Erfurt-Altstadt

Erfurt-Altstadt
Altstadt
Landeshauptstadt Erfurt
Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 2′ O50.97805555555611.029166666667200Koordinaten: 50° 58′ 41″ N, 11° 1′ 45″ O
Höhe: 200 m ü. NN
Fläche: 2,44 km²
Einwohner: 17.505 (31. Dez. 2010)
Postleitzahl: 99084
Vorwahl: 0361
Karte

Lage von Altstadt in Erfurt

Die Altstadt 1650
Die Viertel der Altstadt

Die Altstadt ist ein Stadtteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie gehört zu den größten Altstädten Deutschlands mit im Wesentlichen intakter altstädtischer Bausubstanz.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung und Geografie

Die Altstadt lässt sich in drei Teile gliedern. Im Zentrum liegt der frühmittelalterliche Stadtkern, der bereits 1066 von einem ersten Mauerring im Bereich des heutigen Juri-Gagarin-Rings umgeben war. Umgeben ist dieser alte Siedlungskern von einer spätmittelalterlichen Stadterweiterung nach Norden, Osten und Süden. Ab 1350 begann man auch die Stadterweiterung mit einer Stadtbefestigung zu sichern. Dieser Prozess war um 1480 abgeschlossen. Der dritte Teil ist das Brühl, die älteste Vorstadt Erfurts. Sie liegt im Südwesten der Stadt im Tal der Gera und wurde vom zweiten Mauerring mitumschlossen. Obwohl innerhalb der Stadtbefestigung gelegen, gehört das Brühl heute administrativ nicht zum Stadtteil Altstadt, sondern zur Brühlervorstadt.

Eine weitere Untergliederung der Altstadt in Viertel wurde früher vor allem anhand der Zugehörigkeit zu einem Pfarrbezirk vorgenommen, so hieß etwa der Bereich um die Andreaskirche Andreasviertel. Heute ist die Erfurter Altstadt - wie alle Stadtteile - in statistische Blockgruppen unterteilt. Diese Blockgruppen als kleinste Einheiten von jeweils etwa 1000 Einwohnern können wiederum zu folgenden Vierteln zusammengefasst werden:

Viertel
(nicht offiziell)
Blockgruppen[1]
(offiziell)
Fläche (km²)[2] Einwohner (2000)[3] Einwohner (2007)[4] Einwohner (2010)[5] Bevölkerungsdichte
Andreasviertel, Petersberg, Domplatz (Moritzstraße – Pergamentergasse) 111 0,56 1.336 1.477 1.577 2.816
Stadtmitte
(Pergamentergasse – Augustinerstraße – Anger – Neuwerkstraße – Domstraße)
112 + 113 + 114 0,67 3.026 4.303 4.747 7.085
Huttenplatz/Johannesviertel
(Moritzstraße – Augustinerstraße – Franckestraße – Flutgraben)
121 + 122 + 123 0,32 3.328 3.760 3.865 12.078
Krämpferviertel
(Franckestraße – Johannesstraße – Anger – Trommsdorffstraße – Flutgraben)
124 + 125 + 133 0,30 2.950 3.260 3.386 11.287
Bahnhofsviertel
(Anger – Trommsdorffstraße – Flutgraben – Löberstraße – Neuwerkstraße)
132 + 135 0,41 1.382 1.757 1.972 4.810
Kartäuserviertel
(Neuwerkstraße – Löberstraße – Flutgraben – Puschkinstraße)
131 + 134 0,16 1.706 1.952 1.958 12.238
Brühl
administrativ Teil der Brühlervorstadt, nicht der Altstadt
(Rudolfstraße – Lauentor – Holzheienstraße – Lutherstraße – Walkmühlstraße – Bonifaciusstraße)
322 0,46 1.783 2.235 2.470 5.370
Dalbergsweg
administrativ Teil der Brühlervorstadt, nicht der Altstadt
(Lutherstraße – Puschkinstraße – Bahn – Pförtchen – Thomas-Müntzer-Straße – Wilhelm-Külz-Straße)
324 0,22 1.328 1.670 1.730 7.864

So lebten 2010 auf der Fläche des mittelalterlichen Erfurts 21.705 Einwohner, davon 17.505 im Stadtteil Altstadt und 4.200 im Stadtteil Brühlervorstadt.

