Elvis Crespo

Elvis Crespo

Elvis Crespo (* 30. Juli 1971 in New York City) ist ein puerto-ricanischer Sänger.

Leben

Elvis Crespo wurde in New York geboren. Im Alter von sechs Jahren zog er mit seiner Mutter nach Guayanabo, Puerto Rico, wo er aufgewachsen ist. Mit 17 trat er dem „Willie Berrios Orchestra“ bei, später wurde er sogar von Toño Rosario in seine Merengue-Band aufgenommen. Zunächst erschien es ihm sicherer, neben der Musik auch eine akademische Laufbahn einzuschlagen, und er schrieb sich in der Metropolitan University als Student der Betriebswissenschaften ein. Das Studium gab er auf, als er die Möglichkeit erhielt, Leadsänger in der 1993 neu formierten „Grupo Manía“ zu werden. In dieser Teenie-Boygroup blieb er mit einigem Erfolg die nächsten drei Jahre, Grund genug für Sony Music, mit ihm den Start einer Solokarriere zu versuchen.

Mit seinem Debüt-Album Suavemente gelang ihm 1998 sofort der internationale Durchbruch. Er wurde für einen Grammy für das „Best tropical Music Album“ nominiert, den dann aber doch Ricky Martin gewann. Mit seinem zweiten Album Píntame legte er sofort im nächsten Jahr nach und konnte an den Erfolg anknüpfen. Er erhielt erneut eine Grammy-Nominierung und gewann den Latino-Grammy für das beste Merengue-Album.

Im Anschluss ging er auf Tournee, besuchte Musik-Festivals in ganz Lateinamerika und räumte viele Preise ab. Passend dazu kam Anfang 2000 ein Remix-Album mit seinen bekanntesten Liedern heraus. Danach folgte eine kleine Europa-Tournee, auf der er Spanien, Italien und Belgien besuchte. Viele deutsche Merengue-Fans konnten Elvis Crespo im März 2000 in Antwerpen live erleben.

Sein ebenfalls im Jahr 2000 veröffentlichtes Album Wow! Flash wurde dagegen ein Flop. Da half es wenig, dass der Titelsong Mi amor in Spanglish gesungen wurde. Deutlich mehr Erfolg hatte er 2002 mit Urbano, insbesondere mit den Titeln Ojos negros und Besame en la boca.

Sein letztes Album Saboréalo präsentierte er 2004 mit dem Titelsong Hora enamorada. Der Abstand zwischen den letzten Veröffentlichungen wurde aber immer länger. Erklärt hat Elvis Crespo dies mit emotionalen Turbulenzen nach seinem unerwartet großen Erfolg. Insbesondere werden ihm zahlreiche Affären nachgesagt. Mit 20 Jahren heiratete er Ana Ceruto, lange bevor er durch seine Musik bekannt geworden ist. Mit ihr hat er einen Sohn: Elvis Francisco (* 1992). Nachdem sich seine Frau wegen seiner Untreue von ihm getrennt hatte und die Scheidung einreichen wollte – Elvis Crespo hat drei uneheliche Kinder von drei verschiedenen Frauen –, haben sie sich jedoch wieder versöhnt. Bedingung dafür von Seiten seiner Frau war offenbar, dass Crespo eine Vasektomie vornehmen ließ.

Stil und Bedeutung

Elvis Crespo, 1998 eher noch ein Newcomer, gehört mittlerweile zu den exponiertesten Vertretern des Merengue. Zudem hat er durch seine Herkunft unmissverständlich aufgezeigt, dass der Merengue nicht der exklusive Rhythmus einer einzigen Karibikinsel ist, sondern dass er zugleich in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik sehr populär ist.

Seine Stimme und sein Musikstil haben einen deutlichen Wiedererkennungswert. Mehr noch: Seine Titelsongs Suavemente und Píntame klingen sogar in gewisser Weise ähnlich. Trotzdem steckt in seinem musikalischen Werk auch hinter den Top-Hits mittlerweile eine Vielzahl beliebter und tanzbarer Merengue-Stücke. Elvis Crespos Markenzeichen in seinen Songs ist der Ausruf „Pequeña, echate pa'ca!“.

Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs 1998/99 sang er ein Duett mit Milly Quezada, der „Reina del Merengue“. Ihr Titel Para darte mi vida erlaubte es ihnen, auf dem berühmten Musik-Wettbewerb „Premio Lo Nuestro“ in Miami auch in der Kategorie „Duo Tropical del Año“ anzutreten (erschienen auf: Merengue en la Calle Ocho ’99).

Ein weiteres viel beachtetes Duett sang er auf Spanglish mit Gizelle D'Cole: Come Baby Come, erschienen auf der Remix-CD von 2000.

Im Bereich Salsa hat er auf seinem Album Píntame nur durch den Titel Eres tu auf sich aufmerksam gemacht. Es gab aber auch ein nettes Salsa-Duett mit Eddie Santiago, und zwar sein Remake Me haces falta, erschienen auf Celebración (1999).

2004 veröffentlichte die deutsche Techno-Truppe Scooter eine Cover-Version seines Titels Suavemente.

Diskografie

  • Suavemente 1998
  • Píntame 1999
  • The Remixes 2000
  • Wow! Flash 2000
  • Urbano 2002
  • Saboréalo 2004
  • Hora Enamorada 2005
  • Regresó el Jefe 2007
  • Indestructible 2010



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