Eissalat

Eissalat
 

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Eisbergsalat (Lactuca sativa)
Aufgeschnittener Salatkopf des Eisbergsalats
Eisbergsalat auf dem Feld

Eisbergsalat (Lactuca sativa Capitata-Gruppe, Eisberg-Typ[1]), auch Eissalat, Knack- oder Krachsalat, österreichisch auch Bummerlsalat, ist eine Sortengruppe des Gartensalates. Sie gehört zur übergeordneten Gruppe der Kopfsalate. Die ältere Form mit nach oben geöffneten Köpfen, der Bataviasalat, stammt aus Frankreich, die ersten geschlossenen Eisberg-Köpfe wurden in Nordamerika gezüchtet.[2]

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Eisbergsalat gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und besitzt einen geschlossenen, kohlartigen Kopf; die Blätter sind sehr fest und bleiben auch noch nach der Zubereitung sehr knackig. Eisbergsalat hat einen frischen herzhaften Geschmack.

Der Name trägt der Tatsache Rechnung, dass der Salat zur Frischhaltung früher auf Eis lagernd transportiert wurde.

Im Handel wird der Eisbergsalat von Juni bis September als Freilandware angeboten und in den Wintermonaten kommt er als Importware in den Verkauf.

Nutzung

Anfang des 20. Jahrhunderts begann sich in den USA die Produktion von Salat zu konzentrieren. Der Anbau erfolgte großflächig im Westen des Landes, von wo er verschickt wurde. Dafür eignete sich am besten der Bataviasalat: um 1923 lag die Marktführerschaft bei der Batavia-Sorte 'New York'. Die erste geschlossene Eisberg-Sorte war 'Great Lakes'.[2]

Verwendet wird er vor allem beim sogenannten Club-Sandwich, aber auch in großem Maße von der Hamburger-Industrie.

Mit leicht gekräuselten Außenblättern wird er als Crispsalat zum Verkauf angeboten; eine rotblättrige Weiterzüchtung nennt sich Sioux.

Er eignet sich bestens für Gemüsesalate, zum Beispiel in Kombination mit Paprika, Gurken und Zwiebeln.

Der Eisbergsalat lässt sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen aufbewahren. Selbst angeschnitten bleibt er im Kühlfach noch eine Woche frisch. Am besten hält der Eisbergsalat in einem feuchten Küchentuch eingewickelt.

Inhaltsstoffe

Eisbergsalat enthält im Gegensatz zur weitläufigen Meinung nur geringe Mengen an Vitamin C (39 bis 150 mg/kg) und anderen Vitaminen, Ballaststoffen (6 bis 18 g/kg) und Mineralstoffen (2,5 g/kg). Zum Vergleich: 1 kg roter Paprika enthalten 1,4 g Vitamin C, 35,9 g Ballaststoffe und 3,5 g Mineralstoffe.

Bei optimaler Lagerung (feucht und kühl) nimmt der Vitamin C-Gehalt schon bei einer Lagerzeit von einem Tag um 20-30 % ab, nach 7 Tagen um 50 % bei Lagerung im Kühlschrank und um 80 % bei Lagerung in der Speisekammer.

Einzelnachweise

  1. Michel H. Porcher et al. (2005): Sorting Lactuca Names. Multilingual Multiscript Plant Name Database, The University of Melbourne. Online, Stand: 12.03.2008
  2. a b E.J. Ryder (2002): The New Salad Crop Revolution. In: J. Janick, A. Whipkey (Hrsg.): Trends in new crops and new uses. ASHS Press. S. 408–412. Online, Stand: 12.03.2008

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