Eberhard Gildemeister

Eberhard Gildemeister

Eberhard Gildemeister (* 19. Juli 1897 in Bremen; † 3. Juni 1978 ebenda) war ein deutscher Architekt, der hauptsächlich in Bremen wirkte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eberhard Gildemeister und sein Bruder Hermann waren die Söhne des Architekten Eduard Gildemeister. Nach dem Ersten Weltkrieg studierten beide Architektur, Eberhard an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er wurde 1927 Mitarbeiter im Büro des Architekten Rudolph Jacobs in Bremen. Bereits 1928 gewannen die beiden Brüder den 1. Preis bei dem Wettbewerb für das Verwaltungsgebäude der Nordwolle in Bremen. Auf der Grundlage ihrer Pläne wurde das Gebäude von 1928 bis 1931 realisiert, nach dem Konkurs der Nordwolle ging es an das Deutsche Reich über und trägt deshalb den Namen Haus des Reichs; es ist seit 1945 Sitz des Finanzsenators.

Von 1932 bis zum Zweiten Weltkrieg entwarf er eine Reihe von Wohnhäusern, darunter die Werkssiedlung für die Rolandmühle (1937). In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden nach seinen Plänen unter anderem 1950/51 die Lehnhofsiedlung mit 13 freistehenden Einzelwohnhäusern in Bremen-St. Magnus, 1950 die Erlöserkirche (zusammen mit Hermann Gildemeister) und 1950/51 die Rembertikirche, beide in Bremen-Schwachhausen, 1958 das Gebäude der Sparkasse am Bremer Marktplatz, 1959-1961 die Emmaus-Kirche des Diakonissenkrankenhauses in Bremen-Gröpelingen sowie 1967 die Kirche nebst Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Magni in Bremen-St. Magnus. Die von ihm errichteten Bauwerke stehen inzwischen fast alle unter Denkmalschutz.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Gemeinde St. Magni in Bremen


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