Elefantenfische

Elefantenfische
Elefantenfische
Marcusenius, Mormyrus, Gnathonemus, von oben nach unten

Marcusenius, Mormyrus, Gnathonemus, von oben nach unten

Systematik
Reihe: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes)
Familie: Elefantenfische
Wissenschaftlicher Name
Mormyridae

Die Familie der Elefantenfische und Nilhechte (Mormyridae) besteht aus 18 Gattungen und 203 Arten. Die Arten dieser Familie sehen sehr unterschiedlich aus. Das Verbreitungsgebiet dieser Fische sind afrikanische Flüsse.

Die Elefantenfische (Gattungen: Campylomormyrus, Gnathonemus, Mormyrus) haben einen rüsselartig verlängerten Unterkiefer und sind zwischen 10 und 65 cm lang. Die Nilhechte (Gattungen: Brienomyrus, Hippopotamyrus, Marcusenius, Petrocephalus, Pollimyrus) haben hingegen eine kurze Schnauze und ein mehr oder weniger stark gewölbtes Stirnprofil; sie werden zwischen 6 und 150 cm lang.

Alle Mormyridae besitzen ein elektrisches Organ, das zur Orientierung in trüben, schlammigen Gewässern dient und haben von allen Knochenfischen das größte Kleinhirn. Das elektrische Organ befindet sich in Schwanznähe und setzt sich aus vielen sogenannten Elektrocyten zusammen, die sich phylogenetisch von Muskelzellen herleiten. Die Innervation der Elektrocyten erfolgt caudal. Die gleichzeitige Aktivierung der in Reihe geschalteten Elektrocyten sorgt, infolge der Ladungsumkehr, zuerst an der caudalen, dann an der rostralen Membran der Elektrocyten, für das Entstehen eines elektrischen Feldes. Mit Hilfe des so erzeugten elektrischen Dipolfeldes können die Fische Gegenstände oder Lebewesen, deren Leitfähigkeit sich von der des umgebenden Süßwassers unterscheidet und die sich in der Nähe ihres Körpers befinden, wahrnehmen. Dazu besitzen sie spezielle Elektrorezeptoren, die besonders dicht am Kopfende des Fisches sitzen und Veränderungen der Feldliniendichte an der Körperoberfläche perzipieren.

Die Sehkraft hat sich zurückgebildet, weshalb die Fische nur hell und dunkel unterscheiden können.

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