Energie AG Oberösterreich

Energie AG Oberösterreich
Energie AG Oberösterreich
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1892
Sitz Linz, Österreich
Leitung Leo Windtner (Vorstandsvorsitzender)
Werner Steinecker (Mitglied des Vorstands, Fachbereich Technik)
bis 31. Dezember 2011 Roland Pumberger
ab 1. Januar 2012 Andreas Kolar (Mitglied des Vorstands, Fachbereich Finanzen)
Mitarbeiter 7.294
(2009/10)
Umsatz 1.979 Mio. Euro
(2009/10)
Branche Infrastruktur
Website www.energieag.at

Die Energie AG Oberösterreich (früher OKA für Oberösterreichische Kraftwerke AG) ist ein regionales Infrastrukturunternehmen. Der Konzern ist mit seinen Tochterunternehmen und Beteiligungen in den Sparten Energie, also Strom, Gas und Wärme sowie in den Bereichen Entsorgung und Wasser tätig. Durch stetige Expansion ist die Energie AG in zehn Ländern Zentral- und Osteuropas (Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien, Ukraine, Slowenien) aktiv. Seit September 2008 ist der Konzern mit allen Abteilungen in der neuen Zentrale Power Tower nahe dem Linzer Hauptbahnhof angesiedelt.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsbereiche

  • Energie (Strom, Gas, Fernwärme, Telekommunikation)
  • Entsorgung
  • Wasserversorgung

Geschichte

  • 1892 Beginn der Planung einer Dampfzentrale in St. Wolfgang mit 25 PS (18kW), Geburtsstunde der ersten öffentlichen Stromversorgung im Salzkammergut.
  • 1902 Erbaut durch Stern&Hafferl, wird das erste große Wasserkraftwerk in Oberösterreich, das Kraftwerk Traunfall, in Betrieb genommen.
  • 1905 Gründung der Aktiengesellschaft „Elektrizitätswerke Stern&Hafferl AG“.
  • 1909 Der Oberösterreichische Landtag beschließt die Beteiligung des Landes an der EW Stern&Hafferl AG.
  • 1918 Das Ende des Ersten Weltkrieges und der Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bringen den Verlust großer Teile des Staatsgebietes Österreichs und eine völlige Neuordnung der Energieversorgung entsteht. Gründung der Oberösterreichischen Wasserkraft Ges.m.b.H.
  • 1920 Umwandlung der Ges.m.b.H. in die Oberösterreichische Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG (OWEAG).
  • 1924 Bau der ersten 110kV-Leitung Österreichs vom Speicherkraftwerk Partenstein nach Linz/Wegscheid und Steyr.
  • 1929 Vereinigung der OWEAG und der EW Stern&Hafferl AG zur Österreichischen Kraftwerke AG (ÖKA). Die neue Gesellschaft besitzt 12 Wasserkraftwerke und zwei Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 85 MW und 3250 Kilometer Stromleitungen.
  • 1941 Umbenennung der ÖKA in „Kraftwerke Oberdonau AG“ (KOA).
  • 1945 Starker Rückgang des Strombezuges bei Kriegsende. Notstandsmaßnahmen bei der ÖKA nach schweren Kriegsschäden an den Anlagen. Rückbenennung der KOA in ÖKA.
  • 1947 Mit dem Zweiten Verstaatlichungsgesetz wird die OKA zur Landesgesellschaft für Oberösterreich. Der Name ändert sich in Oberösterreichische Kraftwerke AG [OKA].
  • 1964 Fertigstellung des neuen Bürogebäudes der Generaldirektion in Linz, Böhmerwaldstraße.
  • 1967 Baubeginn Kraftwerk Riedersbach – Größte Investition in der OKA Geschichte.
  • 1980 Die Informations- und Beratungstätigkeit wird ausgebaut. Energieeffizienz, Energieberatung und neue Energietechniken prägen in den nächsten Jahrzehnten das Unternehmensgeschehen.
  • 1989 Mit der Beteiligung an der WAV (Welser Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H.) steigt die OKA in den Bereich der Müllentsorgung ein. Die OKA eröffnet das Sonnenkraftwerk am Loser und erzeugt zum ersten Mal Ökostrom.
  • 1991 Gründung der AVE (Abfall-, Verwertung-, Entsorgungsgesellschaft mbH).
  • 1996 Im Modellhaus „Haus der Zukunft“ wird Bauen und Wohnen mit der Sonne einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
  • 1999 Nach einer Reorganisation wird aus der OKA die Energie AG Oberösterreich. Kundenorientierung, Expansionspolitik und neues Konzerndenken stehen dabei im Vordergrund. Freier Strommarkt für Industriekunden.
  • 2000 Das Unternehmen steigt zunehmend in die Bereiche Entsorgung und Wasserwirtschaft ein.
  • 2001 Liberalisierung des Strommarktes in Österreich.
  • 2004 Gründung der Wärme Oberösterreich G.m.b.H. zur Bündelung aller Fernwärmeaktivitäten des Konzerns.
  • 2005 Baubeschluss für den Bau des 400-MW-Gas-und-Dampfkraftwerkes in Timelkam. Dieses wird das bedeutendste Kraftwerk der Energie AG.
  • 2006 Die Energie AG ist Oberösterreichs größter Infrastrukturkonzern. Die Geschäftsfelder Energie (Strom, Wärme und Gas), Entsorgung und Wasser sind tragende Säulen des Unternehmens. Die Marktgebiete liegen in Österreich, Süddeutschland, Tschechien, Ungarn und den angrenzenden zentraleuropäischen Staaten.
  • 2008 Bezug der neuen Konzernzentrale, dem Power Tower, in der Böhmerwaldstraße. Inbetriebnahme des 400 MW-Gas-und-Dampf-Kraftwerkes in Timelkam.
  • 2009 Markteintritt in Italien (Entsorgung) und Slowenien (Wasser).
  • 2011 Der Aufsichtsrat der Energie AG Oberösterreich bestellt Dr. Andreas Kolar per 1. Januar 2012 zum neuen Finanzvorstand