Der Verlauf der zweiten Stadtbefestigung wird heute etwa durch den Verlauf des Erfurter Stadtrings nachgezeichnet. Außerhalb angrenzende Stadtteile sind die Andreasvorstadt im Nordwesten (von Lauentor bis Johannestor), die Johannesvorstadt im Nordosten (von Johannestor bis Franckebrücke), die Krämpfervorstadt im Osten (von Franckebrücke bis Schmidtstedter Tor), Daberstedt im Südosten (von Schmidtstedter Tor bis Augusttor [Bahnhofstraße]), die Löbervorstadt (von Augusttor bis Pförtchen) und die Brühlervorstadt im Südwesten (von Pförtchen bis Lauentor).

Die Altstadt liegt im Talkessel der Gera; das Umland ist zu fast allen Seiten ansteigend. Topografisch treten in der Altstadt nur der Petersberg und der niedrigere Domberg als Erhebungen hervor. Zweiter prägender Faktor ist die Gera, die die Altstadt in zahlreiche Arme aufgeteilt durchfließt. Einige dieser Arme wurden später zugeschüttet und einige sind bis heute vorhanden. Dazu zählen der Bergstrom und der Walkstrom, die sich bereits außerhalb der Altstadt trennen und im Bereich der Meister-Eckehart-Straße zum Breitstrom vereinigen. Die Wilde Gera floss früher dort, wo heute der Juri-Gagarin-Ring verläuft. Auch an die Hirschlache erinnert heute nur noch ein Straßenname. In Venedig im Norden der Altstadt zweigt vom Breitstrom die Schmale Gera ab, die nicht wieder in die Gera fließt, sondern in Werningshausen in die Gramme mündet. Als äußerer Wehrgraben diente früher der Flutgraben, der heute einen Großteil des Gerawassers am Rand der Altstadt entlang leitet.

Viertel

Blick über die Altstadt mit ihren Türmen vom Turm der Andreaskirche aus

Andreasviertel

→ Hauptartikel: Andreasviertel

Das Andreasviertel liegt nördlich des Domplatzes zwischen der Andreasstraße und der Gera. Es ist durch kleinteilige Bebauung mit frühneuzeitlichen Wohnhäusern geprägt und war im 20. Jahrhundert wiederholt Schauplatz heftiger politischer Auseinandersetzungen um Städtebaumaßnahmen.

Domberg und Petersberg

Die beiden Hügel stellen eine Keimzelle der Stadtentwicklung dar. Auf dem Domberg befinden sich der Erfurter Dom und die Severikirche. Nördlich des Dombergs liegt, durch die Lauentor-Straße getrennt, der Petersberg. Dort befand sich zunächst ein bedeutendes Kloster, bevor im 17. Jahrhundert die noch heute vorhandene Zitadelle Petersberg entstand. Sie nimmt einen erheblichen Teil der Altstadt ein, weshalb ihre Erschließung und Instandsetzung, mit der 1990 begonnen wurde, noch immer andauert.

Stadtmitte

Die Stadtmitte stellt heute den Kern der erhaltenen Altstadt dar. Sie ist zum überwiegenden Teil durch mittelalterliche und frühneuzeitliche Bebauung geprägt. Lediglich entlang der Hauptgeschäftsstraßen dominiert Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Bereich des Rathauses und des dahinter gelegenen Gera-Übergangs befand sich ein zweiter Ausgangspunkt der Stadtentwicklung Erfurts. Blieb dieser Teil der Stadt zu DDR-Zeiten von großen Eingriffen verschont, kam es seit 1990 wieder zu einer verstärkten Bautätigkeit. Neben neuen Kaufhäusern entstanden auch zahlreiche neue Wohnhäuser auf vorherigen Brachflächen, Hinterhöfen und Gärten oder nach dem Abriss von nicht mehr zu erhaltenen Häusern, die sich allerdings durch entsprechende Auflagen ins Stadtbild einpassen. Gleichwohl gab man in Erfurt moderner Architektur den Vorzug vor historisierenden Bauformen. Insgesamt stieg die Bebauungsdichte und Einwohnerzahl zuletzt stark an.

