Eisenach Hauptbahnhof

Eisenach Hauptbahnhof
Bahnhof Eisenach

Der Bahnhof Eisenach ist der wichtigste Bahnhof der Stadt Eisenach in Thüringen. Er ist ein Verkehrsknotenpunkt und liegt an der Magistrale Berlin-Halle-Frankfurt.

In der Fahrplanauskunft wird die Station als Bahnhof geführt, während vor Ort die Beschriftung des Bahnhofsgebäudes Anfang des 21. Jahrhunderts auf Hauptbahnhof geändert wurde.

Die DB Station und Service hat für den Bahnhof Eisenach die Bahnhofskategorie 2 festgesetzt, das ist die zweithöchste nach den Fernverkehrsknoten.

Inhaltsverzeichnis

Service

An Serviceeinrichtungen verfügt der Bahnhof über einen Blumenladen, einen Laden für Lebensmittel und Reisebedarf sowie einen Bücher- und Zeitschriftenladen. Der Bahnhof ist barrierefrei eingerichtet, es gibt zu allen Bahnsteigen einen Aufzug, ferner neben den normalen Toiletten auch eine Behindertentoilette. Die Deutsche Bahn unterhält neben dem Bahnhofsmanagement Erfurt/Eisenach, einen Service-Point (zwischen 6 und 22 Uhr) und ein Reisezentrum mit Touristikcounter. Ein Taxistand befindet sich unmittelbar vor dem Bahnhof. Im Umfeld siedelte sich ein Autovermieter an. Die Bundespolizei verfügt ebenfalls über Räumlichkeiten im Bahnhof, unterhält aber keine eigene Station mehr.

Geschichte

1840 bis 1900

Der Hauptbahnhof 2008
Der Fürstenbahnhof 2008

Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha und Sachsen-Meiningen gründeten mit dem Ziel der Projektierung und Bau einer Eisenbahnstrecke Weimar-Erfurt-Gotha-Eisenach am 19. August 1840 den Thüringischen Eisenbahnverein. Unter finanzieller Beteiligung des Königreiches Preußen entstand daraus (1844) die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft (ThEG). Deren erstes Bauprojekt war die Thüringer Stammbahn Halle-Gerstungen. Zeitgleich wurde auch schon die Bahn von Eisenach nach Meiningen geplant. Am 20. Dezember 1841 schlossen die beteiligten „Projektländer“ außerdem einen Staatsvertrag für den Bau der Strecke Halle-Kassel. In den Jahren 1846-1847 wurde der erste Eisenacher Bahnhof zu ebener Erde gebaut. Als vorläufiger Endbahnhof des Streckenabschnitts Gotha-Fröttstädt-Wutha- Eisenach war am 24. Juni 1847 die feierliche Einweihung. Die westliche Fortsetzung der Stammbahn konnte gute zwei Jahre später, am 18. August 1849, mit dem Abschnitt nach dem heutigen Stadtteil Hörschel für den Ausflugsverkehr eröffnet werden. Nach dem Weiterbau, nun der Werra folgend, kam es 25. September 1849 dann in Gerstungen zum Lückenschluß mit der hessischen Friedrich-Wilhelms-Nordbahn.

Ab 1856 entwickelte sich Eisenach mit dem Bau der am 2. November 1858 eröffneten Werrabahn zum Eisenbahnknoten. Schon vorher war die Thüringer Bahn zwischen Eisenach und Apolda zweigleisig ausgebaut worden. So kam es zwischen 1859 bis 1861 mehrfach und erneut im Jahre 1885, zur Vergrößerung und Erweiterung des Eisenacher Bahnhofsgebäudes. In den Jahren 1882 und 1895 gingen die beiden Bahnen durch Kauf an die Preußische Staatsbahn über. Seit dem 1. August 1897 hielt die Straßenbahn Eisenach auf dem Bahnhofsvorplatz.

1900 bis 1945

Nordfassade des Hauptgebäudes

Im Jahr 1900 begann ein großer Umbau der Bahnanlagen: Die Eisenbahntrasse wurde im Bereich des Stadtgebietes um drei bis vier Meter höher gelegt, das Empfangsgebäude wurde neu gebaut. Auch der Güterbahnhof wurde verändert und erhielt einen Ablaufberg. Am 12. April 1904 war die Einweihung des neugebauten Bahnhofsgebäudes mit Bahnpostamt.

