsmannschaften. In den Jahren 1981 und 1982 wurde er in Deutschland zum „Handballer des Jahres“ und 1999 zum „Handballspieler des Jahrhunderts“ gewählt.

Erhard Wunderlich erhielt in den Jahren 1978, 1983 und 1984 die höchste sportliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland, das „Silberne Lorbeerblatt“.

Literatur

Einzelnachweise

  1. DHB-Datenbank: Erhard Wunderlich (alle Länderspiele und Tore)
  2. "Herr Wunderlich, warum machen Sie sich lächerlich?", Sport-Bild vom 10. Februar 1993, S.38f
  3. "Was die Weltmeister von 1978 heute machen", Sport-Bild vom 1. Oktober 1996, S.55

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