Huttenplatz/Johannesviertel

Der Bereich im nördlichen Teil der Altstadt ist durch eine nahezu reine Wohnnutzung geprägt. Historisch befand sich hier die Johannesvorstadt, ein dünn bebautes Gebiet mit kleinen Häusern. Nach der Beseitigung der Stadtbefestigung ist der Begriff Johannesvorstadt auf einen weiter außerhalb gelegenen Stadtteil übergegangen. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde das Johannesviertel zu großen Teilen neu bebaut, diente aber weiterhin vor allem als Wohnviertel. Ein letzter großer Eingriff fand in den 1980er-Jahren statt. Damals wurden weite Teile des südlichen und westlichen Johannesviertels abgerissen und durch Wohnbauten in Plattenbauweise ersetzt - eine Maßnahme, die damals zur Steigerung des Wohnkomforts und einer Vergrößerung des Wohnraums führte. Dieser Umbau wurde in „altstadtgerechter“ Bauweise, also viergeschossig und mit Schrägdach, durchgeführt.

Krämpferviertel

Das Krämpferviertel im östlichen Teil der Altstadt war lange Zeit durch verschiedene Nutzungsarten geprägt. So befand sich hier seit 1385 das Große Hospital Erfurts. Auch Wohnen, Gewerbe und Gärten waren vorhanden. Ebenso wie das nördlich gelegene Johannesviertel wurde auch das Krämpferviertel im späten 19. Jahrhundert dicht mit Wohnhäusern bebaut, wobei im westlichen Teil noch ältere Bebauung vorherrschte. In den 1960er-Jahren wurde diese im Zug des Ausbaus des Juri-Gagarin-Rings abgerissen und durch Hochhäuser in Plattenbauweise ersetzt. Dieser radikale Eingriff in die Stadtstruktur prägt das Erscheinungsbild des Viertels bis heute.

Bahnhofsviertel

Das Bahnhofsviertel im Südosten der Altstadt ist stärker als die anderen Viertel durch eine Mischnutzung von Wohnen und Gewerbe geprägt. Im nördlichen Teil und entlang der Bahnhofstraße finden sich viele große Geschäftshäuser aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, auch danach wurden gelegentlich noch Bauten ergänzt. Im Bereich der Schmidtstedter Straße fand diese Überbauung nicht statt, sodass dort Gebäude des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts dominieren, wobei der Anteil unsanierter Gebäude vergleichsweise hoch ist. Nach 1990 bildete sich hier ein Schwerpunkt der Einwanderung aus Südosteuropa und dem Nahen Osten, sodass es dort viele Geschäfte gibt, die entsprechende Produkte anbieten.

Im westlichen Teil des Bahnhofsviertels entstanden in den 1970er- und 1980er-Jahren nach dem Abriss älterer Bebauung wiederum Plattenbau-Wohnblocks entlang des Juri-Gagarin-Rings, die am Thomaseck und dem Forum nach der Wiedervereinigung um Geschäftsbauten ergänzt wurden. Südlich davon an der Thomasstraße befinden sich vormals industriell genutzte Flächen, die brach liegen. Um das Potential dieser innerstädtischen Flächen zu erschließen, wurden sie 2009 an die Krieger-Gruppe (Kurt Krieger/Möbel-Höffner) verkauft. Bis zur Eröffnung der ICE-Strecken nach Berlin und München am Hauptbahnhof soll das Gelände wieder erschlossen und genutzt sein.[6]

Kartäuserviertel

Das Kartäuserviertel im Süden der Altstadt war lange durch die Anlagen des Kartäuserklosters geprägt. Im 19. Jahrhundert entstand der größte Teil der heutigen Bebauung mit Wohnhäusern, die zu DDR-Zeiten um zwei Großwohnblocks am Löbertor ergänzt wurde.

Geschichte

Dom und Severikirche
Rathaus
2009 im Andreasviertel (Glockengasse)
Enge Gassen wie die Waagegasse prägen das Bild der Altstadt
In der Allerheiligenstraße