Zwischen 1922 und 1926 folgte der Neubau des Bahnbetriebswerkes (Bw) im östlichen Teil des Güterbahnhofs mit dem Lokschuppen. 1928 war das Empfangsgebäude abermals zu klein und erhielt einen Anbau für die Fahrkartenausgabe. Des Weiteren wurde die Zugüberwachung eingeführt und die Güterabfertigung zu einer großen Stückgutumschlagstelle ausgebaut, ein modernes elektromechanisches Stellwerk errichtet sowie neue Signaltechnik mit Indusi und Gleisfreimeldeanlagen eingebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Zugunglück 23. Juni 1976
Sozial- und Verwaltungsgebäude

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden das zweite Streckengleis und mehrere Bahnhofsgleisen als Reparationszahlung an die Sowjetunion demontiert, aber schon im August 1945 gab es wieder 20 Reisezugverbindungen. Am 1. Juni 1955 nahm das neue Betriebswagenwerkes (Bww) in Eisenach mit zahlreichen Außenstellen (z.B. Vacha, Gotha, Mühlhausen usw.) seinen Betrieb auf. Bereits Ende der 1950er Jahre mussten die Bahnhofsanlagen wieder erweitert werden: 1956 mit dem Bau des Bahnsteiggleises 10 und 1958 mit dem Bau von fünf Rangiergleisen im Güterbahnhof. Die Dienststellen Bahnhof, Güterabfertigung, Fahrkartenausgabe und Gepäck- und Expressgutabfertigung wurden am 1. November 1959 zur Komplexdienststelle Eisenach vereinigt. 1961 und 1962 wurde der Westkopf des Bahnhofs Eisenach im Zuge des Baus der „Trasse“ FörthaGerstungen umgestaltet. In den nächsten Jahren folgten zwei weitere Meilensteine. Die Großcontainertechnologie hielt 1970 Einzug und 1971 ging das Dampflokzeitalter zu Ende. In den Jahren von 1974 bis 1980 wurde das Bahnbetriebswerk Eisenach zur Großdienststelle umgestaltet. Es entstand ein neues Sozialgebäude, eine neue Triebfahrzeughalle, ein neues Werkstattgebäude, ein neues Kesselhaus und eine neue Tankanlage, die Fahrzeugwaschanlage wurde rekonstruiert. Inzwischen beheimatete das Bahnbetriebswagenwerk über 200 Wagen. Von 1981 bis 1982 wurde die Bahnhofshalle umgestaltet und der mikroprozessorgesteuerte Fahrkartendrucker eingeführt. In den Jahren 1983 und 1984 folgte der Einbau moderner Dreikraftbremsen unterhalb der beiden Ablaufberge und eine Teilsanierung des Oberbaus. Das Bahnbetriebswerk hatte 1985 ungefähr 1000 Mitarbeiter. 1989 und 1990 gab es kurzzeitig eine Art S-Bahnbetrieb zwischen Wutha, Eisenach und Eisenach/AWE, der durch die politischen Veränderungen der Wende in der DDR und den Niedergang des AWE beendet wurde.

1990 bis 2000

Eisenacher Westbahnhof nach der Generalsanierung

Tiefgreifende Veränderungen gab es in kommenden Jahren. Einerseits Neu- und Ausbaumaßnahmen (VDE Nr.7, ab 26. April 1990), Einführung des InterCity-Verkehrs, Wiederinbetriebnahme der Strecke Eisenach–Wartha(Werra)–Gerstungen (ab 2. Juni 1991, zweigleisig ab 26. September 1992), gleichzeitig Eröffnung des ersten Reisezentrums Ostdeutschlands, Umbau der Bahnsteige 3 bis 6 (1994), Aufnahme des Betriebes des Zentralstellwerkes ESTW Eisenach (Frühjahr 1995/16. Juni 1996) und Aufnahme des elektrischen Betriebes zwischen Bebra und Neudietendorf (28. Mai 1995) und andererseits Schließung des Bahnbetriebswerkes Eisenach (28. Mai 1995), Schließung zahlreicher Stellwerke zwischen Gerstungen und Wandersleben (16. Juni 1996), Abriss des alten Stellwerkes Ew (Frühjahr 1999), Verlegung der Lokleitung der DB Regio AG nach Meiningen (Sommer 1999) und Angliederung des Güterbahnhofes an den Cargo Bahnhof Erfurt.

