Emskirchen

Emskirchen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Emskirchen
Emskirchen
Deutschlandkarte, Position des Marktes Emskirchen hervorgehoben
49.55138888888910.717777777778359
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Höhe: 359 m ü. NN
Fläche: 67,27 km²
Einwohner:

6.030 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91448
Vorwahl: 09104
Kfz-Kennzeichen: NEA
Gemeindeschlüssel: 09 5 75 121
Marktgliederung: 31 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Erlanger Str. 2
91448 Emskirchen
Webpräsenz: www.emskirchen.de
Bürgermeister: Harald Kempe (ÖDP)
Lage des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Landkreis Kitzingen Landkreis Würzburg Landkreis Fürth Landkreis Ansbach Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Bamberg Gerhardshofen Bad Windsheim Baudenbach Burgbernheim Burghaslach Dachsbach Diespeck Dietersheim Emskirchen Ergersheim (Mittelfranken) Gallmersgarten Gollhofen Gutenstetten Hagenbüchach Hemmersheim Illesheim Ippesheim Ipsheim Langenfeld (Mittelfranken) Marktbergel Markt Erlbach Markt Nordheim Markt Taschendorf Münchsteinach Neuhof an der Zenn Neustadt an der Aisch Oberickelsheim Obernzenn Osing (Freimarkung) Simmershofen Sugenheim Trautskirchen Uehlfeld Uffenheim Weigenheim Wilhelmsdorf (Mittelfranken) Scheinfeld OberscheinfeldKarte
Über dieses Bild

Emskirchen ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim.

Blick von der Bahnbrücke auf Emskirchen

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt am Fluss Aurach.

Die Nachbargemeinden sind:

(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)

Der Markt besteht offiziell[2] 31 Ortsteile:

  • Altschauerberg
  • Borbath
  • Bottenbach
  • Brunn
  • Buchklingen
  • Dürrnbuch
  • Eckenberg
  • Elgersdorf
  • Emskirchen
  • Fallmeisterei
  • Finkenmühle
  • Flugshof
  • Grieshof
  • Gunzendorf
  • Hohholz
  • Kaltenneuses
  • Leitsmühle
  • Mausdorf
  • Neidhardswinden
  • Neuschauerberg
  • Oberniederndorf
  • Pirkach
  • Plankstatt
  • Prackenhof
  • Rennhofen
  • Riedelhof
  • Schneemühle
  • Sixtmühle
  • Tanzenhaid
  • Weihermühle
  • Wulkersdorf

Geschichte

Emskirchen wurde 1156 als Empichiskirchen erstmals urkundlich erwähnt, als Bischof Gebhardt von Würzburg die Güter der Pfarrei Emskirchen dem Kloster Münchaurach übereignete. Emskirchen profitierte von seiner Lage an der Handelsstraße Nürnberg–Frankfurt. 1623 wurde dort eine Poststation an der Postkutschen-Verbindung Nürnberg–Frankfurt errichtet. Nach dem Dreißigjährigen Krieg siedelten sich viele Hugenotten auf dem Gebiet der Marktgemeinde an, von denen die heutige Friedhofskirche erbaut wurde. 1865 wurde die Bahnstation in Emskirchen eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Emskirchen einen hohen Zustrom durch Flüchtlinge. Diese waren in der Mehrzahl katholisch, so dass in den Folgejahren eine katholische Kirche gebaut und 1958 eingeweiht wurde. Durch die Gebietsreform 1972 vergrößerte sich das Gemeindegebiet beträchtlich, da zahlreiche Dörfer und Weiler eingegliedert wurden. Die Marktgemeinde bildete zusammen mit den Gemeinden Hagenbüchach und Wilhelmsdorf die Verwaltungsgemeinschaft Emskirchen – eine der ersten Verwaltungsgemeinschaften der Gebietsreform. Im Januar 1996 wurde mit den Gemeindewerken Emskirchen das erste Kommunalunternehmen in Bayern gegründet. Zum 31. Dezember 2006 wurde der Markt Emskirchen durch Beschluss des Bayerischen Landtags aus der Verwaltungsgemeinschaft Emskirchen entlassen.


