Eberhard Ludwig Becht

Eberhard Ludwig Becht
E. L. Becht

Eberhard Ludwig Becht (* 9. August 1732 in Heilbronn; † 6. April 1803 ebenda) war ein deutscher Archivar und von 1796 bis 1801 Bürgermeister von Heilbronn.

Leben

Er wurde als Sohn von Dr. Ulrich Friedrich Becht geboren und konnte eine hohe Summe als Nachlass erben, nämlich 74.769 Gulden, 45 Kreuzer. Er studierte Jura an den Universitäten Halle (Saale) und Göttingen. 1758 wurde Becht Unterarchivar am Stadtarchiv Heilbronn, wo er im Jahre 1769 ein Entgelt von 250 Gulden bekam. Das ab 1765 erbaute Archivgebäude des Heilbronner Stadtarchivs (heute Heilbronner Ehrenhalle) geht auf seine Veranlassung zurück und wurde von ihm im Inneren zweckmäßig ausgestattet. Im Jahre 1772 wurde er zum ersten Archivar. Ab 1777 gehörte dem kleinen, inneren Rat („von den burgern“) an, war ab 1793 Steuerherr und von 1796 bis 1801 einer der drei Bürgermeister der Stadt.

Gemeinsam mit seinem Bruder, dem Syndicus Johann Moritz Becht, lag er im Widerstreit mit Bürgermeister Georg Heinrich von Roßkampff.

Literatur

  • Bernd Klagholz: Heilbronn und seine Bürgermeister in der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert (Zulassungsarbeit), Tübingen 1980, S. 96
  • Christhard Schrenk und Hubert Weckbach: Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren. Das Stadtarchiv Heilbronn: Geschichte – Aufgaben – Bestände. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1993, ISBN 3-928990-41-1 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 33)
  • Wolfgang Leesch: Die deutschen Archivare 1500–1945. Band 2: Biographisches Lexikon. Saur, München [u. a.] 1992, ISBN 3-598-10605-X

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