Einführung in die sozialistische Produktion

Einführung in die sozialistische Produktion

Das Unterrichtsfach Einführung in die sozialistische Produktion (ESP) wurde im Zusammenhang mit der „Polytechnisierung“ des Bildungssystems der DDR Ende der 1950er Jahre eingeführt. Ziel war es, den Schülern in der DDR den Zusammenhang zwischen Arbeitswelt und dem trockenen Schulalltag näherzubringen sowie qualifizierte Arbeitskräfte frühzeitig in die Produktion einzuführen.[1]

ESP war neben dem Fach „Technisches Zeichnen“ der theoretische Teil des polytechnischen Unterrichts, der durch die Produktive Arbeit (PA, bis 1970 Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion (UTP)), welche die Schüler direkt in den Betrieben absolvierten, ergänzt wurde. Zum theoretischen Teil gehörten auch Grundlagen der Konstruktion, Elektronik, Mikroelektronik und Informatik.

Einzelnachweise

  1. Michaela Dormann; Das Schulsystem der Deutschen Demokratischen Republik - Entwicklungsphasen und der Unterricht am Beispiel ausgewählter Fächer; ISBN 978-3640141029

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