EHC Visp

EHC Visp
EHC Visp
EHC Visp
Grösste Erfolge
  • Meister NLB 1960, 2011
  • Meister NLA 1962
  • 3. Platz NLB 2001, 2009
  • Vize-Schweizermeister NLB 2003, 2007, 2010
Vereinsinfos
Geschichte Gründungsjahr: 1939
Standort Visp
Vereinsfarben rot, weiss
Liga National League B
Spielstätte Litternahalle
Kapazität 4300 Plätze (davon 850 Sitzplätze)
Saison 2010/11 1. Platz, Meister

Die EHC Visp Sport AG ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Visp, der zurzeit in der Nationalliga B spielt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde 1939 gegründet (ein ursprünglicher Verein, der 1930 gegründet wurde, ging 1933 wegen Schulden von 300 Franken in Konkurs) und ist in der Saisons 1959/60 in die Nationalliga A aufgestiegen, konnte sich dort über mehr als 10 Jahre etablieren. Der Höhepunkt des Vereinslebens war der Schweizer Meistertitel. Am 3. Februar 1962 siegte man damals gegen den HC Davos mit 3:0 – dieser Meistertitel wiederholte sich jedoch nicht.

Seit 2001 besteht der EHC in Form einer Aktiengesellschaft, die den Spielbetrieb von 2 Mannschaften (ca. 50 aktive Spieler) organisiert und finanziert. Für die Saison 2009/10 plant man mit einem Budget von Fr. 2'250'000.

Die Nachwuchsabteilung ist in den Verein Young Lions ausgegliedert und unterhält insgesamt 12 Mannschaften (ca. 250 aktive Spielerinnen & Spieler), davon 1 Damen-, 1 Senioren- und 9 Nachwuchsteams. Außerdem spielt der EHC Visp II unter dem Dach des Vereins.

Saison 2006/07

Unter Cheftrainer Kevin Ryan gewann der EHC Visp einen großen Teil der Heimspiele: Die Oberwalliser verloren lediglich ein Heimspiel nach 60 Minuten und zwei in der Verlängerung. Durch diese Heimstärke war der EHC Visp die ganze Saison an der Tabellenspitze anzutreffen. In der ersten Playoff-Runde traf der EHC auf den Kantonsrivalen HC Sierre-Anniviers. Nach einer Heimniederlage wurden die Sonnenstäter danach viermal in Serie besiegt. In den Halbfinals traf das Team auf die GCK Lions, diese hatten den Qualisieger SC Langenthal bezwungen. Die Visper gewannen auch diese Serie mit 4:1-Siegen. Somit stand das Final gegen den EHC Biel fest. Das Reglement erlaubte nun, sich noch mit Ausländer zu verstärken. Visp verpflichte mit Derek Cormier und Lee Jinman zwei Spieler vom Rivalen aus Siders. Ari Vallin (finnischer Nationalspieler) komplettierte das Trio. In der Serie gegen Biel verlor die Mannschaft mit 2:4, der vierte Sieg gelang Biel in der Verlängerung.

Saison 2007/08

Nach dem letztjährigen Finaleinzug und der guten Leistungen der Mannschaft verliessen einige namhafte Spieler und Trainer Kevin Ryan den Club, neuer Cheftrainer wurde John Fust, assistiert von Spielertrainer Terry Yake. Trotz der Abgänge konnte sich der EHCV am Anfang der Saison in der Spitzengruppe behaupten, diese Ausgangslage wurde von dem positiven Dopingbefund von Terry Yake überschattet. Die Mannschaft verlor zunehmend mehr an Konstanz. Gegen Ende der Qualifikation konnte wurde eine Siegserie von acht Spielen verzeichnet und somit näherte sich das Team wieder den ersten drei Plätzen der Tabelle. Diese gute Ausgangslage wurde nicht genutzt und die Mannschaft wurde am letzten Spieltag vom HC Ajoie auf Platz fünf verdrängt. Topscorer des Teams war Greg Hogeboom mit 76 Punkten. In den Viertelfinals wurde im ersten Spiel auswärts das Break geschafft, verlor dieses jedoch im zweiten Spiel wieder. In den restlichen Spielen gewann immer das Heimteam und somit wurde die Serie vom HC Ajoie mit 4:3 gewonnen.

