Ed O’Neill

Ed O’Neill

Ed O’Neill (* 12. April 1946 in Youngstown, Ohio[1] als Edward Phillip O’Neill, Jr.) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Der breiten Öffentlichkeit ist er vor allem als Al Bundy aus der Sitcom Eine schrecklich nette Familie bekannt, von der von 1987 bis 1997 insgesamt 259 Folgen entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Der Sohn von Edward O’Neill und Ruth Ann O’Neill besuchte die Ursuline High School und machte dort seinen Abschluss. Während seiner Zeit an der High School und auch während des Studiums war es sein Traum, professioneller Football-Spieler zu werden. 1969 luden ihn die Pittsburgh Steelers zu einem Probetraining ein, doch er wurde nicht ins Team übernommen. Seitdem spielt er Football nur noch privat.

Bis 1977 arbeitete O’Neill als Stahlarbeiter, Barkeeper, Gebrauchtwagenhändler und Sozialkundelehrer. Die Schauspielerei war zunächst nur ein Hobby für ihn. Er belegte Kurse zum Thema Schauspiel an der Youngstown State University und wirkte auch in verschiedenen Stücken am Youngstown Theater mit. Nach sieben Jahren als Lehrer wollte er selbst hauptberuflich den Beruf des Schauspielers ergreifen und zog aus diesem Grund nach New York City, wo er in der Broadway-Produktion Knockout eine Chance bekam, nachdem der Hauptdarsteller erkrankte. Nach guten Kritiken bekam er weitere Angebote und spielte unter anderem in Stücken von Tennessee Williams und John Steinbeck.

Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Fernsehrollen bekannt, daneben wirkte er auch in verschiedenen Kinofilmen mit, etwa in Mein Partner mit der kalten Schnauze, Wayne’s World und Der Knochenjäger. Aktuell spielt er eine Hauptrolle in der US-Serie Modern Family.

O’Neill praktiziert die Kampfsportart Brazilian Jiu-Jitsu, die er von den Entwicklern dieser Disziplin, der berühmten „Gracie Family“, erlernte. Nach 14 Jahren Training erhielt er den schwarzen Gurt.

Im August 2011 wurde er mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.[2]

Familie

Ed O’Neill ist seit 1986 mit der Schauspielerin Catherine Rusoff verheiratet, die auch in zwei Folgen von Eine schrecklich nette Familie zu sehen war. Sie trennten sich 1989 und leben seit 1993 wieder zusammen. Sie haben zwei Töchter (* 1999 und 2001) und wohnen in Venice, Kalifornien.

O’Neill im Fernsehen

  • Er spielte viele Jahre in Eine schrecklich nette Familie den Schuhverkäufer Al Bundy.
  • Er moderierte 1990 als erster Schauspieler des TV-Senders FOX die Comedy-Show Saturday Night Live.
  • In 22 Folgen der Krimiserie Polizeibericht Los Angeles (Dragnet, 2003–2004) spielte er die Rolle des Lieutenant Joe Friday. Serienstart in Deutschland war am 13. Mai 2007 (SuperRTL). Bereits im Jahr 2000 war er in der achtteiligen Serie Big Apple ebenfalls als Ermittler zu sehen.
  • In der zweiten Folge der Fernsehserie Miami Vice spielte er einen Undercover-Polizisten, der in den Sog des Verbrechens gerät und am Ende Selbstmord begeht.
  • In der Episode Wilde Zeiten (OT: Old flame) der Sitcom Meine wilden Töchter (OT: 8 simple rules for dating my teenage daughter…), trifft er seine ehemalige Serienkollegin Katey Sagal (Cate Hennessy alias „Peggy Bundy“ aus Eine schrecklich nette Familie) als seine Jugendliebe wieder.
  • In der amerikanischen Fernsehserie The West Wing spielte er 2004 in vier Episoden die Rolle des Eric Baker, den (fiktiven) demokratischen Gouverneur von Pennsylvania und wahrscheinlichen künftigen Vizepräsidenten.
  • Seit 2009 spielt er die Hauptrolle des Jay Pritchett in der Comedy-Serie Modern Family.

Filmographie (Auswahl)

Auszeichnungen und Nominierungen

Golden Globe

  • 1992: Nominierung: Bester Schauspieler in einer Fernsehserie (Kategorie: Musical/Comedy) für Eine schrecklich nette Familie
  • 1993: Nominierung: Bester Schauspieler in einer Fernsehserie (Kategorie: Musical/Comedy) für Eine schrecklich nette Familie

Walk of Fame

  • 2011: Stern auf dem Walk of Fame, vor einem Schuhgeschäft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lenka Hladikova (12. April 2011): Five Facts: Ed O'Neill wäre fast in der NFL gelandet. Serienjunkies. Abgerufen am 12. April 2011.
  2. Zwei Frauen und ein Stern, Spiegel online (eingesehen am 31. August 2011)

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