Ennstal

Ennstal

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Enns
Ennstal zwischen Stainach  und Liezen

Ennstal zwischen Stainach und Liezen

Daten
Lage Österreich
Länge 254 kmdep1
Quelle Radstädter Tauern
47° 19′ 34″ N, 13° 21′ 10″ O47.32611111111113.3527777777781375
Quellhöhe 1.375 m ü. A.
Mündung zwischen Enns und Mauthausen in die Donau48.23694444444414.520277777778245Koordinaten: 48° 14′ 13″ N, 14° 31′ 13″ O
48° 14′ 13″ N, 14° 31′ 13″ O48.23694444444414.520277777778245
Mündungshöhe 245 m ü. A.
Höhenunterschied 1.130 m
Abfluss über Donau
Einzugsgebiet 5940 km²dep1
Rechte Nebenflüsse Palten, Salza
Linke Nebenflüsse Steyr
Mittelstädte Steyr

Die Enns ist ein südlicher Nebenfluss der Donau in Österreich. Sie ist 254 km lang (nach älteren Quellen 320 km) und bildet im Unterlauf die Grenze der Bundesländer Ober- und Niederösterreich. Ihr mittlerer Abfluss beträgt dort 201 m³/s, sodass schon im frühen 20. Jahrhundert einige Wasserkraftwerke erbaut wurden.

Im Oberlauf stellt die Enns eines der großen Längstäler der Ostalpen dar - siehe auch Salzach und Inn - und gleichzeitig die geologische Grenze zwischen den kristallinen Zentralalpen und den Nördlichen Kalkalpen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Enns entspringt im Bundesland Salzburg (in den Radstädter Tauern am Fuß des Kraxenkogels, 1.735 m ü. A.). Von dort fließt sie in einem in der Eiszeit geformten Tal - das eine schon früher existierende geologische Linie nachbildet - an der Grenze zwischen den Nördlichen Kalkalpen und den Niederen Tauern in östlicher Richtung in die Steiermark und passiert das Dachsteinmassiv auf der Südseite.

Auf den nun folgenden 100 Kilometern ist für das Ennstal der geomorphologische Unterschied zwischen schroffen Kalkstein-Bergen im Norden und den sanfteren Schieferbergen im Süden charakteristisch. Zwischen Admont und Hieflau durchbricht die Enns in einer etwa 15 km langen Schlucht, dem so genannten Gesäuse, den Kalkalpenstock der Ennstaler Alpen. Danach biegt sie nach Norden ab, nimmt die Wässer der Salza auf und erreicht an der Einmündung des Laussabachs das Bundesland Oberösterreich. Nördlich der alten Eisenstadt Steyr - die im Mittelalter der Steiermark den Namen gegeben hat - bildet sie die Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich (früher auch Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns). In der Besatzungszeit Österreichs (1945-1955) war hier in der Mitte der Ennsbrücke die gefürchtete Zonengrenze zwischen dem sowjetisch besetzten Ostteil und dem Westteil des viergeteilten Staates.

Wenige Kilometer nördlich der Stadt Enns mündet der bereits ca. 100 m breite Fluss bei Mauthausen in die Donau.

Die Enns ist ein typischer Wildwasserfluss, beliebt bei Kajak-Sportlern und hat mit ca. 6000 km² (5940 km² nach Sikora 1988) das fünftgrößte Einzugsgebiet Österreichs. Die Wasserführung beträgt im Oberlauf bei Admont im Jahresmittel ca. 50 m³ pro Sekunde, an der Mündung durchschnittlich 195 m³/s (Maximum ca. 1020 m³/s).

Geschichte

Der Unterlauf der Enns bildete vom 6. Jahrhundert bis zur Entstehung des „Landes ob der Enns“ (Oberösterreich) die Ostgrenze des ursprünglichen Herzogtums Bayern (siehe auch Traungau).

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde begonnen, durch Kanalisierung auf der rund 70 km langen Strecke zwischen Weißenbach und dem Gesäuse land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen zu erhalten.

Insgesamt wurden an der Enns zehn Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 345 MW durch die Ennskraftwerke AG errichtet.

Größere Ortschaften am Fluss

Die Enns in Steyr

In Salzburg

In der Steiermark

In Oberösterreich

Kraftwerke

Zuflüsse

Große Zuflüsse sind die Palten, die Salza und im Unterlauf die Steyr.

Verkehr

Durch das obere Ennstal verläuft eine wichtige Transitstraße von Deutschland nach Slowenien. Im Abschnitt zwischen Hieflau und Enns verläuft die Eisenstraße, entlang der der Erztransport vom steirischen Erzberg in die Stahlhütte in Linz erfolgt.

Siehe auch

Literatur

  • Matthias Jungwirth, G. Haidvogl, M. Schwarz et al.: Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie. Universität für Bodenkultur, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Wien 1996, 260 S., ISBN 3-9500562-0-3
  • Anton Sikora, Oskar Behr et al.: Danube/Dunav/ Hydrologie der Donau. Forschungsbericht der Donau-Kommission, 272p. und zahlr.Tabellen, UNESCO & Príroda 1988

Weblinks


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