Ehrenberg (Rhön)

Ehrenberg (Rhön)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ehrenberg (Rhön)
Ehrenberg (Rhön)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) hervorgehoben
50.52611111111110.014166666667580
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Höhe: 580 m ü. NN
Fläche: 40,81 km²
Einwohner:

2.635 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36115
Vorwahlen: 06683 06681 Thaiden, Reulbach
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 005
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rhönstraße 26
36115 Wüstensachsen
Webpräsenz: gemeinde-ehrenberg.de
Bürgermeister: Thomas Schreiner (parteilos)
Lage der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) im Landkreis Fulda
Eiterfeld Burghaun Rasdorf Hünfeld Nüsttal Bad Salzschlirf Großenlüder Fulda Petersberg (Hessen) Hofbieber Tann (Rhön) Hilders Dipperz Künzell Poppenhausen (Wasserkuppe) Ehrenberg (Rhön) Gersfeld (Rhön) Ebersburg Eichenzell Kalbach Flieden Hosenfeld Neuhof (bei Fulda) Main-Kinzig-Kreis Bayern Thüringen Landkreis Hersfeld-Rotenburg VogelsbergkreisKarte
Über dieses Bild

Ehrenberg (Rhön) ist eine Gemeinde mit etwa 2700 Einwohnern im Landkreis Fulda in Osthessen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt zentral im Naturpark Hessische Rhön sowie im Biosphärenreservat Rhön in 450 bis 900 Meter Höhe, etwa 30 km östlich von Fulda. Die meisten Ortsteile der Gemeinde liegen im Tal der Ulster und werden von der Bundesstraße 278 durchquert. Lediglich Reulbach liegt in einem Nachbartal.

Nachbargemeinden

Ehrenberg grenzt im Norden an die Gemeinde Hilders (Landkreis Fulda), im Osten an die Gemeinde Birx (im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen), die Stadt Fladungen, die Gemeinde Hausen und die Stadt Oberelsbach (alle drei im Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern), im Süden an die Stadt Gersfeld, sowie im Westen an die Gemeinde Poppenhausen (beide im Landkreis Fulda).

Ortsteile

Melperts

  • Einwohner: 180 Einwohner (2004)
  • Ortsvorsteherin: Gertrud Faulstich
  • durchschnittliche Höhenlage: 540 m ü.NN

Der kleinste Ort der Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Dorfmittelpunkt bildet das Backhaus mit dem Dorfplatz, auf dem auch das alljährliche Melpertser Backhausfest stattfindet. Melperts besitzt eine Töpferei, einen Hofladen und einen Haflingerhof.

Reulbach

  • Einwohner: 450 Einwohner (2004)
  • Ortsvorsteher: Roland Hohmann
  • durchschnittliche Höhenlage: 570 m ü. NN

Der Ortsteil Reulbach liegt im Talkessel des Reulbaches umgeben vom Schafstein und vom Ehrenberg am Fuße der Wasserkuppe. Die Buchenwälder des Bornberges erstrecken sich bis an den Ortsrand. Das Basaltblockmeer des Schafsteines sowie die Sommerrodelbahn und der Rhönbob auf der Märchenwiese der Wasserkuppe sind leicht zu erwandern. Rundwanderwege führen vom Parkplatz Bornberg aus über den Ehrenberg, vorbei an der Martinskapelle, sowie durch das Naturschutzgebiet Schafstein mit seinem „Urwald“.

Seiferts

  • Einwohner: 650 Einwohner (2004)
  • Ortsvorsteher: Andreas Schuldt
  • durchschnittliche Höhenlage: 530 m ü. NN

Seiferts, der zweitgrößte Ort der Gemeinde, hat etwa 650 Einwohner und liegt zwischen 520 und 540 m ü. NN. Westlich des Ortes liegt der Zusammenfluss von Birxgraben und Ulster, direkt am Ehrenberg, der 816 Meter hoch ist. Von Osten wird Seiferts vom Billstein überragt, nach Süden und Norden erstreckt sich das Ulstertal. Wichtige Bauwerke sind die heutige Friedhofskapelle von 1642, die 1879 erbaute Kirche und das 1994 erbaute Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehrhaus. Seiferts hat ein ausgeprägtes Vereinsleben.

