Englische Fußballnationalmannschaft

Englische Fußballnationalmannschaft
England
Logo The Football Association
Spitzname(n) Three Lions (Drei Löwen)
Verband The Football Association
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor UMBRO
Trainer Fabio Capello
Co-Trainer Italo Galbiati
Kapitän John Terry
Rekordtorschütze Bobby Charlton (49)
Rekordspieler Peter Shilton (125)
Heimstadion Wembley-Stadion
FIFA-Code ENG
FIFA-Rang 7. (1101 Punkte)
(Stand: 19. Oktober 2011)[1]
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
SchottlandSchottland Schottland 0:0 England EnglandEngland
(Partick, Schottland; 30. November 1872)
Höchster Sieg
Irland 1783Irland Irland 0:13 England EnglandEngland
(Belfast, Irland; 18. Februar 1882)
Höchste Niederlage
Ungarn 1949Ungarn Ungarn 7:1 England EnglandEngland
(Budapest, Ungarn; 23. Mai 1954)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 12 (Erste: 1950)
Beste Ergebnisse Weltmeister 1966
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 7 (Erste: 1968)
Beste Ergebnisse Dritter Platz 1968
(Stand: 30. April 2010)

Die englische Fußballnationalmannschaft gehört zu den ältesten Fußballnationalmannschaften der Welt und repräsentiert England bei internationalen Wettbewerben, wie Welt- oder Europameisterschaften. Sie untersteht der Football Association (FA), dem führenden Verband im englischen Fußball.

Der britische Fußball ist neben dem Hockey und Rugby eine der Sportarten mit vier britischen Nationalmannschaften. England als „Mutterland des Fußballs“, Schottland, Wales und Nordirland haben jeweils ihren eigenen Fußballverband unabhängig voneinander gegründet. Schottland und Nordirland spielen zudem eigene Meisterschaften aus; die walisischen Mannschaften spielen teilweise in den englischen, überwiegend in eigenen Ligen.

Da das Internationale Olympische Komitee derartige Nationalmannschaften eines Landes nicht akzeptiert, nimmt die englische Nationalmannschaft, wie auch die schottische, walisische und nordirische, derzeit nicht an den Fußballturnieren bei Olympischen Sommerspielen teil. Von 1908 bis 1972 gab es eine britische Amateur-Nationalmannschaft, die das Vereinigte Königreich bei Olympischen Spielen vertrat und 1908 sowie 1912 Olympiasieger wurde.

Die englische Nationalmannschaft hat im Vergleich zu den anderen britischen Auswahlteams die meisten Erfolge erzielt und wurde bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 im eigenen Land Weltmeister. Zudem gewann England 34-mal alleine den Titel bei der British Home Championship (in einigen Jahren wurde der Titel geteilt), einem ehemaligen Wettbewerb zwischen den vier britischen Nationalmannschaften, während die anderen drei Auswahlteams zusammen ebenfalls nur auf 34 Einzeltitel kamen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfangszeit

Kumulierte Siegquoten

Das erste Länderspiel einer englischen Auswahl war zugleich das erste offizielle Länderspiel in der Geschichte des Fußballs: Das von Mannschaftskapitän Cuthbert Ottaway angeführte Team traf am 30. November 1872 auf dem Hamilton Crescent, im heutigen Glasgower Stadtteil Partick, auf eine schottische Auswahl. Das Spiel endete vor rund 4000 Zuschauern mit 0:0. Im Jahr darauf verzeichnete die englische Auswahl mit einem 4:2 gegen Schottland im Kennington Oval-Stadion den ersten Sieg. Der 13:0-Sieg gegen die irische Auswahl am 18. Februar 1882 war bis zum 22. Oktober 1908, als bei den Olympischen Spielen in London Dänemark eine französische Auswahl mit 17:1 besiegte, der höchste Sieg in einem Länderspiel.

England spielte in den folgenden fast 40 Jahren aufgrund der Dominanz des britischen Fußballs fast ausschließlich gegen Schottland, Wales und Irland, das vor der Teilung 1921 in Gänze als viertes Land zum Vereinigten Königreich gehörte. Ein weiterer Grund dafür lag darin, dass in dieser Zeit eine unkomplizierte Reise in andere Länder nicht möglich war. Der Flugverkehr existierte zu diesem Zeitpunkt weitestgehend noch nicht. Die ersten offiziellen Spiele gegen Gegner vom europäischen Festland fanden während einer Tournee im Jahr 1908 durch Mitteleuropa statt. Dort gewann England leicht gegen Österreich und eine Auswahl aus Böhmen. Die erste Niederlage außerhalb Großbritanniens musste England am 15. Mai 1929 hinnehmen, als die Nationalmannschaft mit 3:4 in Madrid gegen Spanien unterlag.