Der älteste Siedlungskern Erfurts liegt im Bereich des Fischmarkts im Herzen der Altstadt. Archäologische Befunde belegen dort bereits ab dem 6. Jahrhundert eine rege Siedlungstätigkeit. 742 wurde Erfurt erstmals urkundlich erwähnt und das Bistum Erfurt durch Bonifatius begründet. Über die folgenden Jahrhunderte entwickelte sich Erfurt zum wichtigen Handelsplatz zwischen Franken im Westen und Slawen im Osten. Als sich das Heilige Römische Reich im Mittelalter immer weiter nach Osten ausdehnte, erlangte Erfurt eine zentrale Lage im Land, die den Handel weiter förderte. So entwickelte sich die Stadt bis zum 15. Jahrhundert zur mittelalterlichen Großstadt und zur größten Stadt zwischen Köln im Westen, Nürnberg im Süden und Magdeburg im Norden. Die mittelalterliche Stadt wurde zudem durch die Präsenz zahlreicher Orden, die Klöster in der Stadt unterhielten, geprägt. Ab 1500 führte eine Reihe von Veränderungen zum langsamen Bedeutungsverlust der Stadt. Der Handel mit dem einst gewinnbringenden Färberwaid versiegte, da man billiges Indigo aus Amerika importierte. Damit versiegte auch die Quelle des Erfurter Reichtums, was wiederum zu einer größeren Abhängigkeit vom Landesherren, dem Kurmainzer Erzbischof, führte. Außerdem führte die Reformation immer wieder zu Spannungen zwischen evangelischer Stadtbevölkerung und katholischem Landesherr. Zudem sorgte die isolierte Lage als Exklave von Kurmainz inmitten wettinisch-sächsischer Territorien für Konflikte. Dennoch blieb die Stadt die bedeutendste im Thüringer Raum, wenngleich der Aufstieg neuer Städte wie Leipzig und Frankfurt am Main zusätzliche Konkurrenz für Erfurt bedeutete. Militärisch blieb die Stadt für den Erzbischof von Mainz wichtig, weshalb die Zitadelle Petersberg zur Barockzeit einen starken Ausbau erfuhr.

1803 wurde Erfurt im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses Teil Preußens. Die Preußen betrachteten Erfurt vor allem als Festungsstadt zwischen Frankreich und ihren brandenburgischen Kernlanden. So wurde das Festungsstatut der Stadt erst nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871 im Jahr 1873 aufgehoben. Damit fiel auch das Bebauungsverbot innerhalb der Bannmeile vor der Stadtbefestigung weg. Im folgenden konnte die Stadt endlich nach außen wachsen. Die alten Befestigungsanlagen sah man im 19. Jahrhundert vor allem als überkommenes Verkehrshindernis, weshalb man sie nahezu restlos abtrug. Im 19. Jahrhundert wuchs die Bevölkerungszahl innerhalb der Stadtmauern von etwa 20.000 auf etwa 40.000 an; erst nach 1873 ging sie wieder zurück.

Nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 setzte in der Altstadt ein Bauboom ein. Besonders entlang der Hauptstraßen riss man die alte Bebauung ab und ersetzte sie durch repräsentative Gründerzeithäuser. Diese sind heute vor allem am Anger und in der Schlösserstraße zu sehen. Eine weitere einschneidende städtebauliche Veränderung war die Anlage der Ringstraße zwischen 1898 und 1903. Damals wurde die Wilde Gera zugeschüttet und eine den damaligen Verkehrsbedürfnissen angepasste Ringstraße angelegt. Am Ring entstanden vor allem während der Weimarer Republik neue Geschäftsbauten im zeitgenössischen Stil. Auch von der Verkehrsrevolution wurde das Bild der Altstadt verändert. So entstand 1847 im Süden der Hauptbahnhof und auf vielen Straßen fuhr seit 1883 die Straßenbahn.

Der Zweite Weltkrieg brachte der Altstadt mäßige Zerstörungen. Die meisten Gebäude konnten aber nach dem Krieg wieder instand gesetzt und erhalten werden. Als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung existiert die Ruine der 1944 zerstörten Barfüßerkirche. Zu größeren Veränderungen kam es erst wieder gegen Ende der 1960er-Jahre, als das DDR-Regime ein Wohnungsbauprogramm umzusetzen begann. Im Zuge dessen wurden große Teile des alten Krämpferviertels und später auch des Löberviertels abgerissen und entlang des Juri-Gagarin-Rings, der als Magistrale fungierte, Wohnhochhäuser errichtet. In den 1980er-Jahren wurde dann auch im Bereich des Johannesviertels mit Flächenabriss begonnen. Dort wurden allerdings niedrigere Plattenbauten, die sich besser ins Stadtbild einpassen sollen, errichtet. Geplant war, in den 1990er-Jahren auch das Andreasviertel abzureißen, was jedoch durch die Wende verhindert wurde.