Seit Mai 1997 verkehrt eine Regionalbahnlinie von Eisenach nach Bad Hersfeld im 2-Stunden-Takt.Gleichzeitig wurde der Nahverkehrsbahnsteig 1/2 umgebaut. 1999 wurden neue Automaten im Eisenacher Bahnhof aufgestellt.

Nach 2000

Lokschuppen
Glasmosaik mit Darstellung der Uhrenfabrik Ruhla in der Empfangshalle des Bahnhofs
Glasmosaik mit Darstellung des Automobilwerks Eisenach in der Empfangshalle

Am 30. Mai 2000 wurde die IC-Linie Frankfurt am MainLeipzigDresden auf ICE mit Neigetechnik (ICE-T) umgestellt, der EC 56/ 57 „Goethe“ Paris Est–Frankfurt Hbf.–Dresden Hbf.–Prag hl.n. entfiel, die Regionalbahn Eisenach - Bad Hersfeld wurde eingestellt und Stundentakt auf den Linien Eisenach–Bebra und Eisenach–Meiningen eingeführt. Außerdem wurde die Wagenwerkstatt und die Beheimatung von Reisezugwagen nach Erfurt verlagert.

Ab Januar 2001 fährt die Südthüringenbahn (STB) auf der Strecke Eisenach–Meiningen–Eisfeld. Seit Beginn des Fahrplans 2004 wird auf der ICE-Linie 50 Dresden–Frankfurt im Stundentakt gefahren. Die IC-Linie 15 Frankfurt–Halle–Berlin–Stralsund wurde dafür gestrichen, der Ostabschnitt Eisenach–Stralsund ging in der IC-Linie 51 auf. Diese Linie verkehrt damit zwischen Düsseldorf–Kassel–Eisenach und dann weiter nach Berlin und Stralsund. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2004 verkehrt an Sonntagen zusätzlich der IC Eisenach-Frankfurt Süd über Kassel/Gießen und an Montagen der IC Eisenach-Berlin Zoo. Seit Dezember 2005 ist mit dem Fahrplan 2006 Wiesbaden und Karlsruhe mit der ICE-Linie 50 direkt erreichbar.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Bahnhofsgebäudes wurde im April 2004 ein ganzes Wochenende lang gefeiert. Im Februar 2006 wurde der Servicepoint geschlossen. Nach Protesten der Stadt und vieler Reisenden sah sich die Bahn zur Wiedereröffnung wenige Tage später gezwungen. Die 3-S-Zentrale wurde nach Erfurt verlagert und mit der dortigen Zentrale verbunden.

Die cantus Verkehrsgesellschaft übernahm am 10. Dezember 2006 den Regionalverkehr zwischen Bebra und Eisenach. Anfang November 2007 wurden moderne LCD-Anzeigen an den Bahnsteigen und in der Empfangshalle angebracht.

Am 18. und 19. Mai 2008 hielt sich der Zug der Erinnerung am Bahnhof Eisenach auf. Im November und Dezember wurden die alten Stellwerke Em und Eo abgerissen. Am 14. Dezember 2008 hielt letztmalig der CNL nach Zürich. Dieser fährt ab dem 14./15. Dezember in Eisenach, aufgrund des Zusammenkuppelns des CNL aus Berlin und des CNL aus Dresden/Prag in Erfurt, nun durch.

Weitere Bahnhöfe und Haltepunkte in Eisenach

Eisenach Westbahnhof

Der Knoten Eisenach besteht neben dem Hauptbahnhof auch aus den Bahnhöfen Eisenach-Stedtfeld und Wartha und den Haltepunkten Eisenach-West, Eisenach-Opelwerk und Hörschel.

Am 1. August 1893 wurde der Haltepunkt Eisenach-West, der sogenannte Westbahnhof, eingeweiht. Hier hatte man an der Endhaltestelle der Straßenbahn Zugang zum städtischen Nahverkehr. Um 1930 erhielt das Gaswerk in der Weststadt einen Gleisanschluss, gleichzeitig wurde der damalige "Westbahnhof" zu einer Ausweichanschlussstelle umgebaut. Mit der Erneuerung und Elektrifizierung 1991 ließ man den Anschluss auf und baute die Gleisverbindung aus.