Die FA hatte sich 1906 dem Weltfußballverband FIFA angeschlossen, aber da sich die Beziehung zwischen der FIFA und den britischen Verbänden aufgrund eines Disputs wegen Zahlungen an Amateurspieler negativ entwickelte, zogen sich die britischen Nationen 1928 wieder aus der FIFA zurück. Dies hatte zur Folge, dass die englische Nationalmannschaft an den ersten drei Fußball-Weltmeisterschaften nicht teilnahm. In England wurde die eigene Nationalmannschaft als „inoffizieller Weltmeister“ bezeichnet, als sie im November 1934 den amtierenden Weltmeister aus Italien im als Battle of Highbury (Schlacht von Highbury) bezeichneten Spiel mit 3:2 besiegen konnte.

Nachkriegsära

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges näherte sich die FA in einem Modernisierungsprozess der FIFA erneut an, schloss sich ihr 1946 wieder an und ernannte im gleichen Jahr Walter Winterbottom zum ersten offiziellen Trainer der Nationalmannschaft, nachdem zuvor jeweils ein Komitee mit der Organisation des Teams beschäftigt gewesen war. Sie verloren 1949 ihr erstes Heimspiel gegen einen nicht-britischen Gegner, als sie im Goodison Park in Liverpool mit 0:2 gegen Irland unterlagen. Im Jahr darauf gab die englische Fußballnationalmannschaft bei der WM 1950 ihren Einstand, verlor dort sensationell mit 0:1 gegen die Vereinigten Staaten und schied bereits nach der ersten Gruppenphase aus. Auch bei den nächsten beiden Weltmeisterschaften in der Schweiz und in Schweden konnte das englische Team nicht überzeugen und zeigte deutlich, wie sehr der englische Fußball gegenüber der restlichen Fußballwelt an Qualität eingebüßt hatte.

Die taktische Unterlegenheit wurde besonders deutlich, als das englische Team am 25. November 1953 im eigenen Wembley-Stadion Ungarn gegenüberstand. Die ungarische Nationalmannschaft war zu diesem Zeitpunkt mit legendären Spielern wie Ferenc Puskás, József Bozsik, Sándor Kocsis oder Nándor Hidegkuti eines der weltweit besten Teams und schlug England in Wembley mit 6:3. Dies war die erste Heim-Niederlage für die englische Mannschaft gegen eine Mannschaft vom europäischen Festland. Das Rückspiel in Budapest gewann die ungarische Mannschaft mit 7:1 sogar noch höher. Dieses 1:7 ist bis zum heutigen Tage die höchste Niederlage in der Geschichte der englischen Fußballnationalmannschaft.

In den 1960er-Jahren unterwarf der englische Fußball taktisches Verhalten und Trainingsbetrieb einer deutlichen Modernisierung, was sich bereits mit einem respektablen Auftritt bei der WM 1962 in Chile auswirkte, als England ins Viertelfinale einzog und dort nur dem späteren Weltmeister aus Brasilien unterlag. Nach Winterbottoms Rücktritt im Jahr 1962 übernahm der frühere Mannschaftskapitän Alf Ramsey das Traineramt, der sofort kühn behauptete, dass England die folgende Weltmeisterschaft, die im eigenen Land stattfinden sollte, gewinnen würde.

Fußball-Weltmeisterschaft 1966

Ramseys Vorhersage sollte sich tatsächlich erfüllen und England wurde bei der WM 1966 Weltmeister, was bis zum heutigen Tag als der größte Erfolg in der englischen Fußballgeschichte gilt. Angeführt von Mannschaftskapitän Bobby Moore besiegten die englischen Wingless Wonders, so genannt da Ramsey seine Mannschaft bei dem Turnier ohne echten Flügelstürmer spielen ließ, Argentinien und Portugal, um dann im Finale der deutschen Nationalmannschaft im Wembley-Stadion gegenüber zu stehen. England gewann das Endspiel nach insgesamt drei Toren von Geoff Hurst (darunter das berühmte Wembley-Tor) und einem Treffer von Martin Peters mit 4:2 nach Verlängerung. Kenneth Wolstenholme, Reporter des britischen Rundfunksenders BBC, kommentierte die Anwesenheit von Zuschauern auf dem Feld, das dabei erzielte letzte Tor von Hurst in der 120. Minute und das Spielende mit dem dadurch sehr bekannt gewordenen Ausspruch „They think it's all over... it is now!“.

Niedergang in den 1970er-Jahren

England erreichte bei der folgenden EM 1968 den dritten Platz und war als Titelverteidiger einer der Favoriten für die WM 1970 in Mexiko. Nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung unterlag England jedoch im Viertelfinale Deutschland noch mit 2:3 und schied aus dem Turnier aus. Auch im Viertelfinale bei der EM 1972 verlor England gegen Deutschland, als sie nach insgesamt 1:3 Toren unterlagen. Der negative Trend wurde fortgesetzt, als sich England nach einem 1:1 gegen Polen in der Qualifikation, als man mehrfach an dem stark aufspielenden polnischen Torhüter Jan Tomaszewski scheiterte, nicht für die WM 1974 in Deutschland qualifizieren konnte. Im Nachgang der fehlgeschlagenen Qualifikation entließ die FA Trainer Ramsey, der mit England in 113 Spielen 69 Siege und 27 Remis erreicht hatte. Dabei wurde stark kritisiert, dass die FA Ramsey, angesichts der Erfolge, die seiner sportlichen Leitung zu verdanken waren, nicht die Möglichkeit zu einer eigenen Rücktrittsentscheidung überließ.