Kraftwerke

Die Energie AG betreibt 35 meist kleinere Wasserkraftwerke, davon sind 26 Laufkraftwerke an der Traun, der Steyr und anderen Flüssen, sowie 9 Speicherkraftwerke. Insgesamt produzieren diese Kraftwerke 1100 GWh pro Jahr, was 8,25% des oberösterreichischen Stromverbrauchs entspricht. Die großen Donaukraftwerke in Oberösterreich werden nicht von der Energie AG sondern vom Verbund betrieben. Daneben hat das Unternehmen zwei große kalorische Kraftwerke, in Timelkam und Riedersbach, sowie Kraftwerke mit Energieerzeugung aus Photovoltaik und Biomasse. Insgesamt produziert die Energie AG 4 TWh pro Jahr, womit das Unternehmen 75% des an die Endkunden verkauften Stroms selbst produziert.

Kalorische Kraftwerke

Name bzw. Standort Typ Nennleistung
(MW)
Regelarbeit
(GWh/Jahr)
Baujahr Bemerkungen
GuD-Kraftwerk Timelkam Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk 405 MW 2000 GWh 2008 angeschlossen an das Erdgas-Netz mit Absicherung durch den Erdgasspeicher Puchkirchen, liefert zusätzlich Fernwärme von 100 MW Leistung mit 140 GWh pro Jahr
Kraftwerk Timelkam Biomasse Biomasseheizkraftwerk 15 MW 95 GWh 2006 liefert zusätzlich Fernwärme von 15 MW Leistung mit 88 GWh pro Jahr
Kraftwerk Timelkam 1 Kondensationskraftwerk 66 MW 1925 - 2008 ursprünglich zur Nutzung der Braunkohle aus dem WTK-Hausruckrevier errichtet, wurde 1997 auf Steinkohle umgebaut und ist seit Inbetriebnahme des GuD-Kraftwerks stillgelegt
Kraftwerk Timelkam 3 Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk 120 MW 1974 angeschlossen an das Erdgas-Netz mit Absicherung durch den Erdgasspeicher Puchkirchen, dient mit Absicherung durch den Erdgasspeicher Puchkirchen zur Produktion von Spitzenstrom
Riedersbach I Kondensationskraftwerk 55 MW 1967-1969 ursprünglich zur Nutzung der Braunkohle aus dem SAKOG-Revier errichtet, wurde 1995 zur Verfeuerung von Steinkohle und Heizöl schwer umgebaut, liefert zusätzlich Fernwärme
Riedersbach II Kondensationskraftwerk 168 MW 700 GWh 1982-1986 ursprünglich zur Nutzung der Braunkohle aus dem SAKOG-Revier errichtet, nach dessen Stilllegung im Jahr 1993 mit großem technischen Aufwand umgebaut. Verfeuert heute hauptsächlich Steinkohle und liefert zusätzlich Fernwärme.