Nach der Wiedervereinigung begann die grundhafte Sanierung der teils maroden Bausubstanz. Zudem wurde mit der Bebauung vorhandener Brachflächen begonnen. So steigt die Bebauungs- und Bevölkerungsdichte der Altstadt seit den 1990er-Jahren erstmals seit 1873 wieder langsam an. Heute wechseln sich in der Altstadt sanierte und unsanierte Bauten ab, vereinzelt sind auch noch Brachflächen vorhanden, besonders in den äußeren Altstadtvierteln.

Straßen, Plätze und Verkehr

Die vier wichtigsten Plätze der Altstadt sind der Domplatz im Westen (mit 35.000 m² größter umbauter Marktplatz Deutschlands), der Fischmarkt am Rathaus in der Mitte, der Anger als Geschäftszentrum und Verkehrsknoten im Osten und der Willy-Brandt-Platz vorm Hauptbahnhof im Süden. Sie werden durch die Fußgängerzone verbunden. Sie besteht aus der Marktstraße zwischen Domplatz und Fischmarkt, der Schlösserstraße zwischen Fischmarkt und Anger und der Bahnhofstraße zwischen Anger und Willy-Brandt-Platz. Ergänzt wird das Straßennetz durch die Hauptstraßen zwischen den innerstädtischen Plätzen und den ehemaligen Stadttoren. Die Andreasstraße führt vom Domplatz nach Norden zum Andreastor, die Michaelisstraße/Moritzstraße vom Fischmarkt zum Moritztor im Norden, die Johannesstraße vom Anger zum Johannestor im Norden, die Krämpferstraße vom Anger zum Krämpfertor im Osten, die Löberstraße vom Anger zum Löbertor nach Süden und die Brühler Straße vom Domplatz nach Südwesten zum Brühlertor. Verbunden werden einige dieser Hauptstraßen durch den Juri-Gagarin-Ring, der den Stadtkern im Süden und Osten umgibt und Hauptverkehrsstraße ist. Innerhalb des Rings ist nur wenig Autoverkehr vorgesehen. Diesen Bereich teilen sich im Wesentlichen Fußgänger, Radfahrer und Straßenbahnen.

Bauwerke

In der Altstadt konzentrieren sich fast alle Erfurter Sehenswürdigkeiten. Neben etwa 20 meist gotischen Kirchen und Klöstern (siehe: Liste der Kirchen in Erfurt) existieren zahlreiche Bürger- und Handelshäuser aus der Zeit zwischen 15. und 19. Jahrhundert. Besonders bekannt sind der Erfurter Dom, die Krämerbrücke, die Zitadelle Petersberg und das Rathaus.

Einwohnerentwicklung

Daten der Stadtverwaltung Erfurt, jeweils zum 31. Dezember.

Jahr Einwohnerzahl Entwicklung
(1990 = 100 %)
Entwicklung Erfurt
(1990 = 100 %)
1990 16.688 100,0 100,0
1995 14.003 83,9 93,4
1996 13.644 81,8 91,9
1997 13.634 81,7 90,6
1998 13.289 79,6 89,3
1999 13.341 80,0 88,0
2000 13.728 82,3 87,6
2001 14.321 85,8 87,4
2002 14.814 88,8 87,2
2003 15.413 92,4 88,0
2004 15.719 94,2 88,4
2005 16.112 96,5 88,5
2006 16.166 96,9 88,4
2007 16.509 98,9 88,5
2008 16.870 101,1 88,5
2009 17.206 103,1 88,8
2010 17.505 104,9 89,2

Wahlen

Partei Stadtrat 2009 Landtag 2009 Bundestag 2009 Europa 2009
Wahlbeteiligung 37,8 43,4 47,5 38,0
CDU 22,6 26,9 27,2 23,9
Die Linke 17,5 24,0 24,6 21,1
SPD 30,2 17,6 16,2 17,6
Grüne 15,1 16,9 14,0 16,5
FDP 5,8 7,9 9,6 7,8

Einzelnachweise

  1. Blockgruppenkarte
  2. Satellitenmessung mit Google Earth, dabei kann es zu geringen Abweichungen (<3 %) kommen
  3. Bevölkerungsstatistik 2000, S. 43
  4. Bevölkerungsstatistik 2007, S. 52
  5. Bevölkerungsstatistik 2010, S. 60ff.
  6. Anette Elsner: ICE-City Erfurt: Stadtrat will über Leitbild abstimmen. In: TLZ, 23. Juni 2010

Weblinks


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