Nach einer kurzen Übergangsphase unter Trainer Joe Mercer verpflichtete die FA Don Revie als Ramseys offiziellen Nachfolger. Unter seiner Ägide entwickelten sich die Leistungen der englischen Nationalmannschaft noch deutlich negativer als in der Spätphase von Ramsey und England konnte sich weder für die Gruppenphase der EM 1976 noch für die WM 1978 in Argentinien qualifizieren. Revie war 1977 bereits zurückgetreten und wurde durch Ron Greenwood ersetzt. Zur gleichen Zeit entwickelte sich auch im Umfeld der Nationalmannschaft unter den Anhängern ein stetig wachsendes Hooligan-Problem, das vor allem bei englischen Auswärtsländerspielen auftrat. Bei der EM 1980 setzte die italienische Polizei während eines Gruppenspiels gegen Belgien sogar Tränengas ein. England qualifizierte sich für die WM 1982 in Spanien, scheiterte dort jedoch in der zweiten Gruppenphase, obwohl die Mannschaft kein Spiel verloren hatte. Auch während dieses Turniers wurden die englischen Spiele von Gewaltausschreitungen begleitet.

Erneuerung unter Bobby Robson

Obwohl ein Großteil der Öffentlichkeit und der Medienlandschaft Bobby Robson während seiner Zeit als Nationaltrainer sehr skeptisch beäugt hatte, wird er im Nachgang als einer der erfolgreichsten englischen Trainer eingestuft. Nachdem ihm nach einer Niederlage gegen Dänemark die Qualifikation zur Endrunde der EM 1984 in Frankreich misslungen war, führte er die Nationalmannschaft zur WM 1986 nach Mexiko. Nach einem schwachen Start, bei dem England gegen Portugal verloren und ohne ihren verletzten Mannschaftskapitän Bryan Robson gegen Marokko Unentschieden gespielt hatte, sicherten drei Tore von Gary Lineker zum 3:0-Sieg gegen Polen den Einzug in die nächste Runde. Nach einem weiteren 3:0-Sieg in der zweiten Runde gegen Paraguay verloren sie in einem kontroversen Spiel gegen den späteren Weltmeister aus Argentinien. Während der 1:2-Niederlage fielen dabei zwei Treffer von Diego Maradona, wobei das erste als Hand Gottes-Tor in die Fußballgeschichte einging. Der zweite Treffer, dem ein Dribbling Maradonas über die Hälfte des Spielfelds, und an fünf englischen Spielern vorbei, vorausging, wurde später als WM-Tor des Jahrhunderts ausgezeichnet. Am Ende des Turniers gewann Gary Lineker den Titel als Torschützenkönig der Weltmeisterschaft.

Für die Europameisterschaft 1988 in Deutschland konnte sich England zwar qualifizieren, verlor jedoch alle drei Gruppenspiele gegen Irland (0:1), sowie gegen die späteren Finalisten Niederlande (1:3) und Sowjetunion (1:3).

Die nächste Weltmeisterschaft im Jahre 1990 sollte dann der beste Auftritt einer englischen Mannschaft seit dem Titelgewinn im Jahr 1966 darstellen. Nach einem langsamen Beginn in der Gruppenphase setzte sich das Team in den K.-o.-Runden knapp mit jeweils einem Tor Unterschied gegen Belgien und Kamerun durch, bevor es dann im Halbfinale nach einem 1:1 nach Verlängerung im Elfmeterschießen gegen Deutschland unterlag. Stuart Pearce und Chris Waddle hatten dabei ihre Strafstöße vergeben, aber die guten Mannschaftsleistungen, der Auftritt von Paul Gascoigne als bestem englischen Spieler während des Turniers und das Ausbleiben von Gewaltaktionen waren Faktoren für die kommende Rehabilitierung des Fußballs in der britischen Gesellschaft der 90er-Jahre. Nach dem Turnier trat der englische Torwart Peter Shilton nach insgesamt 125 Einsätzen zurück und ist damit bis zum heutigen Tage Rekordnationalspieler.

Wechselhafte Phasen in den 1990er-Jahren

Die Zeit unter Graham Taylor, Robsons Nachfolger im Amt des Nationaltrainers, gestaltete sich sehr unglücklich. Während seines Engagements gewann England während der EM 1992 in Schweden kein Spiel. Dabei wurde Taylor in der Öffentlichkeit sehr stark für seine Entscheidung kritisiert, im wichtigen letzten Gruppenspiel gegen Schweden Gary Lineker beim Stand von 1:2 bereits nach 64 Minuten auszuwechseln. England konnte sich fortan auch nicht für die WM 1994 in den Vereinigten Staaten qualifizieren, wobei das Team in einem Qualifikationsspiel gegen San Marino, einem der schwächsten Fußballteams überhaupt, bereits nach wenigen Sekunden mit 0:1 zurückgelegen hatte, bevor England dann noch mit 7:1 gewinnen konnte. Taylor wurde 1993 entlassen und durch Terry Venables ersetzt, der die englische Nationalmannschaft zu einer guten Leistung bei der EM 1996 im eigenen Land führte. Die Erwartungen waren bei diesem Turnier zum 30. Jubiläum der Weltmeisterschaft von 1966 sehr hoch und das englische Team startete gut in der Vorrunde. Es schlug dabei mit einem sehr gut spielenden Paul Gascoigne Schottland mit 2:0 und besiegte danach das stark eingeschätzte Team aus den Niederlanden überraschend deutlich mit 4:1. Nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Spanien stand England im Halbfinale, wie bereits sechs Jahre zuvor bei der Weltmeisterschaft, Deutschland nach einem 1:1 nach Verlängerung im Elfmeterschießen gegenüber. Nachdem Gareth Southgate den entscheidenden Elfmeter verschossen hatte, unterlag England erneut der deutschen Mannschaft.