Politik

Marktgemeinderat

Der Gemeinderat von Emskirchen hat 20 Mitglieder.

CSU SPD ÖDP FW Gesamt
2002 9 4 4 3 20 Sitze
2008 9 2 5 4 20 Sitze

Bürgermeister

Bei der Bürgermeisterwahl am 2. März 2008 kam Amtsinhaber Dieter Schmidt (CSU) auf 43,3 %. Harald Kempe (ÖDP) erzielte 27,4 %, Dieter Spengler (FW) 20,2 % und Erwin Dornhuber (SPD) 9,1 %. Die Stichwahl zwischen Dieter Schmidt und Harald Kempe konnte Kempe mit 52,6 % für sich entscheiden.

Wappen

Schwarz und Silber sind die Grundfarben des gespaltenen Wappens. Auf grüner Basis steht die silberne Kirche mit dreigeschossigem, romanischem Turm und rotem Dach. In der anderen Wappenhälfte ist ein silbern und schwarz gevierter Brackenkopf (Hundekopf) mit roter Zunge dargestellt. Das heutige Wappen ist schwarzweiß. Der Überlieferung nach soll das Siegel 1552 im Markgrafenkrieg verliehen worden sein. Die Kirche nimmt Bezug auf den Ortsnamen, der Brackenkopf war die Helmzier der Nürnberger Burggrafen aus dem Haus Hohenzollern.

Städtepartnerschaften

Emskirchen hat eine Partnerstadt, den Ort Roquebillière in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rundfunkmuseum Schloss Brunn

Das Rundfunkmuseum Schloss Brunn wurde am 28. Juni 1992 eröffnet. Es wurde ohne öffentliche Mittel eingerichtet und erhält keine öffentlichen Zuschüsse. Träger des Museums ist ein als gemeinnützig anerkannter Trägerverein. Unterstützt wird es von dem ebenfalls gemeinnützigen Förderverein Rundfunkmuseum Schloss Brunn e. V. Das Rundfunkmuseum befindet sich im Schloss Brunn, das 1753 von den Grafen Pückler-Limpurg erbaut wurde. Gegenüber dem Schloss befindet sich als Rest einer alten Wasserburg ein Rundturm. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Heute besteht die Sammlung des Museums aus weit über 1000 Exponaten, von denen ca. 450 im Museum ausgestellt sind. Jedes Jahr zur Eröffnung der Saison findet am 1. Mai das Museumsfest statt.

Burgruine

Die Burgruine aus dem 14. Jahrhundert liegt oberhalb des Ortsteils Altschauerberg im Buchenwald. Im Volksmund wird die Ruine „Eppala“ genannt, weil sie der Legende nach dem Raubritter Eppelein von Gailingen gehörte. Unter den Naturliebhabern ist vor allem die Wanderung vom Emskirchner Festplatz entlang der Aurach und der kurze Aufstieg zur Ruine sehr beliebt. Die Burg wurde nach ihrer Verwahrlosung ab dem 16. Jahrhundert zum Steinbruch der Bewohner umliegender Siedlungen. Dennoch sind noch mehrere Mauern vollständig erhalten und lassen die Grundrisse des Bauwerks erkennen. Jeweils am Pfingstwochenende findet rund um die Ruine das Rangau-Waldfest statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Emskirchen findet jährlich ein Faschingsumzug statt. Die Werbegemeinschaft Emskirchen veranstaltet im Juni jeden Jahres ein Marktfest. Weitere jährliche Veranstaltungen sind der Adventsmarkt und die Kirchweih.

Bildung

Emskirchen verfügt über drei Kindergärten, eine Grundschule und eine Hauptschule.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1451&attr=590&modus=automat&tempus=20110609/175435&hodie=20110609/181157

Weblinks

 Commons: Emskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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