Engelbert III. von der Mark (Kurköln)

Engelbert III. von der Mark (Kurköln)

Graf Engelbert von der Mark (* 1304; † 25. August 1368) war von 1364 bis 1368 Erzbischof des Erzbistums Köln.

Als Erzbischof von Köln ist er als Engelbert III. von der Mark (nach Kurkölnischer Zählung) bekannt, er ist jedoch nicht der Graf Engelbert III. von der Mark nach märkischer Zählung, der ein Neffe von ihm war.

Leben

Er war der zweite Sohn des Grafen Engelbert II. von der Mark und dessen Frau Mechthild von Aremberg.

Durch den Einfluss seines Onkels Adolf II., des Bischofs von Lüttich, wurde er 1332 Dompropst in Lüttich. Engelbert wurde aber auch als Dompropst von Köln erwähnt. 1345 nach dem Tod seines Onkels dem Bischof Adolf II. wurde er von Papst Clemens VI. zum Bischof von Lüttich ernannt.

1362 bewarb er sich auch um den Stuhl des Erzbischofs von Köln, unterlag aber gegen seinen Neffen, den späteren Kölner Erzbischof Adolf II. von der Mark. Als sein Neffe 1364 das Amt niederlegte, wurde Engelbert doch noch von Papst Urban V. zum Erzbischof von Köln erhoben. Dafür aber, dass sein Neffe und Vorgänger ihm den Kölner Erzstuhl zuschusterte, verpfändete er ihm das kurkölnische Amt Rheinberg, Kempen, Oedt und 5.000 Reichsmark.

Der durch Krankheit und Alter fast amtsunfähige Engelbert, der auch ansonsten nicht gerade durch besondere Geistesgaben hervortrat, konnte 1366 durch das Domkapitel zur Annahme eines Koadjutors bewogen werden, wodurch man größeren Schaden gerade noch verhindern konnte.

So wurde 1366 Kuno II. von Falkenstein, der Erzbischof von Trier, zum Koadjutor berufen.

Engelbert verstarb am 25. August 1368 und wurde in einem Hochgrab in der Kreuzkapelle des Kölner Doms beigesetzt.


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