Venables trat nach Beendigung der Europameisterschaft zurück. Sein Nachfolger Glenn Hoddle absolvierte mit England eine erfolgreiche Qualifikation zur WM 1998 in Frankreich und stellte die Teilnahme zum Turnier mit einem 0:0-Unentschieden im römischen Olympiastadion gegen Italien sicher. Dort wurde das englische Team wieder bei einem Elfmeterschießen geschlagen, nachdem David Beckham bereits während des Spiels gegen Argentinien aufgrund einer roten Karte das Feld vorzeitig hatte verlassen müssen. Im darauf folgenden Jahr trat Hoddle von seinem Amt zurück, nachdem er zuvor kontroverse Aussagen über Behinderte in einem Zeitungsinterview getätigt hatte. In diesen äußerte er seine Meinung, dass Behinderte den Preis für Sünden aus früheren Leben zahlen würden. Der ehemalige englische Mannschaftskapitän Kevin Keegan übernahm das Traineramt und führte das Team nach 2:1 Toren in Hin- und Rückspiel gegen Schottland im Play-off zur EM 2000 in den Niederlanden und Belgien, wo die Mannschaft jedoch die Gruppenphase nicht überstand. Keegan trat im September 2000 zurück, nachdem die Mannschaft das letzte Spiel im alten Wembley-Stadion, ein Qualifikationsspiel zur WM 2002 gegen Deutschland, verloren hatte.

Die „Ära Eriksson“

Im Jahr 2001 wurde der Schwede Sven-Göran Eriksson zu Keegans Nachfolger und somit zum ersten ausländischen Trainer Englands ernannt. Eriksson führte die Mannschaft im September des gleichen Jahres nach einem 0:1-Rückstand zu einem spektakulären 5:1-Auswärtssieg gegen Deutschland, als neben Emile Heskey und Steven Gerrard ein überragender Michael Owen drei Tore erzielen konnte. England stellte die direkte Qualifikation und den Gruppensieg durch ein spätes Freistoßtor zum 2:2 im Heimspiel gegen Griechenland und aufgrund einer besseren Tordifferenz sicher. Bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea selbst schlug England Argentinien in der Gruppenphase mit 1:0 und erreichte das Viertelfinale, in dem die Mannschaft mit 1:2 gegen den späteren Weltmeister aus Brasilien verlor.

Auch die Qualifikationsgruppe zur EM 2004 gewann das englische Team nach einem 0:0 im letzten Spiel gegen die Türkei. Trotz einer Niederlage in der Vorrunde gegen Frankreich wurde England als einer der Favoriten für den weiteren Verlauf des Turniers gehandelt. Die Mannschaft scheiterte jedoch im Viertelfinale am Gastgeber aus Portugal, wobei sie erneut im Elfmeterschießen den Kürzeren zog.

Im Jahr 2005 sah sich Eriksson verstärkter Kritik aufgrund seiner Defensivstrategie, einem eher leidenschaftslosen Spielverständnis, Kommunikationsproblemen mit seinen Spielern und gewissen Schwierigkeiten, eine Taktik einem sich ändernden Spielverlauf anzupassen, wie sie vor allem bei der Niederlage gegen Brasilien während der Weltmeisterschaft 2002 deutlich geworden waren, ausgesetzt. Der 1:4-Niederlage in einem Freundschaftsspiel gegen Dänemark folgte ein weiterer Tiefpunkt, als England in einem Qualifikationsspiel zur WM 2006 mit 0:1 gegen den Rivalen aus Nordirland unterlag. Diese historische Niederlage hatte eine große Welle von Kritik zur Folge, obwohl die Mannschaft zuvor eine gute Qualifikation gespielt hatte. Ein hart umkämpfter und wenig überzeugender 1:0-Sieg gegen Österreich sorgte dann auch nicht dafür, dass sich der Druck verminderte. Dennoch qualifizierte sich die englische Mannschaft bereits vor dem letzten Spiel, das sie gegen Polen aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung mit 2:1 gewinnen konnte, für das Weltmeisterschaftsturnier im Jahr 2006.

Nach Beendigung der Qualifikation gewann die englische Mannschaft in einem Freundschaftsspiel im schweizerischen Genf mit 3:2 gegen Argentinien und zeigte dabei die möglicherweise beste Leistung seit mehreren Jahren.

