Aiman az-Zawahiri

Aiman az-Zawahiri

Aiman al-Zawahiri (* 19. Juni 1951 in Maadi; arabisch ‏أيمن الظواهري‎, DMG Aiman aẓ-Ẓawāhirī) ist Chirurg und war Chef der Untergrundorganisation Ägyptischer Islamischer Dschihad. Er gilt seit dem Tod Osama bin Ladens, des Gründers und früheren Anführers des Terrornetzwerks al-Qaida, als Nummer eins in dessen Hierarchie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Frühe Jahre

Zawahiri wurde am 19. Juni 1951 in Maadi (Ägypten) geboren. Er entstammt einer angesehenen Familie aus dem Nildelta: Sein Großonkel war Imam an der al-Azhar-Universität in Kairo, sein Vater Medizinprofessor. Zawahiri galt als außergewöhnlich intelligent und von klein auf als sehr gläubig. Schon mit 15 Jahren soll er während der Schulzeit eine erste geheime Gruppe gegründet haben, die den Sturz der Regierung und die Herrschaft des Islam zum Ziel hatte; allerdings gab es zu dieser Zeit viele solche Gruppen in Ägypten. Er wurde Mitglied der Muslimbruderschaft, die er später verließ. Die Gefangennahme, Folterung und Hinrichtung von Sayyid Qutb, dem wichtigsten Ideologen der Muslimbruderschaft, im Jahr 1966 war sicherlich für Zawahiri ein prägendes Ereignis.

Zawahiri studierte Medizin in Kairo. 1974 schloss er sein Studium ab und arbeitete drei Jahre als Chirurg in der ägyptischen Armee, später in einem Kairoer Krankenhaus.

Zugleich betrieb er weiter sein islamistisches Engagement. 1974 führte er nach eigenen Angaben eine Zelle mit 40 Mann. Ende der 1970er Jahre entstand aus mehreren Zellen die Gruppe Dschihad unter der Führung von Kamal Habib, an der sich Zawahiri beteiligte. Diese Gruppe wurde später bekannt als Islamischer Dschihad (Dschihad Islami), und Zawahiri ihr Führer. Ihre Strategie zielte zunächst darauf ab, mit Hilfe eines Staatsstreiches und der Tötung des Staatsoberhaupts die Macht zu übernehmen und eine islamische Ordnung zu errichten, ohne dabei Anschläge auf die Bevölkerung zu verüben.

Zawahiri heiratete 1978 eine streng gläubige Muslimin aus einer guten Kairoer Familie, die ihn sein ganzes Leben überallhin begleitete. Das Paar hat mehrere gemeinsame Kinder. 1980 und 1981 reiste Zawahiri als Arzt für den Roten Halbmond zweimal für mehrere Monate nach Pakistan. Schon damals äußerte Zawahiri einem Bekannten gegenüber eine extrem antiamerikanische Einstellung.

Ermordung Sadats und Haft in Ägypten

Im Februar 1981 plante der Islamische Dschihad einen Staatsstreich in Ägypten. Der Plan flog auf und viele Verdächtige wurden festgenommen. Nach der Ermordung des ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat am 6. Oktober 1981 wurde Zawahiri verhaftet. Hauptattentäter war der Offizier Chalid Islambuli, die verantwortlichen Hintermänner sind nicht ganz klar. Zawahiri selbst behauptet, erst wenige Stunden vorher von dem Anschlag erfahren zu haben. Vor Gericht gestand er zwar ein, einige der Attentäter gekannt zu haben, doch konnte ihm keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden. Er kam wegen Waffenbesitzes für drei Jahre ins Gefängnis, wo er schwer gefoltert wurde. Während seiner Gefängniszeit etablierte er sich endgültig als einer der führenden Männer des ägyptischen Islamismus. Im Gefängnis kam er auch in Kontakt mit Umar Abd ar-Rahman, dem Führer der Al-Dschama'a al-Islamiyya. Die beiden gerieten in Streit über die Führung der Islamisten in Ägypten. Auch später sollte sich die Konkurrenz der beiden Gruppen immer wieder zeigen.

Widerstand gegen die Sowjetunion

Nach seiner Freilassung war Zawahiri endgültig zum absolut gewaltbereiten Extremisten geworden. Er ging 1985 über Saudi-Arabien nach Pakistan und schließlich nach Afghanistan, um am dortigen Kampf der Mudschahedin gegen die Sowjetunion teilzunehmen. Er kam dort vor allem in Kontakt mit Osama bin Laden, der zusammen mit Abdallah Azzam neue Kämpfer für den Krieg warb. Zawahiri nahm erfolgreich Einfluss auf bin Laden, und gewann seine Unterstützung für Islamischer Dschihad. Dies brachte ihn in Konflikt mit bin Ladens Mentor Azzam, denn dieser lehnte einen Kampf gegen muslimische Regierungen wie in Ägypten und Saudi-Arabien ab.