Thaiden

Eisenbahnviadukt am Ortseingang von Thaiden mit der darunterliegenden B 278
  • Einwohner: 340 Einwohner (2004)
  • Ortsvorsteher: Martin Barthelmes
  • durchschnittliche Höhenlage: 500 m ü. NN

Am Fuße des Krautberges und des Teufelsberges liegt der Ortsteil Thaiden als nördlichster Ortsteil Ehrenbergs, ebenfalls im Ulstertal. Er ist überwiegend landwirtschaftlich und touristisch geprägt. Auch der Basaltabbau, sowie dessen Verarbeitung zu verschiedenen Betonelementen und Pflastersteinen prägen das Ortsbild. Ein Mustergarten sowie ein Museum am FCN-Gelände (Franz Carl Nüdling, Basaltwerke GmbH & Co KG Holding) geben Aufschluss über die Geschichte des Basaltabbaus und die Geologie der Rhön.

Wüstensachsen

  • Einwohner: 1380 Einwohner (2004)
  • Ortsvorsteher: Thomas Keidel
  • durchschnittliche Höhenlage: 580 m ü. NN

1965 wurde Wüstensachsen als Erholungsort anerkannt. Seit 1983 ist es staatlich anerkannter Luftkurort mit einer entsprechenden Infrastruktur.

Im November 1993 wurde die Gemeinde Ehrenberg als „Familienfreundlicher Ferienort“ ausgezeichnet.

Für Sporttreibende stehen Tennis- und Sportplätze, eine Minigolfanlage und im Winter Langlaufloipen und Skilifte zur Verfügung. Auf der nahegelegenen Wasserkuppe finden Drachen-, Modell-, Segel- oder Gleitschirmflieger ihre Startplätze. Des Weiteren gibt es ein Freibad, ein Kneipptretbecken, mehrere Spazierwege mit den vielen Ruhebänken und ca. 150 km markierte Wanderwege. Durch die Naturschutzgebiete Rotes Moor oder Schwarzes Moor werden Führungen angeboten.

Die Naturschutzgebiete Kesselrain und Schafstein (832 m) (mit dem größten Basaltblockmeer der Rhön) sowie der Steinkopf (888 m) gehören zu den geologischen Besonderheiten der Gemeinde.

Geschichte

Der Zusammenschluss zur Großgemeinde Ehrenberg erfolgte 1972. Die Ortsteile von Ehrenberg sind Wüstensachsen (Verwaltungssitz), Seiferts, Reulbach, Thaiden und Melperts. Deren Gemarkungen verteilen sich auf eine Fläche von 40,83 km², wovon 29,12 % Wald und 61,65 % landwirtschaftliche Flächen sind.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 ergab folgende Sitzverteilung:

Kommunalwahl 2011
 %
50
40
30
20
10
0
47,2%
30,8%
22,1%
BLE Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+0,4%
-7,7%
+7,5%
BLE Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
Bürgerliste Ehrenberg (BLE) 47,2 7 46,8 7
Christlich Demokratische Union Deutschlands 30,8 5 38,5 6
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 22,1 3 14,6 2
gesamt 100 15 100 15
Wahlbeteiligung in % 64,0 60,5

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Ehrenberg zeigt den roten fränkischen Rechen, dessen obere Abgrenzung silbern abgesetzt ist. Die erhöhte Mittelspitze des Rechens, der auf die frühere Zugehörigkeit zu Franken hindeutet, soll die besondere Mittelgebirgslage in der Hohen Rhön hervorheben. Die Silberdistel ist als Wahrzeichen der heimischen Flora anzusehen.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Bruno Faulstich: Melpertser Geschichte(n). Ehrenberg 2006
  • Ortsbeirat Reulbach (Hrsg.): Aus Rügelberk wird Reulbach. Ehrenberg 2003.
  • Gemeinde Ehrenberg (Hrsg.): Die jüdische Gemeinde Wüstensachsen. 1998.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Ehrenberg (Rhön) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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