Eriksson wurde auch vor allem aufgrund seiner großen Experimentierfreudigkeit bei Freundschaftsspielen kritisiert und wechselte dabei zeitweilig zur Halbzeit sogar die gesamte Mannschaft aus, bevor die FIFA im Jahr 2004 entschied, dass maximal sechs Spieler in solchen Partien ausgetauscht werden dürfen. Ein weiterer Kritikpunkt stellte heraus, dass Eriksson den Stellenwert des Amts des Mannschaftskapitäns verringern würde, da er Spieler wie Emile Heskey und Phil Neville nach Ein- und Auswechslungen kurzzeitig zum Mannschaftsführer ernannte, wobei sich die Diskussion dann darauf einigte, dass nur der Spieler, der sein Team während des Anpfiffs anführt, als offizieller Mannschaftskapitän anerkannt wird und sich damit von einem Spieler unterscheidet, der die Kapitänsbinde im Laufe des Spiels nur kommissarisch übernimmt.

Nach einer Kontroverse in der Zeitung News of the World im Januar 2006 entschied sich die FA dazu, mit Eriksson eine Vereinbarung über dessen Zukunft zu treffen, in deren Folge am 23. Januar 2006 verkündet wurde, dass Eriksson nach Beendigung der Weltmeisterschaft von seinem Amt des Nationaltrainers im Sommer zurücktreten werde. Es wurden in einem außergewöhnlich lange andauernden Auswahlprozess, der sehr stark in der öffentlichen Kritik stand, mehrere potenzielle Nachfolger gehandelt, darunter vor allem der portugiesische Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari, der jedoch das Angebot auch aufgrund des zu großen Drucks, der in der britischen Medienlandschaft entstanden war, ablehnte. Am 4. Mai 2006 wurde Steve McClaren zum offiziellen Nachfolger Erikssons ernannt. Er betreute die Mannschaft erstmalig am 16. August 2006 im Stadion Old Trafford gegen Griechenland.

Bei der WM 2006 offenbarte des englische Team bereits in der Gruppenphase Schwächen. Das Auftaktspiel gegen Paraguay wurde durch ein frühes Eigentor der Paraguayer entschieden und hinterließ angesichts der Mitfavoritenrolle Englands in diesem Turnier einen insgesamt enttäuschenden Eindruck. Es folgte ein erst in den letzten zehn Minuten hart erkämpfter 2:0-Sieg gegen den Weltmeisterschaftsdebütanten aus Trinidad und Tobago, wobei auch das lang erwartete Comeback des zuvor verletzten Wayne Rooney in der zweiten Halbzeit die Spielqualität Englands nicht deutlich verbesserte. Im letzten Gruppenspiel reichte ein leistungsgerechtes 2:2 gegen Schweden zum Gruppensieg. Pech hatte in diesem Spiel Michael Owen, der bereits in der vierten Minute ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss erlitt und sich damit die ohnehin schon vorhandenen Probleme im englischen Offensivspiel noch vergrößerten. Im Achtelfinale konnte Ecuador mit 1:0 geschlagen werden. Im anschließenden Viertelfinale gegen Portugal schied England - wie schon bei den Weltmeisterschaften 1990 gegen Deutschland und 1998 gegen Argentinien - im Elfmeterschießen aus.

Die englische Presse verabschiedete Eriksson mit Spott und Kritik. So bat der „Sunday Mirror“ den scheidenden Trainer um die Rückgabe des an ihn gezahlten Gehalts, während The Independent zu dem Schluss kam, dass Eriksson Frauen lieber mag als Trophäen. Die Times beschuldigte ihn gar, aus den englischen Nationalspielern eine „Langball-Sekte“ gemacht zu haben.

Jüngste Entwicklungen

Der neue englische Nationaltrainer Steve McClaren ernannte nach seiner Amtsübernahme im Anschluss an die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 John Terry als neuen Mannschaftskapitän und verzichtete lange auf eine weitere Nominierung von David Beckham. Gemeinsam mit dem ehemaligen Chefcoach Terry Venables als Assistenztrainer sortierte McClaren in einem zusätzlichen Schritt zum Neuaufbau der Mannschaft mit Sol Campbell einen weiteren altgedienten Spieler aus.

In der Saison 2006/07 begann die englische Nationalmannschaft mit der Qualifikationsrunde für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Nach einem Freundschaftsspielsieg gegen Griechenland (4:0) startete die Auswahl Englands mit zwei Erfolgen gegen Andorra und Mazedonien in die Qualifikation. Es folgten jedoch zwei enttäuschende Ergebnisse, als zunächst Mazedonien durch ein 0:0 im Heimspiel überraschend nicht geschlagen werden konnte und schließlich eine 0:2-Niederlage gegen Kroatien in Zagreb die Serie des englischen Nationaltorhüters Paul Robinson von sechs Spielen ohne Gegentor beendete. Das Ergebnis gegen Kroatien stellte zudem das schlechteste Resultat in einem Pflichtspiel einer englischen A-Nationalmannschaft seit genau 13 Jahren dar - damals verlor das Team mit demselben Ergebnis in der Qualifikation zur WM 1994 gegen die Niederlande - und auch fortan zeigte sich die englische Nationalmannschaft in ihrer Leistung uninspiriert. Zum Ende einer 0:1-Freundschaftsspielniederlage gegen Spanien im Old Trafford wurde die Mannschaft vom Publikum dafür ausgebuht, und auch das 0:0-Remis in Tel-Aviv gegen Israel hinterließ Spott und Ablehnung in der eigenen Anhängerschaft.