Wasserkraftwerke

Laufkraftwerke

Name bzw. Standort Typ Fluss Fallhöhe Engpassleistung
Regelarbeit
(MWh/Jahr)
Baujahr Bemerkungen
Agonitz Laufkraftwerk Steyr 8,3 m 3.100 kW 15,8 MWh 1924 Neubau 2004 [1]
Humpelmühle Laufkraftwerk Steyr 3,4 m 880 kW 6.000 MWh 1945 3 Synchrongeneratoren, Baujahr 1948/1949/1949
Steinbach Laufkraftwerk Steyr 2,76 m 980 kW 5.300 MWh 1910, 1941 Die Kleinkraftwerke Steinbach wurden 1996 von der Energie AG erworben. Das Kraftwerk im Ortszentrum wurde im Jahr 2002 neu errichtet, das zweite stillgelegt und abgerissen.
Steyrdurchbruch Laufkraftwerk Steyr 13,6 m 4 MW 20 MWh 1908 nach den Plänen des Jugendstil-Architekten Mauriz Balzarek, einem Schüler von Otto Wagner, gebaut
Bad Aussee Laufkraftwerk Traun 6 m 820 kW 3.000 MWh 1993
Lauffen Laufkraftwerk Traun 4,9 m 100 kW 750 MWh 1962 in Lauffen im Salzkammergut
Traunfall Laufkraftwerk Traun 16,85 m 9.850 kW 57.860 MWh 1902 am Traunfall [2]
Stadl Paura Laufkraftwerk Traun 4 m 750 kW 5.500 MWh 1917 Beginn Ersatzneubau und Modernisierung im September 2011
Lambach Laufkraftwerk Traun 3,4 m 13.900 kW 73.000 MWh 1999 in Lambach, unterhalb des Benediktinerstifts Lambach. War in den 1990er Jahren ein umstrittener Neubau. 4 km langer Rückstaubereich
Marchtrenk Laufkraftwerk Traun 19,5 m 42.800 kW 173.000 MWh 1980 8 km langer Rückstaubereich
Traun-Pucking Laufkraftwerk Traun 24,8 m 45.800 kW 215.000 MWh 1983 10 km langer Rückstaubereich
Hinternberg Laufkraftwerk Antiesen 5,8 m 230 kW 920 MWh 1920 wurde im Jahr 2005 modernisiert
Hübing Laufkraftwerk Antiesen 6,85 m 150 kW 1.000 MWh 1920 wurde im Jahr 1999 mit neuen Generatoren ausgestattet
Hinterstoder Laufkraftwerk Plaißbach 90,5 m 106 kW 638 MWh 1929 in Hinterstoder, heute mit Synchrongenerator aus dem Jahr 1981
Trattenbachfall Laufkraftwerk Trattenbach 217,9 m 3.000 kW 13.000 MWh 1940 in Trattenbach, Bezirk Steyr-Land
Offensee 2 Laufkraftwerk Gimbach, Offenseebach, Frauenweißenbach 34,5 m 1.100 kW 6.000 MWh 1909
Mühlbach Laufkraftwerk Fellersbach, Trockenbach, Sulzenbach, Schrammbach 263 m 2.000 kW 10.000 MWh 1928 in Mühlbach am Hochkönig im Bundesland Salzburg. Laufkraftwerk mit Tagesspeicher. 2005 wurde das Kraftwerk komplett neu errichtet.
Arthurwerk Laufkraftwerk Mühlbacher Ache 263,4 m 6 kW 25.000 MWh 1928 in Sankt Johann im Pongau im Bundesland Salzburg. Wurde 1928 im Auftrag von Arthur Krupp errichtet und nach ihm benannt. 1989 wurde das Kraftwerk komplett neu errichtet.
Einöden Laufkraftwerk Mühlbacher Ache 4,4 m 100 kW 375 MWh 2009 in Sankt Johann im Pongau im Bundesland Salzburg. Nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Kraftwerk Arthurwerk zur Salzach.
Oflek Laufkraftwerk Großarler Ache 60 m 2.300 kW 9.600 MWh 2011 zwischen Hüttschlag und Großarl im Bundesland Salzburg
Großarl Laufkraftwerk Großarler Ache 92 m 6.400 kW 33.300 MWh 1917 in Großarl im Bundesland Salzburg, ursprünglich von Stern & Hafferl erbaut.
Plankenau Laufkraftwerk Großarler Ache 153/157,4 m 11.200 kW 56.700 MWh 1922 in Sankt Veit im Pongau im Bundesland Salzburg, nutzt als zweite Staustufe das Wasser der Großarler Ache entlang der Liechtensteinklamm
Niederuntersberg Laufkraftwerk Großarler Ache 3 m 100 kW 400 MWh 2007 in Sankt Veit im Pongau im Bundesland Salzburg. Nutzt den Höhenunterschied zwischen dem Kraftwerk Plankenau zur Großarler Ache.
Spannberg Laufkraftwerk Kleinarler Bach 49,62/51,49 m 1.720 kW 8.500 MWh 1987 zwischen Kleinarl und Wagrain im Bundesland Salzburg, wurde 1995 von der Energie AG gekauft

