Egloffstein

Egloffstein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Egloffstein
Egloffstein
Deutschlandkarte, Position des Marktes Egloffstein hervorgehoben
49.711.25450
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 28,04 km²
Einwohner:

1.983 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91349
Vorwahl: 09197
Kfz-Kennzeichen: FO
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 124
Marktgliederung: 16 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Badstraße 166
91349 Egloffstein
Webpräsenz: www.egloffstein.de
Bürgermeister: Stefan Förtsch (CSU)
Lage des Marktes Egloffstein im Landkreis Forchheim
Landkreis Nürnberger Land Erlangen Landkreis Bamberg Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Bayreuth Bamberg Landkreis Bamberg Wiesenttal Igensdorf Hiltpoltstein Gräfenberg Hallerndorf Forchheim Hausen (bei Forchheim) Heroldsbach Eggolsheim Weißenohe Wiesenthau Weilersbach (Oberfranken) Unterleinleiter Pretzfeld Poxdorf (Oberfranken) Pinzberg Obertrubach Neunkirchen am Brand Leutenbach (Oberfranken) Langensendelbach Kunreuth Kleinsendelbach Kirchehrenbach Hetzles Gößweinstein Effeltrich Ebermannstadt DormitzKarte
Über dieses Bild
Osterbrunnen in Bieberbach
Blick auf Egloffstein

Egloffstein ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim und liegt in der Fränkischen Schweiz. Seit 1956 ist Egloffstein staatlich anerkannter Luftkurort.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Der Ort Egloffstein ist staatlich anerkannter Luftkurort und liegt im Trubachtal in Hanglage unterhalb der gleichnamigen Burg.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn):

Gößweinstein, Obertrubach, Gräfenberg, Leutenbach, Pretzfeld

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Egloffstein hat 16 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Affalterthal
  • Äpfelbach
  • Bärenthal
  • Bieberbach
  • Dietersberg
  • Egloffstein
  • Egloffsteinerhüll
  • Hammerbühl
  • Hammermühle
  • Hammerthoos
  • Hundsboden
  • Hundshaupten
  • Mostviel
  • Rothenhof
  • Schlehenmühle
  • Schweinthal

Geschichte

Bereits vor 1180 ist die Burg Egloffstein als Stammsitz der Herren von Egloffstein nachweisbar. Erste urkundliche Erwähnungen stammen jedoch erst aus den Jahren 1180 und 1184, in denen der Salmann Henricus de Hegelofuesten bzw. Heinricus de Agilulfi lapide (lapide von lateinisch Stein) genannt wurde.

1509 wurde die Burg Lehen der Bischöfe von Bamberg, die Burg blieb aber bis heute im Besitz der Familie von Egloffstein. 1525 wurde der Ort Egloffstein im Bauernkrieg niedergebrannt, 1561 fasste die Reformation Fuß in Egloffstein.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort noch zweimal niedergebrannt. Im Zuge der Säkularisation in Bayern kam der Ort dann zu Bayern. 1956 erfolgte die Zuerkennung des Prädikates Luftkurort und drei Jahre später wurde Egloffstein zum Markt erhoben.

Religionen

Bis auf den Ortsteil Hundsboden überwiegt die evangelische Konfession im Markt Egloffstein. Sie teilen sich auf in die Kirchengemeinden Affalterthal und die Kirchengemeinde Egloffstein. Die Trubach bildet die natürliche Grenze der Kirchengemeinden - orografisch rechts der Trubach wohnende Bürger gehören zur Kirchengemeinde Affalterthal, orografisch links der Trubach zur Kirchengemeinde Egloffstein. Deren Kirche St. Bartholomäus steht direkt neben der Burg.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 wurden die Gemeinden Affalterthal und Bieberbach komplett dem Markt Egloffstein zugeschlagen. Von den ehemaligen Gemeinden Hundshaupten und Zaunsbach kamen einige Ortsteile hinzu.

Politik

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat von Egloffstein hat 14 Mitglieder zusätzlich des hauptamtlichen Bürgermeisters.

Wahlgemeinschaft Egloffstein und Umgebung Freie Wählergemeinschaft Affalterthal Unabhängige Gemeindeliste Dorfgemeinschaft Bieberbach Bürgervereinigung Hundshaupten Hundsboden WG Schweinthal Schlehenmühle Äpfelbach Gesamt
2002-2008 4 2 3 3 1 1 14 Sitze
2008-2014 3 3 3 3 1 1 14 Sitze

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 2008 Stefan Förtsch (Freie Wählergemeinschaft Affalterthal).

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Schwarz ein silberner, rotbezungter Bärenkopf. (Wappen siehe oben)

Wappengeschichte: Die Gemeinde führt das Wappen der Grafen von Egloffstein, allerdings in umgekehrten Farben zur besseren Unterscheidung vom Familienwappen. Bereits vor 1190 ist die Burg als Stammsitz der Herren und späteren Grafen von Egloffstein nachweisbar. Sie waren Bamberger Ministerialen, wurden um 1180 erstmals erwähnt und sind noch heute im Ort ansässig. Im Jahr 1509 wurde die Burg Lehen der Bischöfe von Bamberg, blieb aber im Besitz der Familie. Seit 1959 ist Egloffstein Markt.

Das Wappen wurde 1956 auf Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums eingeführt.

  • Beleg: Ministerialentschließung vom 17. März 1956
  • Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen: Affalterthal, Hundshaupten
  • Elemente aus Familienwappen: von Egloffstein


Freizeit- und Sportanlagen

Egloffstein aus westlicher Richtung
  • Egloffstein: Freibad (bereits 1935 erstmals errichtet), Sport- und Turnhalle, Sportplatz, Kneippanlage, Kinderspielplatz, Kletterfelsen
  • Affalterthal: Mehrzweckhaus, Bolzplatz, Schießstände für Luftgewehr und -pistole, Aussichtsfelsen (Pfarrfelsen, Balkenstein, Spiegelfelsen), Kletterfelsen, DSV zertifizierte Nordic-Walking-Strecken, zahlreiche Wanderwege, Wanderpavillon
  • Bieberbach: Sportplatz
  • Hundsboden: Bolzplatz
  • Hundshaupten: Wildpark
  • Schlehenmühle: Minigolfanlage

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/171940&attr=OBJ&val=1195

Weblinks

 Commons: Egloffstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch


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