Am 28. März 2007 konnte das englische Auswahlteam gegen Andorra erst in der 54. Spielminute mit einem Treffer von Steven Gerrard die Torflaute beenden. Nach einem zweiten Weitschusstreffer von Gerrard erzielte der Debütant David Nugent das Tor zum 3:0-Endstand. Dies bedeutete zwar das Ende einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg, aber auch dort hatte die Mannschaft zur Halbzeit wütende Reaktionen der eigenen Fans über sich ergehen lassen müssen, da es bis dahin gegen den international unterklassigen Gegner nicht gelungen war, ein Tor zu schießen (die andorranische Mannschaft bestand zumeist aus Teilzeitprofis und befand sich zu diesem Zeitpunkt in der FIFA-Weltrangliste auf dem 163. Platz - im Vergleich zu England, der in dieser Hinsicht weltweit neuntbesten Auswahl). Auch nach den Treffern Englands ließen die deutlich vernehmbaren Sprechchöre nicht nach, die zum einen McClarens Entlassung („We want McClaren out“) und darüber hinaus die Rückkehr von David Beckham forderten („There's only one David Beckham“).

Am 1. Juni 2007 absolvierte die englische Nationalmannschaft gegen Brasilien ihr erstes Spiel im neuen Wembley-Stadion. Die Partie ging 1:1 aus und John Terry köpfte dabei das erste Tor einer A-Nationalmannschaft in der neuen Arena (Diego sorgte in der Nachspielzeit noch für den Ausgleich Brasiliens). David Beckham, der die Freistoßvorlage zu Englands Treffer lieferte, wurde in diesem Spiel erstmals seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wieder nominiert.

Am 21. November 2007 verpasste England die Teilnahme an der EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz. Im abschließenden Heimspiel gegen Kroatien, in dem beiden Teams ein Unentschieden ausgereicht hätte, verlor die Mannschaft in einer hochdramatischen Begegnung mit 2:3, während der direkte Konkurrent Russland durch einen 1:0-Sieg in Andorra in der Gruppentabelle an England vorbeizog. Gleich am nächsten Tag wurde Steve McClaren von der Football Association (FA) seines Amtes als Cheftrainer der Nationalmannschaft enthoben. Auch Co-Trainer Terry Venables wurde entlassen. Beide Verträge wurden mit sofortiger Wirkung gekündigt.[2] Am 14. Dezember 2007 wurde Fabio Capello zum neuen Nationalcoach ernannt. Unter Capello konnte sich England vorzeitig (als zweite europäische Mannschaft) für die WM 2010 in Südafrika qualifizieren. Dabei gelang mit einem 4:1 in Kroatien und einem 5:1 in Wembley die Revanche für die verpasste EM-Qualifikation. Da England zudem im vorletzten, für die eigene Qualifikation bedeutungslosen Spiel in der Ukraine mit 0:1 verlor, verpasste Kroatien zudem als Gruppendritter die Relegationsspiele der besten Gruppenzweiten. Zum Jahresabschluss verlor eine mit mehreren Ersatzspielern angetretene englische Mannschaft in Doha mit 0:1 gegen Brasilien. Auch Capello setzte David Beckham nur sporadisch als Auswechselspieler ein und forderte ihn auf, zu einem europäischen Spitzenklub zu wechseln, wenn er an der WM teilnehmen wolle. Die sporadischen Einsätze machten Beckham aber mit nun 115 Länderspielen zum englischen Feldspieler mit den meisten Einsätzen. Nur Torhüter Peter Shilton kommt mit 125 auf mehr Länderspiele. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft blieb Beckham jedoch durch eine Achillessehnenverletzung letztendlich verwehrt.

Aktueller Kader

Kapitän John Terry vom FC Chelsea

Folgende Spieler standen im Kader für das Freundschaftsspiel gegen die Niederlande am 10. August 2011.[3]

Nr. Pos. Spieler Einsätze Tore Verein
TW Robert Green 11 0 EnglandEngland West Ham United
TW Joe Hart 8 0 EnglandEngland Manchester City
TW David Stockdale 0 0 EnglandEngland Ipswich Town
AB Leighton Baines 5 0 EnglandEngland FC Everton
AB Gary Cahill 3 0 EnglandEngland Bolton Wanderers
AB Ashley Cole 89 0 EnglandEngland FC Chelsea
AB Rio Ferdinand 81 3 EnglandEngland Manchester United
AB Phil Jagielka 9 0 EnglandEngland FC Everton
AB Joleon Lescott 13 0 EnglandEngland Manchester City
AB Micah Richards 12 1 EnglandEngland Manchester City
AB John Terry (C)Kapitän der Mannschaft 68 6 EnglandEngland FC Chelsea
AB Kyle Walker 0 0 EnglandEngland Tottenham Hotspur
MF Gareth Barry 46 2 EnglandEngland Manchester City
MF Stewart Downing 27 0 EnglandEngland FC Liverpool
MF Adam Johnson 6 2 EnglandEngland Manchester City
MF Frank Lampard 86 22 EnglandEngland FC Chelsea
MF James Milner 19 0 EnglandEngland Manchester City
MF Scott Parker 6 0 EnglandEngland Tottenham Hotspur
MF Ashley Young 15 2 EnglandEngland Manchester United
ST Andy Carroll 2 1 EnglandEngland FC Liverpool
ST Peter Crouch 42 22 EnglandEngland Stoke City
ST Wayne Rooney 70 26 EnglandEngland Manchester United
ST Danny Welbeck 1 0 EnglandEngland Manchester United

