Eberfing

Eberfing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eberfing
Eberfing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eberfing hervorgehoben
47.811.2610
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Huglfing
Höhe: 610 m ü. NN
Fläche: 25,93 km²
Einwohner:

1.333 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82390
Vorwahl: 08802
Kfz-Kennzeichen: WM
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 120
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 32
82386 Huglfing
Webpräsenz: www.eberfing.de
Bürgermeister: Georg Leis jun. (CSU/Parteifreie)
Lage der Gemeinde Eberfing im Landkreis Weilheim-Schongau
Starnberger See Ammersee Landkreis Ostallgäu Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Starnberg Landkreis Landsberg am Lech Wildsteig Wielenbach Wessobrunn Weilheim in Oberbayern Steingaden Sindelsdorf Seeshaupt Schwabsoien Schwabbruck Schongau Rottenbuch Raisting Prem Polling (bei Weilheim) Penzberg Peiting Peißenberg Pähl Obersöchering Oberhausen (bei Peißenberg) Ingenried Iffeldorf Huglfing Hohenpeißenberg Hohenfurch Habach Eglfing Eberfing Burggen Böbing Bernried am Starnberger See Bernbeuren Antdorf Altenstadt (Oberbayern)Karte
Über dieses Bild

Eberfing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Huglfing.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Eberfing liegt in der Region Oberland im Pfaffenwinkel.

Es existieren folgende Gemarkungen: Arnried, Eichendorf, Pollingsried, Hohenkasten, Stadel, Ludwigsried, Gut Westenried, Gut Linden, Marterleiten, Sonnenfeld, Gandershofen, Streitberg, Tradfranz. Nach dem Ort ist das Eberfinger Drumlinfeld benannt, das eine glazialmorphologische Hügelstruktur von herausragender Bedeutung darstellt.

Geschichte

Im Umfeld von Eberfing liegen eine Vielzahl Hügelgräber der Urnenfelderkultur mit Datierungen aus dem zehnten und neunten Jahrhundert vor Christus. Weitere Gräber stammen aus der Hallstatt- und der Latènekultur. Sie wurden ab dem Ende des 19. Jahrhunderts unter maßgeblicher Beteiligung des autodidaktischen Archäologen Julius Naue erforscht.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Eberfing unter dem Namen Ebrolvingen in einer Liste der Besitzungen des Kloster Benediktbeuern, die nur in einer Abschrift aus der Mitte des 11. Jahrhunderts erhalten ist. Aus dem Namen kann abgeleitet werden, dass er auf die Sippe eines Boiers namens Ebrolv zurückgeht, der sich vermutlich neben einer bestehenden Siedlung niedergelassen hat und die Grundherrschaft übernahm. Die erste datierbare Urkunde über den Ort stammt aus dem Jahr 1083 und besagt, dass Norbert von Hohenwart seine Besitztümer unter anderem in Eberolvingen in die Stiftung des Klosters Habach einbrachte, kurz nachdem er Bischof in Chur wurde. 1085 wurde er in Chur wieder abgesetzt und zog sich in sein Kloster zurück. In den dortigen Urkunden ist im selben Jahr erstmals die Familie der Herren von Ebrolfingen erwähnt, die bis ins 14. Jahrhundert als Grundherren amtierten. Nach dem Aussterben der Familie kam Eberfing unter die Herrschaft des Klosters Polling und des Klosters Dießen. Eberfing gehörte ab dem 17. Jahrhundert zum Rentamt München und zum Landgericht Weilheim des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.[2]

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 753, 1987 dann 872 und im Jahr 2000 1.204 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Georg Leis (CSU/Parteifreie).

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen:

Gemeindesteuern

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 481 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 76 T€.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1998 keine, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 60 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1420 ha. Davon waren 175 ha Ackerfläche und 1245 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 47 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 5 Lehrern und 81 Schülern


Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Luise Hohenleitner: Eberfinger Heimatbuch. Herausgegeben von der Gemeinde Eberfing, 1998

Weblinks

 Commons: Eberfing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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