Speicherkraftwerke

Name bzw. Standort Typ Fluss Fallhöhe Engpassleistung
Regelarbeit
(MWh/Jahr)
Baujahr Bemerkungen
Gosau Speicherkraftwerk Vorderer Gosausee 140/120 m 6.500 kW 7.950 MWh 1913 Jahres-Speicher
Gosauschmied Speicherkraftwerk Staubecken Gosauschmied 16,27 m 803 kW 2.730 MWh 1968 Jahres-Speicher
Offensee 1 Speicherkraftwerk Offensee, Offenseebach, Schwarzenbach 139 m 2.850 kW 13.700 MWh 1908 Wochenspeicher
Partenstein Speicherkraftwerk Große Mühl 165,5/165,5/10/135/176 m 803 kW 2.730 MWh 1919-1924 war bei seiner Inbetriebnahme das größte Kraftwerk Österreichs
Pumpspeicherkraftwerk Ranna Speicherkraftwerk Ranna 202/202/202/10/170 m 19.000 kW 47.700 MWh 1925 Wochenspeicher mit Pumpbetrieb.
Schwarzensee Speicherkraftwerk Schwarzensee 138 m 1.100 kW 3.350 MWh 1908 Jahresspeicher
Steeg-Bahn Speicherkraftwerk Vorderer Gosausee, Gosaubach, Stauweiher Gosau 195/190/202/202 m 4.000 kW 9.000 MWh 1923 Jahresspeicher
Steeg-Überland Speicherkraftwerk Vorderer Gosausee, Gosaubach, Stauweiher Gosau 195 m 13.300 kW 50.300 MWh 1910 Jahresspeicher, mit historischen Wehranlagen für die Holzdrift
Wagrain-St.Johann Speicherkraftwerk Wagrainer Ache, Ginaubach 241,05 m 16.400 kW 63.100 MWh 1988 Tagesspeicher, in St. Johann im Pongau, Bundesland Salzburg, entstand anstelle des 1919 von Stern & Hafferl errichteten und 1985 stillgelegten alten Kraftwerks Wagrain

Photovoltaik

Die Energie AG betreibt daneben mehrere Photovoltaikanlagen:

Aktionäre

Das Unternehmen war bis 2002 zu 100 Prozent im Besitz des Landes Oberösterreich. 25% plus eine Aktie wurden beim Eintritt in die Energie Allianz an deren Mitgliedsgesellschaften veräußert. 2006 zog sich die Energie AG aus der Energie Allianz zurück - das Land als Mehrheitseigentümer musste die Anteile zurück kaufen. Die Linz AG biehielt sich ihr Aktienpaket und war fortan mit 6,25% an der Energie AG beteiligt. 93,75% waren wieder im Besitz des Landes Oberösterreich.