Saison 2008/09

Mit zwei neuen Ausländern, Steve Brulé und Jason Guerriero, im Team verlief der Saisonstart durchzogen. Nach zehn Runden rangierte der EHC um den siebten Platz und die beiden Ausländer standen bereits in der Kritik. Nach der Verletzung von Guerriero wurden temporär der überzählige Ausländer von SC Langenthal (Marco Charpentier) und der in Lausanne in Ungnade gefallene Cory Pecker verpflichtet. Pecker wurde danach auch von Lausanne HC definitiv übernommen. Zusätzlich wurden von den SCL Tigers der überzählige Stürmer Roman Botta verpflichtet. Diese Kadermutationen wirkten sich auch auf der Tabelle aus, nach und nach schoben sich die Oberwalliser immer weiter in Richtung Spitze. Nach Abschluss der Qualifikation und Zwischenrunde platzierte sich der EHC Visp auf dem zweiten Platz. Bei der Auswahl des Playoffgegners konnten die Visper als zweites Team wählen und sie entschieden sich für den EHC Olten. In dieser Playoffserie spielt das Duo Brulé-Pecker gross auf und entschied die Serie fast im Alleingang (4:1 Siege). Nach den Solothurnen ging es im Halbfinal gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Dabei erwiesen sich die Neuenburger für den EHC Visp als zu stark. Die Serie ging somit auch mit 4:0 Siegen an die „Chaux-fonnier“. Jedoch wurden alle Ziele der EHC Visp Sport AG erreicht mit dem Klassieren in den Top 4 (Platz 2) und mit dem erreichen des Playoff-Halbfinals.

Saison 2009/10

Mit der Verpflichtung des Kanadiers Dominic Forget konnte Trainer John Fust sein Kader durch einen weiteren starken Stürmer ergänzen. Der EHC Visp startete erfolgreich in die Saison 2009/10 und setzte sich nach kurzer Zeit an die Spitze der Tabelle. Visp schloss die Qualifikation mit 95 Punkten auf dem ersten Platz ab. Mit 224 Treffern schoss der NLB- Qualifikationssieger mit Abstand am meisten Tore aller Teams. Fast die Hälfte davon gingen auf das Konto des Stürmerduos Forget-Pecker, die auch die Topscorer-Wertung der NLB nach der Vorrunde mit 105 beziehungsweise 101 Scorerpunkten anführten.

Trainer John Fust gab Anfang Januar seinen Wechsel zu den SCL Tigers aus Langnau nach Ende der Saison bekannt. Kurz darauf stellten die Klubverantwortlichen Real Paiment als dessen Nachfolger vor. In den Playoff-Viertelfinals setzte sich Visp gegen Basel souverän mit 4:0 in der Serie durch. Im Halbfinale, gegen den Kantonsrivalen Siders, gewann Visp die ersten drei Spiele. Danach verloren das Team zweimal nach Verlängerung, konnte aber mit dem Gewinn des sechsten Spiels die Serie mit 4:2 für sich entscheiden. Mit dem Finaleinzug hatte Visp sein Saisonziel erreicht. Den Final verlor Visp gegen den HC Lausanne in der Serie mit 1:4, obwohl es das erste Spiel noch für sich entschied. Der EHC Visp wurde hinter den Waadtländern Vizemeister der Nationalliga B der Saison 2009/10.

Litternahalle

Eng verknüpft mit der Geschichte des EHC Visp ist auch die Litternhalle, in welcher der B-Ligist seine Heimspiele austrägt. Im Jahre 1978 fand das letzte Spiel des EHC Visp auf dem Eisfeld unter freiem Himmel statt. Seither wird in der im Jahre 1979 erbauten Litternahalle gespielt. Die Halle, die mitten in einem Wohnquartier steht, beherbergt auch ein kleines Bistro und bietet 4300 Zuschauern Platz. Daneben befindet sich eine weitere kleinere Eishalle, die der Curlingverein nutzt.

In der eisfreien Zeit wird die Litternahalle auch für diverse Ausstellungen oder kulturelle Anlässe, wie zum Beispiel Konzerte, genutzt.

Bekannte ehemalige Spieler

  • KanadaKanada Steve Brulé
  • KanadaKanada Dave Gardner
  • SchwedenSchweden Stefan Ketola
  • FinnlandFinnland Pekka Marjamäki
  • FinnlandFinnland Jorma Peltonen
  • FinnlandFinnland Ari Valin
  • KanadaKanada Anthony Iob
  • KanadaKanada Richard Laplante
  • SchweizSchweiz Gaston Furrer
  • SchweizSchweiz Aldo Zenhäusern
  • KanadaKanada Terry Yake
  • KanadaKanada Kevin Primeau
  • KanadaKanada Chris Helland
  • KanadaKanada Jim Campbell
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brad DeFauw

Weblinks

 Commons: EHC Visp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise



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