Al-Qaida

Nach dem Ende des Afghanistan-Krieges 1988 konnte Zawahiri nicht nach Ägypten zurück und blieb anfangs bei bin Laden. Ende 1989 soll es eine Art Gründungstreffen von Al-Qaida als einem losen Mudschahedin-Verbund gegeben haben, an dem Zawahiri teilnahm; jedoch arbeiteten bin Laden und Zawahiri weiterhin mit verschiedenen Zielen: bin Ladens Kampf gegen die USA nach dem zweiten Golfkrieg 1991 wurde von Zawahiri nicht ganz geteilt. Im Herbst 1991 soll Zawahiri ein Büro in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eröffnet haben. 1992 kehrte er zurück zu bin Laden nach Karthum (Sudan), wo eine islamische Regierung an die Macht gekommen war. Dort errichteten die beiden unter anderem militärische Trainingslager.

Zawahiris Ziel blieb auch vom Sudan aus der Kampf gegen die ägyptische Regierung. Er arbeitete dabei mit den (neuartigen) Selbstmordanschlägen und einer Blindzellen-Struktur. Nachdem jedoch ein Direktor der Gruppe mit einer Datenbank festgenommen wurde, nahmen die ägyptischen Behörden rund tausend Leute fest und schwächten die Gruppe sehr. Islamischer Dschihad verübte in diesem Jahr aber Anschläge auf den ägyptischen Innenminister (August 1993) und Premierminister (November 1993). Da bei letzterem ein junges Mädchen zu Tode kam, wendete sich die öffentliche Meinung stark gegen die Islamisten; die Regierung verhaftete 280 Verdächtige und verurteilte sechs Personen zum Tode. Um Geld zu bekommen, reiste Zawahiri durch die ganze Welt: er soll auf dem Balkan, in Österreich, in Dagestan, den USA, Jemen, Irak, Iran, in Argentinien und den Philippinen gewesen sein. Er hatte jedoch wenig Erfolg, was die finanzielle Abhängigkeit des Islamischen Dschihad von bin Laden verstärkte.

Am 26. Juni 1995 verübte Islamischer Dschihad, gemeinsam mit Al-Dschama'a al-Islamiyya, einen Anschlag auf Präsident Mubarak in Addis Abeba. Die ägyptischen Behörden gingen diesmal mit noch größerer Brutalität gegen die Islamisten vor. Zawahiris Antwort war am 19. November 1995 ein Anschlag auf die ägyptische Botschaft in Islamabad mit 16 Toten.

1996 wurden Zawahiri und bin Laden aus dem Sudan verwiesen. Zawahiri reiste wieder durch die Welt – angeblich über die Schweiz, den Balkan, Holland, Russland, den Jemen, Malaysia, Singapur und China – um Geld für seinen Kampf zu sammeln. Dabei wurde er in Russland im Dezember 1996 wegen illegalen Aufenthalts für ein halbes Jahr inhaftiert. Schließlich ging er zu bin Laden nach Dschalalabad in Afghanistan.

Im November 1997 sollen sich Zawahiri und der CIA-Mittelsmann Abu-Umar al Amikri im pakistanischen Peschawar getroffen haben. Der islamistische Einfluss auf den Balkan sollte beendet und im Austausch dafür eine Machtergreifung der Islamisten in Ägypten ermöglicht werden. Doch der Deal platzte, Zawahiris Leute in Albanien wurden gekidnappt und nach Ägypten ausgeliefert.

Zawahiri unterzeichnete im Namen eines radikalen Flügels von Islamischer Dschihad das Manifest für eine Internationale Front für einen Dschihad gegen die Juden und Kreuzfahrer vom 23. Februar 1998, gemeinsam mit Osama bin Laden und anderen. Ganz deutlich wird in dem Manifest der Wechsel weg vom „nahen Feind“ der eigenen Regierung hin zum „fernen Feind“ USA vollzogen. Der Kampf gegen letzteren wird zur Pflicht jedes Muslim erklärt. Die engere Zusammenarbeit mit bin Laden war für Zawahiri eine Möglichkeit, Geld für seinen Kampf zu bekommen und seinen radikalen Kurs weiterzuverfolgen, der in der Gruppe Islamischer Dschihad inzwischen auf Widerstand stieß: So hatten 1997 in Ägypten inhaftierte Islamisten einen Gewaltverzicht erklärt.

Islamischer Dschihad organisierte Sprengstoffanschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam am 7. August 1998. In einem Prozess in Kairo gegen 107 Fundamentalisten bekannte sich Al Naggar zum Nairobi-Anschlag. Zawahiri und sein Bruder wurden in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Im Sommer 1999 schied Zawahiri wegen Streitereien über die zukünftige Strategie aus der Gruppe Islamischer Dschihad aus, wurde jedoch wenige Monate später schon wieder zu ihrem Führer. Er beschäftigte sich mit der Beschaffung biologischer und chemischer Waffen und war wohl an der Organisation des Anschlags auf das US-Kriegsschiff USS Cole (DDG-67) in Jemen am 12. Oktober 2000 beteiligt. Im Juni 2001 ging seine Gruppe endgültig mit bin Ladens Al-Qaida zur Kaidat al-Dschihad zusammen.