Das zurückgekaufte Aktienpaket stand in weiterer Folge zum Verkauf. Verhandlungen mit der TIWAG folgten, führten allerdings zu keinem Ergebnis. Das Ende der Verhandlungen stand im Frühjahr 2007 fest. Am 5. Juli 2007 beschloss der oberösterreichische Landtag mit Stimmenmehrheit, einen Teil der Energie AG (100% - 6,25% (Linz AG) - 51 % (in der Verfassung festgeschriebener Mindestanteil der öffentlichen Hand) = 42,75%) über einen Börsengang zu verkaufen. Dem Beschluss folgte eine massive Kampagne der SPÖ Oberösterreich mit ihrem Vorsitzenden Erich Haider (der gleichzeitig auch stellvertretender Aufsichtsratspräsident der Energie AG war) gegen den Börsengang.

Die SPÖ konnte Anfang Dezember die notwendigen Unterschriften für die Einleitung einer Volksbefragung im Frühjahr 2008 vorlegen. Zur Bürgerbefragung ist es aber nicht mehr gekommen, weil Landeshauptmann Josef Pühringer den Börsengang am 9. Jänner 2008 völlig überraschend gestoppt hat. Anstelle des Börsengangs präsentierte er den sogenannten "Plan B", der eine Kernaktionärsgruppe aus Oberösterreich mit Banken, Versicherungen und Leitunternehmen des Landes sowie die Mitarbeiter und strategische Partner als Anteilseigner vorsah. Der "Plan B" wurde im Juli 2008 umgesetzt.

Eigentümerstruktur der Energie AG Oberösterreich als Diagramm. Energie AG
  • Land OÖ: 52,60%
  • Raiffeisen Landesbank OÖ: 13,92%
  • Linz AG: 10,32%
  • TIWAG: 8.25%
  • Verbund AG: 5,18%
  • Oberbank: 5,16%
  • Energie AG Mitarbeiter: 0,44%
  • voestalpine: 2,06%
  • OÖ Landesbank: 1,03%
  • OÖ Sparkasse: 0,52%
  • OÖ Versicherung: 0,52%

Vorstand

  • Leo Windtner - Vorstandsvorsitzender
  • Werner Steinecker - Mitglied des Vorstands, Fachbereich Technik
  • bis 31. Dezember 2011 Roland Pumberger; ab 1. Januar 2012 Andreas Kolar - Mitglied des Vorstands, Fachbereich Finanzen

Kennzahlen

Konzern-Umsatz 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10
gesamt Mio. EUR 1.141,8 1.520,1 1.806,0 1.979,0
Energie Mio. EUR 819,6 1.116,1 1.369,4 1.490,6
Entsorgung Mio. EUR 255,2 323,8 328,7 395,6
Wasser Mio. EUR 67,0 80,2 107,9 118,8

Konzernstruktur

2006 entschloss sich die Energie AG zu einer Holding-Struktur. In der Holding sind Steuerungs- und Konzernfunktionen angesiedelt. Neben der Energie AG Holding sind Geschäftsbereiche mit operativen und kaufmännischen Tätigkeiten und Servicebereichen in Form von Einzelgesellschaften angesiedelt, diese sind somit selbstverantwortlich.
Neben der Holding und den zahlreichen Gesellschaften gibt es noch vier Servicebereiche (Tech, Business, Customer und Personal), die eigenständig arbeiten.