In den Jahren von 1902 bis 1905 wurde mit dem Bau der Strecke Wartha–CreuzburgMihlaTreffurt auch der Bahnhof Wartha (heute Betriebsbahnhof und Ladestelle) errichtet. Am 1. September 1969 erfolgte die Einstellung des Gesamtverkehres auf der Strecke Wartha–Mihla und am 25. September 1976 auf der Strecke Wartha–Hörschel–Eisenach. Seit dem 2. Juni 1991 erfolgte schrittweise die Wiederinbetriebnahme der rekonstruierten und nun elektrifizierten Strecke Eisenach–Wartha(Werra)–Gerstungen.

Am 15. Dezember 1992 nahm die Hörseltalbahn GmbH (HTB) den Betrieb am Bahnhof Eisenach-Stedtfeld auf und kurze Zeit später wurde am 23. Mai 1993 der Haltepunkt Eisenach-Opelwerk eröffnet. Der Bahnhof Eisenach-Stedtfeld wird gemeinsam von der DB und HTB betrieben. Hier wurden auch im Zuge der Erweiterung 1991-1994 erstmals elektrisch ortsgestellte Weichen (EOW) eingebaut und getestet.

Strecken/Linien

Fernverkehr

Nachtverkehr

(Wagengruppe im CNL Canopus ZürichLeipzigDresden-Praha)

ICE

Bis zum Juni 2009 verkehrt der ICE als IC-Ersatzzug bis Leipzig (Anschluss an ICE nach Berlin)

Bis zum Juni 2009 verkehren fast alle ICE-Züge als IC-Ersatzzüge mit zum Teil verkürztem Laufweg!!

IC

Regionalverkehr

Linie KBS Verlauf Betreiber Takt Artikel
R6 605 Eisenach–HerleshausenGerstungenWildeckBebra Cantus Verkehrsgesellschaft 60 min/ 120 min Thüringer Bahn
RB20 605/580 Eisenach–GothaErfurtWeimarApoldaNaumburgHalle/Saale/-Leipzig DB Regio VB Thüringen 60 min Thüringer Bahn
RB22A 605 Eisenach–GothaErfurt DB Regio VB Thüringen Verstärker Thüringer Bahn
STB1 575/569 Eisenach–Bad SalzungenMeiningenEisfeldSonneberg Süd.Thüringen.Bahn 60 min Werrabahn

Gleise

Blick zum Rangierbereich am Hauptbahnhof

Der Personenbahnhof hat sechs Bahnsteiggleise; davon werden vier für den Fernverkehr verwendet. Zwischen den Bahnsteiggleisen zwei und drei befindet sich das Einfahrgleis zum Güterbahnhof. Zudem verfügt der Personenbahnhof zum Abstellen von Nah- und Fernzügen über umfangreiche Gleisanlagen an der Langensalzaer Straße (umganggsprachlich Anschluss Bretternitz). Zur Rationalisierung der Rangierarbeiten wurde diese Abstellanlage elektrifiziert. Seitdem ist keine eigenständige Rangierlokomotive im Personenbahnhof im Dienst.

Östlich des Personenbahnhofes liegt der Güterbahnhof. Hier erfolgt die Zugbildung und -auflösung für den Güterverkehr der Werrabahn und diverser Anschließer der Region.

Östlich vom Güterbahnhof befindet sich auch das Bahnbetriebswerk Eisenach und die Wagenwerkstatt des ehemaligen Bww Eisenach. Die Dienststellen wurden von der Deutschen Bahn 2001 geschlossen und die Liegenschaften veräußert. Das gesamte Gelände wurde im Jahr 2004 von der Firma Uwe Adam Eisenbahnverkehrsunternehmen GmbH erworben, die dort ihren Betriebssitz hat. In der dreigleisigen Wagenhalle des ehemaligen Bww hat der Verein IGE Werrabahn Eisenach e.V. sein Domizil und setzt von hieraus seine Dampflokomotiven ein.

Güterverkehr

Güterbahnhof Eisenach

Eisenach verfügt mit dem Eisenacher Güterbahnhof und dem Werksbahnhof Eisenach-Stedtfeld über zwei Güterbahnhöfe.

Vom Güterbahnhof werden die Ladestellen auf der Werrabahn bis Hildburghausen versorgt. Die Ladestellen werden neben der Railion Deutschland AG auch von mehreren Privatbahnen angefahren. 2006 wurde durch den Netzbetreiber die sogenannte Anlage B, ein Teil des Eisenacher Güterbahnhofes und damit verbunden einer der beiden Ablaufberge stillgelegt und abgebaut.