Bilanzen, Statistik und Rekorde

Titel

  • Fußball-Weltmeister: 1966

England bei Weltmeisterschaften

In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg waren die britischen Fußballverbände noch nicht damit einverstanden, dass Profi-Spieler an Fußball-Weltmeisterschaften teilnehmen. Die englische Nationalmannschaft ist deshalb nicht zur WM 1930 sowie zur Qualifikation für die WM-Endrunden 1934 und 1938 angemeldet worden.

England spielte bei Weltmeisterschaften am häufigsten (6x) gegen den späteren Weltmeister (1958, 1962, 1970, 1986, 1990, 2002).

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1930 Uruguay nicht teilgenommen
1934 Italien nicht teilgenommen
1938 Frankreich nicht teilgenommen
1950 Brasilien Vorrunde Spanien, Chile, USA -
1954 Schweiz Viertelfinale Uruguay -
1958 Schweden Vorrunde Brasilien, UdSSR, Österreich Aus im Entscheidungsspiel gegen die UdSSR
1962 Chile Viertelfinale Brasilien -
1966 England Finale Deutschland Weltmeister Einziger WM-Titel; Wembley-Tor
1970 Mexiko Viertelfinale Deutschland - Aus in der Verlängerung
1974 Deutschland nicht qualifiziert - In der Qualifikation an Polen gescheitert
1978 Argentinien nicht qualifiziert - In der Qualifikation an Italien gescheitert
1982 Spanien Zwischenrunde Deutschland, Spanien Aus ohne Niederlage
1986 Mexiko Viertelfinale Argentinien - Handtor Diego Maradonas („Hand Gottes“)
Gary Lineker Torschützenkönig
1990 Italien Spiel um Platz 3 Italien Vierter Halbfinalniederlage im Elfmeterschießen gegen Deutschland
1994 USA nicht qualifiziert In der Qualifikation an den Niederlanden und Norwegen gescheitert
1998 Frankreich Achtelfinale Argentinien - Aus im Elfmeterschießen
2002 Südkorea/Japan Viertelfinale Brasilien -
2006 Deutschland Viertelfinale Portugal - Aus im Elfmeterschießen
2010 Südafrika Achtelfinale Deutschland - Das 1:4 gegen Deutschland ist die höchste WM-Niederlage Englands
2014 Brasilien In der Qualifikation trifft England auf Moldawien, Montenegro, Polen, San Marino und die Ukraine

England bei Europameisterschaften

England nahm siebenmal an der Endrunde zur Europameisterschaft teil, davon einmal bei vier Teilnehmern, dreimal an einer Endrunde mit acht Teilnehmern und dreimal mit 16 Teilnehmern. Dabei war England 1996 Gastgeber der ersten Endrunde mit 16 Mannschaften. 1988 war England bei der Bewerbung um die Ausrichtung gescheitert, auch für die EM 1984 hatte England Interesse bekundet.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1960 Frankreich nicht teilgenommen
1964 Spanien nicht qualifiziert In der Vorrunde an Frankreich gescheitert, das sich auch nicht für die Endrunde qualifizieren konnte.
1968 Italien Spiel um Platz 3 UdSSR Dritter
1972 Belgien nicht qualifiziert Im Viertelfinale am späteren Europameister Deutschland gescheitert.
1976 Jugoslawien nicht qualifiziert In der Qualifikation am späteren Europameister Tschechoslowakei gescheitert.
1980 Italien Vorrunde Belgien, Italien, Spanien - Nach je einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage als Gruppendritter ausgeschieden
1984 Frankreich nicht qualifiziert In der Qualifikation an Dänemark gescheitert.
1988 BR Deutschland Vorrunde Irland, Niederlande, UdSSR - Nach drei Niederlagen als Gruppenletzter ausgeschieden
1992 Schweden Vorrunde Dänemark, Frankreich, Schweden - Nach zwei Remis und einer Niederlage gegen Gastgeber Schweden als Gruppenletzter ausgeschieden
1996 England Halbfinale Deutschland - Niederlage im Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister
2000 Niederlande und Belgien Vorrunde Deutschland, Portugal, Rumänien - Nach einem Sieg gegen den Titelverteidiger und zwei Niederlagen als Gruppendritter ausgeschieden
2004 Portugal Viertelfinale Portugal - Niederlage im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber und späteren Vizeeuropameister
2008 Österreich und Schweiz nicht qualifiziert In der Qualifikation an Kroatien und Russland gescheitert.
2012 Polen und Ukraine qualifiziert