Leitgesellschaften

  • AVE Energie AG Oberösterreich Umwelt GmbH
Die AVE Energie AG Oberösterreich Umwelt GmbH ist die größte Leitgesellschaft der Energie AG Oberösterreich und ist Marktführer in Österreich. Der Konzern ist darüber hinaus in Deutschland, Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Rumänien, Italien, in der Ukraine und in Moldawien tätig. Sie bietet alle Wertschöpfungsstufen der Abfallbehandlung an.
  • Energie AG Oberösterreich Wasser GmbH
Kümmert sich um die Bereiche Wasser und Abwasser in Österreich, Tschechien, Süddeutschland, der Slowakei und Ungarn. In Österreich gibt es eine eigene Wasserdienstleistungsgesellschaft (WDL), die in den Sparten Wasser, Kanal und Kläranlagen tätig ist. Am tschechischen Markt ist die Energie AG mit vier Gesellschaften beteiligt (VAK JC in Budweis, VAK BEROUN nahe Prag, Vodos Kolin und VS Chrudim).
  • Energie AG Oberösterreich Wärme GmbH
Zuständig in Oberösterreich und Tschechien für die Aktivitäten im Bereich Wärme. Im Detail ist das die Fernwärmeversorgung von Oberösterreich, die Versorgung von Industriekunden mit Prozesswärme sowie Biomasse- und Geothermie-Aktivitäten.

Einzelgesellschaften

  • Energie AG Oberösterreich Kraftwerke GmbH
Zuständig für Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von Kraftwerken für Strom- und Wärmeerzeugung.
  • Energie AG Oberösterreich Trading GmbH
Tätigt energiewirtschaftliche Dienstleistungen. Handel mit elektrischer Energie und Zertifikaten, Planung und Optimierung des Kraftwerkeinsatzes und der Brennstoffbeschaffung.
  • Energie AG Oberösterreich Netz GmbH
Planung, Bau, Betrieb und Wartung von 29.000 km Stromleitungen und 42 Umspannwerken.
  • Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & CoKG
Betreut Kunden in Privathaushalten, Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie.
  • Energie AG Oberösterreich Data GmbH
Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich innerhalb des Konzerns und in der freien Wirtschaft. Die Data GmbH betreut ein flächendeckendes Lichtwellenleiternetz in Oberösterreich, bietet Dienstleistungen zur Messung von Energieträgern und betreibt ein GPS-System.
  • Enamo GmbH
Die Enamo GmbH ist ein Joint-Venture-Vertriebsunternehmen zwischen Energie AG Oberösterreich (65%) und Linz AG (35%) und führt seit dem Markteintritt am 1. Juli 2007 die Geschäfte der Stromvertriebstöchter beider Konzerne.
  • Fair Energy GmbH
Die Fair Energy ist eine neue Tochtergesellschaft der Energy AG Oberösterreich und bietet Dienstleistungen und Know-how und in Sachen Energieeffizienz und neuen Energietechnologien.

Power Tower

Der Power Tower, die neue Konzernzentrale der Energie AG.

Die neue Konzernzentrale, der Power Tower, ist eine Symbiose aus moderner Architektur und einzigartiger Energieanwendung. Das neuartige Energiekonzept basiert auf den drei Säulen Gebäudehülle, Energietechnik und Energieaufbringung. Der Power Tower ist das erste Bürohochhaus mit Passivhauscharakter und bezieht seine Energie zum größten Teil aus Erde, Sonne und Wasser.

Konzernauftritt

Voller Energie lautet der neue Slogan der Energie AG. Die neue Werbelinie positioniert den Konzern als starke, österreichische Marke. Die so genannten Loomies, leuchtende Lichtpunkte, symbolisieren Energie.

Innovationen

Innovation und Umweltfreundlichkeit sind zwei Schlagworte des Konzerns. Die Energie AG positioniert sich unter anderem bei der Entwicklung und Förderung der Wärmepumpentechnologie, der Anwendungsforschung im Bereich der Brennstoffzellen, dem Passivhausbau und bei Solarkraftwerken.

Sportförderung

Die Energie AG sponsert gesellschaftsrelevante Bereiche wie Sport, Kultur, Bildung und Soziales. Mit der Energie AG Sportfamilie unterstützt der Konzern heimische Spitzen- und Nachwuchssportler, wie die Olympia-Dritte Violetta Oblinger oder Christian Hoffmann.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Laufkraftwerk Agonitz, Beschreibung auf der HomePage der Energie AG
  2. Irmgard Murauer, Ignaz Ömer: Wasserkraftwerk Traunfall; Energie AG

Weblinks

48.29333333333314.290555555556

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