Vom Werksbahnhof "Stedtfeld" verkehren täglich Züge der Railion Deutschland AG Richtung Spanien. Zwischen dem Werksbahnhof und Güterbahnhof findet ein reger Güterverkehr statt.

Am Betriebsbahnhof Wartha (Werra) wird Holz verladen und ebenso wie in Gerstungen Kaliprodukte (Streusalz etc.) gesackt und verladen.

Stellwerke, Signal- und Sicherungstechnik

Als Sicherungstechnik kommt seit 1995 die Stellwerksform Elektronisches Stellwerk (ESTW) der Firma Alcatel Lorenz zum Einsatz.

Einführung

Das ESTW Eisenach wurde im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr.7 gebaut und in Betrieb genommen. Nach dem Wegfall der innerdeutschen Grenze hat die Bedeutung des Ost-West-Verkehrs wieder stark zugenommen und die Schienenwege mussten ausgebaut werden. Heute können Fernzüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h fahren. Eine Anhebung auf 200 km/h von Eisenach Richtung Erfurt soll in Zukunft realisiert werden.

Das ESTW Eisenach steuert die Thüringer Stammbahn von Gerstungen/Landesgrenze bis Wandersleben.

Betriebliche Kenndaten im Jahr 2006

ESTW Eisenach (einschl. Gotha)

  • Signale 316
  • Weichen 165
  • Rangierfahrstraßen 390
  • Zugfahrstraßen 710
  • Inbetriebnahme 7. Mai 1995 Gotha bzw. 16. Juni 1996 Eisenach
  • Anzahl der Mitarbeiter: 3 Fahrdienstleiter und 1 Fahrdienstleiterhelfer.

Die Ansagen in den Bahnhöfen werden in der Regel nicht mehr durch Mitarbeiter des ESTW durchgeführt, sondern durch Mitarbeiter des Bahnhofsmanagement Erfurt/Eisenach. Außerhalb der Besetztzeiten können auch Ansagen vom ESTW durchgeführt werden.

Das ESTW Eisenach steuert den Betrieb auf folgenden Betriebsstellen:

Güterbahnhof Eisenach mit Stellwerken Eo und Rt1 (im Hintergrund, 09/1990)
  • Fahrdienstleiter Gotha: vom Bahnhof Wandersleben bis Haltepunkt Sättelstädt
  • Fahrdienstleiter Eisenach: vom Haltepunkt Schönau bis Bahnhof Eisenach, Bahnhofsteil Personenbahnhof
  • Fahrdienstleiter Gerstungen: vom Haltepunkt Eisenach West bis Bahnhof Gerstungen

Der Nahbedienbereich das Bahnhofsteils Güterbahnhof Eisenach wurde von einem Weichenwärter auf dem erst 1984 errichteten, elektromechanischen Stellwerk Rt1 gesteuert. Am 12. Dezember 2008 wurde der Dienstposten aufgelassen. Neben wenigen, nunmehr elektrisch ortsbedienten Weichen (EOW) kann der größte Teil des ehemaligen Bedienbereiches nur noch durch Handweichen erreicht werden. Dabei kommen erstmals (im Bereich des öffentlichen Eisenbahnetztes) die bislang nur von Anschlussbahnen bekannten gelben Handstellgewichte zum Einsatz. Diese signalisieren, dass die Weiche in jeder Stellung „liegengelassen“ werden darf, also keine definierte Grundstellung hat.

Das ehemalige Fahrdienstleiterstellwerk Eo des Güterbahnhofes Eisenach, an der markanten Hörselbrücke, wurde bereits Anfang Dezember 2008 abgerissen.

Literatur

  • Gerd Bergmann: Eisenacher Eisenbahngeschichte: 150 Jahre Eisenbahn in Eisenach, Eisenacher Geschichtsverein e.V., Eisenach, 1997, ISBN 3-9803976-3-7
  • Dr. Georg Thielmann: Eisenbahnknoten Eisenach im Wandel der Zeit, Wachsenburgverlag, 2004, ISBN 3-935795-91-2
  • Otto Meyer & Reinhold Brunner: Der Bahnhof Eisenach - Denkmal der Verkehrsgeschichte, NVS GmbH, 2004
  • Band 9 Eisenbahnkurier - Interzonenstrecke Bebra-Eisenach, Eisenbahnkurier, 1996

Weblinks

50.97848055555610.3325111111117Koordinaten: 50° 58′ 43″ N, 10° 19′ 57″ O


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