In den letzten Jahren wurde Zawahiri als rechte Hand von Osama bin Laden und nach ihm als wichtigster Mann von Al-Qaida angesehen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York trat Zawahiri am 7. Oktober 2001 gemeinsam mit bin Laden in einer Videobotschaft auf.

In seinem Werk Ritter unter dem Banner des Propheten vom Dezember 2001 rechtfertigt Zawahiri den Anschlag vom 11. September 2001. Er kritisiert dort aber auch weiterhin die „ungläubigen Regierungen in den arabischen Ländern“. An ihre Stelle will er streng islamische Ordnungen setzen, wenn nötig mit äußerster Gewalt.

In den Jahren 2003 und 2004 äußerte Zawahiri sich zehn mal per Video. Er griff dabei vor allem die USA und ihre Alliierten, z. B. Pakistans Präsident Pervez Musharraf an. Er kritisierte das Gefangenenlager Guantanamo, die Invasionen in Irak und Afghanistan; er nahm Stellung zu Palästina, Saudi-Arabien, Ägypten und zum Streit in Frankreich über das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Gebäuden (Kopftuchstreit).

Am 1. September 2005 strahlte Al-Jazeera ein Bekennervideo der Anschläge auf das Londoner Nahverkehrsnetz vom 7. Juli 2005 aus. Darin ist neben Zawahiri auch einer der Attentäter, Mohammed Sidique Khan zu sehen.[1]

Am 14. Januar 2006 berichteten mehrere US-Fernsehsender (u. a. CNN), dass Zawahiri bei einem Angriff auf das pakistanische Dorf Damadola, nahe der afghanischen Grenze, möglicherweise getötet worden sei. Die Operation sei von der CIA befohlen worden. Später stellte sich heraus, dass der Angriff Zawahiri gegolten hat, der sich jedoch nicht im Dorf befand.

Am 30. Januar 2006 tauchte in den Medien eine Videobotschaft auf, in der Zawahiri den USA mit neuen Terroranschlägen drohte und George W. Bush beschimpfte. Anfang März 2006 meldete sich Zawahiri mit einer Videobotschaft und nahm unter anderem Stellung zur palästinensischen Hamas und zu Frankreich (s. o.). Auch Anfang Mai und zuletzt Juli 2006 meldete er sich per Video zu Wort.

Am 11. September 2006, zum Jahrestag der Anschläge des 11. Septembers, strahlten CNN und Al Dschasira eine neue Videobotschaft aus, in der Aiman al Zawahiri zu verstärktem Widerstand gegen die USA und deren Verbündeten aufrief.

Nach der Hinrichtung Saddam Husseins am 30. Dezember 2006 meldet sich Zawahiri per Video, um zum Widerstand im Irak aufzurufen.

Zawahiris neues Betätigungsfeld ist nun der Konflikt in Somalia. Die äthiopischen Truppen müssten „ausradiert“ werden, dazu seien alle Mittel recht: von Angriffen aus dem Hinterhalt über das Legen von Minen bis hin zu Selbstmordanschlägen, führt er in einer Internetbotschaft aus. Das Eingreifen des christlich geprägten Äthiopiens hatte zur entscheidenden Wende im Bürgerkrieg in Somalia geführt.[2] Somalia sei eines der „Kreuzritter-Schlachtfelder, die von Amerika und seinen Verbündeten und den Vereinten Nationen gegen Islam und Muslime“ genutzt würden, hieß es in der Tonband-Botschaft.[3]

Zawahiris gegenwärtiger Aufenthaltsort ist unbekannt; die USA bieten für seine Ergreifung 25 Millionen US-Dollar.

Nach dem Tod von Osama Bin Laden ist Zawahiri seit Juni 2011 zum neuen Anführer von Al-Qaida bestimmt. Dies geht aus einer Botschaft hervor, die im Juni auf einer Islamistenseite im Internet veröffentlicht wurde. Darin heißt es, das "Generalkommando" von Al-Qaida habe nach ausführlichen Debatten beschlossen, dass Zawahiri der Nachfolger von Osama Bin Laden werden solle. Er solle als "Emir" der Organisation den "Heiligen Krieg" fortsetzen.

Werke (Auswahl)

  • 1990: Die bittere Ernte. 60 Jahre Muslimbruderschaft (Kritik an der Muslimbruderschaft)
  • 2001: Ritter unter dem Banner des Propheten
  • 2002: Treue und Verrat
  • 2008: Der Sündenerlaß (Kritik an Sayyed al-sharif)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.liveleak.com/view?i=dc3_1181469312
  2. Der Spiegel:Al-Qaida ruft zum Dschihad auf vom 5. Januar 2007
  3. NZZ: Kaida ruft zum Widerstand gegen die «Kreuzritter» in Somalia auf vom 5. Januar 2007

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