Nationaltrainer

Nationaltrainer Amtszeit
Sir Walter Winterbottom 1946-1962
Sir Alf Ramsey 1963-1974
Joe Mercer 1974
Don Revie 1974-1977
Ron Greenwood 1977-1982
Sir Bobby Robson 1982-1990
Graham Taylor 1990-1993
Terry Venables 1993-1996
Glenn Hoddle 1996-1999
Howard Wilkinson (Übergangstrainer) 1999
Kevin Keegan 1999-2000
Peter Taylor (Übergangstrainer) 2000
Sven-Göran Eriksson 2001-2006
Steve McClaren 2006–2007
Fabio Capello seit 2007

Erfolgreichste Torschützen der Nationalmannschaft

Spieler Nationalmannschaftskarriere Tore (Einsätze)
Sir Bobby Charlton 1958–1970 49 (106[4])
Gary Lineker 1984-1992 48 (80)
Jimmy Greaves 1959-1967 44 (57)
Michael Owen 1998-2008 40 (89)
Sir Tom Finney 1946-1958 30 (76)
Nat Lofthouse 1950-1958 30 (33)
Alan Shearer 1992-2000 30 (63)
Viv Woodward 1903-1911 29 (23)
Steve Bloomer 1895-1907 28 (23)
Wayne Rooney 2003-jetzt 28 (73)
David Platt 1989-1996 27 (62)
Bryan Robson 1980-1991 26 (90)
Sir Geoff Hurst 1966-1972 24 (49)
Stan Mortensen 1947-1953 23 (25)
Frank Lampard 1999-jetzt 23 (90)
Peter Crouch 2005-jetzt 22 (42)
Tommy Lawton 1938-1948 22 (23)
Mick Channon 1972-1977 21 (46)
Kevin Keegan 1972-1982 21 (63)
Martin Peters 1966-1974 20 (67)
Steven Gerrard 2000-jetzt 19 (89)
George Camsell 1929-1936 18 (9)
Dixie Dean 1927-1932 18 (16)
Johnny Haynes 1954-1962 18 (56)
Roger Hunt 1962-1969 18 (34)
David Beckham 1996-2009 17 (115)
Tommy Taylor 1953-1957 16 (19)[5]
Tony Woodcock 1979-1984 16 (42)
Jermain Defoe 2004-jetzt 15 (46)
Tinsley Lindley 1886-1891 15 (13)[6]
George Hilsdon 1908-1909 14 (8)
Paul Scholes 1997-2004 14 (66)

Sonstiges

Trikots

Die Spielertrikots ziert das englische Wappen mit den drei Löwen (heraldisch sind dies Leoparden), den berühmten „Three Lions“, sowie ein Stern für den WM-Sieg 1966.

Rivalitäten

Traditionell bestehen Rivalitäten zur argentinischen, deutschen und schottischen Fußballnationalmannschaft.

Torwartdiskussion

Neben der Schwäche bei Elfmeterschießen hängt Englands Team vor allem seit der WM 2002, als der viel zu weit vor dem eigenen Tor stehende David Seaman im Viertelfinale gegen Brasilien den entscheidenden Treffer nicht verhindern konnte, der Ruf an, keine besonders leistungsfähigen Torhüter mehr hervorzubringen. Hatten Gordon Banks und Peter Shilton noch in knapp 30 Jahren zwischen 1963 und 1990 höchste Reputation im internationalen Fußball genossen, so agierten englische Schlussmänner nun in häufig turnierentscheidenden Momenten unglücklich.[7] Auch Seamans Nachfolger David James leistete sich schwere Patzer in der Qualifikation zur WM 2006, die ihm die Bezeichnung Calamity James (etwa: Unglücksrabe James, in Anlehnung an Calamity Jane) einbrachten. Den nächsten negativen Höhepunkt setzte Scott Carson 2007, als er im entscheidenden Spiel um die Qualifikation für die EM 2008 gegen Kroatien daneben griff. Nachdem auch Robert Green im ersten Gruppenspiel der WM 2010 gegen die Vereinigten Staaten einen harmlosen Ball passieren ließ, kehrte David James zurück ins englische Tor und blieb im restlichen Turnier ohne individuellen Fehler. Ihn beerbte nach dem Turnier Joe Hart.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Oktober 2011. Abgerufen am 19. Oktober 2011
  2. Pressemitteilung der FA zur Entlassung McClarens
  3. England Team (TheFA.com)
  4. Die FIFA zählt im Gegensatz zur FA nur 105 Spiele. Ein Spiel gegen eine Weltauswahl am 23. Oktober 1963 wird nicht mitgezählt.
  5. In der FA-Statistik werden nur 14 Tore in 18 Spielen gezählt.[1]
  6. In der FA-Statistik werden nur 13 Tore gezählt.[2]
  7. Frankfurt Allgemeine Zeitung vom 14. Juni 2010, Seite 21: „Der gespielte Witz“

Weblinks

 Commons: England national football team – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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