Ebenthal

Ebenthal
Ebenthal
Wappen von Ebenthal
Ebenthal (Österreich)
Ebenthal
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Fläche: 18,14 km²
Koordinaten: 48° 26′ N, 16° 47′ O48.43333333333316.783333333333176Koordinaten: 48° 26′ 0″ N, 16° 47′ 0″ O
Höhe: 176 m ü. A.
Einwohner: 843 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 46,47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2251
Vorwahl: 02538
Gemeindekennziffer: 3 08 12
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stillfriederstraße 1
2251 Ebenthal
Website: www.ebenthal.at
Politik
Bürgermeister: Kolm Raimund (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
10 ÖVP, 5 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Ebenthal im Bezirk Gänserndorf
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Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Ebenthal ist eine Marktgemeinde mit 843 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ebenthal liegt im Osten des Weinviertels in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 18,14 km². 40,22 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Ebenthal.

Geschichte

Die Gründung des Ortes geht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 813 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 746 Einwohner, 1981 766 und im Jahr 1971 865 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Raimund Kolm, Amtsleiter Heribert Kowar.

Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 10, SPÖ 5, andere keine Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In einem blauen Schild auf grünem Dreiberg ein goldener rechtsgewendeter gekrönter doppelschwänziger Löwe, der in seiner rechten Vorderpranke einen goldenen Krummsäbel hält.“

Die Berechtigung zur Führung des Wappens wurde der Marktgemeinde mit Schreiben der Niederösterreichischen Landesregierung vom 7. Februar 1961 verliehen.

Das Ebenthaler Wappen geht auf das Wappen der Familie Koháry zurück.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Ebenthal: Barocke Schlossanlage, zum größten Teil aus dem 18. Jahrhundert
  • Ehemaliger Herrschaftsstadl: Schüttkasten aus dem 18. Jahrhundert, der jetzt als Veranstaltungsort dient
  • Pfarrkirche Hl. Koloman: Im 19. Jahrhundert erweiterte Barockkirche
  • Denkmal von August von Sachsen-Coburg und Gotha: 1885 erhält der ungarische Bildhauer Viktor Tilgner den Auftrag, ein Denkmal des verstorbenen Prinzen August von sachsen-Coburg und Gotha zu schaffen. Dieses steht noch heute auf den Coburg'schen Besitzungen in Ebenthal. Neben einer lateinischen Inschrift ist auf dem Sockel noch folgendes zu lesen: "Auguste Louis Victor Duc de Saxe Prince de Saxe Cobourg Gotha. A mon mari bien aimè. 1843 - 1881. Clémentine." [August Ludwig Viktor Herzog von Sachsen Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha. Meinem geliebten Gatten. Bei den Jahreszahlen handelt es sich nicht um die Lebensdaten - August wurde 1818 geboren - vielmehr bezeichnet das Jahr 1843 den Beginn der Ehe.]
  • Stiftungshaus: links hinter der Kirche, 1882 von Clementine von Bourbon-Orléans zum Andenken an ihren verstorbenen Gemahl August August von Sachsen-Coburg und Gotha gestiftet; Inschrift: "Dieses Stiftungshaus wurde dem Andenken ihres unvergeßlichen Gemahls August, von der trauernden Witwe, Prinzessin August von Sachsen-Coburg und Gotha, Prinzessin von Orlèans im Jahre 1882 geweiht. Die Stiftung wurde aus den Mitteln Ihrer königlichen Hoheit errichtet und durch Beiträge Seiner Majestät König Ferdinand I. der Bulgaren, Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha und Seiner Hoheit des Prinzen Pedro von Sachsen-Coburg und Gotha gefördert."
  • Dreifaltigkeitssäule/Pestsäule: an der Kreuzung Hauptstraße/Stillfrieder Straße; Inschrift: "Unter dem hoch und wohlgeborenen Herrn Herrn Carl Michael Tobia Grafen von Sintzendorff Herrn der Herrschaft Ebenthal und Maria Aloisia der Ehegemahlin geborene Graefin Verdenberg 1714". 1831 erfolgte eine Restaurierung durch die Gemeinde Ebenthal - Inschrift: "Renoviert im Jahre 1831 durch die Gemeinde Ebenthal. Der allmaechtig weisen Gottheit, ist alles hier zur Ehr' geweiht." 1912 wurde eine neuerliche Restaurierung durchgeführt. Davon zeugt eine schwarze Tafel, die sich an der Vorderseite des Sockels befindet und mit folgender Inschrift versehen ist: "In tiefer Dankbarkeit gegen Gott, durch dessen gnädige Vorsehung Ich das 50. Lebensjahr erreichte und in zahllosen Gefahren und Bitternissen väterlichen Schutz und Trost fand, habe Ich, Ferdinand Maximilian Carl Leopold Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, durch Gottes Fügung auch König von Mysien und Thracien und Czar Aller Bulgaren, diese von Meinen Ahnen stets in hohen Ehren gehaltene Dreifaltigkeitssäule renovieren und die Anlagen um dieselbe errichten lassen, gleichzeitig zum Zeichen liebevoller Anhänglichkeit an das Mir so teuere Ebenthal und seine traute Umgebung. Am 3. Juni MCMXII" Von der Marktgemeinde Ebenthal wurde 1988 eine weitere Restaurierung durchgeführt. Dabei wurde auch der Standort der Dreifaltigkeitssäule verändert.
  • Kleindenkmäler:
    • Käsmayerkreuz - im Weintalried.
    • Klingerkreuz oder Luckenkreuz - ein Feld-Bildstock, der sich an der Kreuzung von zwei Feldwegen befindet. Nördlich von Ebenthal, Richtung Velm-Götzendorf.
    • Veitkreuz - auf der Stillfriederstraße, nach dem Bohrturm auf der linken Seite. 1894 aufgestellt.
    • Weißes Marterl - auf der Straße nach Prottes, rechte Seite.
    • Zartlkreuz - auf der Ollersdorferstraße, vor der Holzhandlung Münzker auf der linken Seite.
    • Kreuz (Franz Halzl) und Bildstock (Karl Deussner) - auf der Waidendorferstraße.
    • Antonius-Kapelle - eine schlichte spätbarocke Wegkapelle, die Anfang des 19. Jahrhunderts im Westen des Ortes auf der Protteser Straße errichtet wurde.
    • Buxbaum-Kapelle (gewidmet von Johann und Betty Buxbaum 1907) - auf der Stillfriederstraße führt ein kleiner Pfad auf der rechten Seite in den Wald.
    • Floriani-Kapelle (1824-1911 Gewidmet von Johann Nowak und Frau, Georg Halzl senior, Leopold Ebm senior). Am Florianiplatz stehende Wegkapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Über dem spitzbogigen Eingang befindet sich eine kleine Figurennische, die eine spätbarocke Figur des Hl. Florian aus dem Ende des 18. Jahrhunderts beherbergt. Bekrönt wird die Kapelle von einem kleinen Satteldach mit Spitzgiebel.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 19, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 46. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 359. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,89 Prozent.

Weblinks


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