EHC Klostersee

EHC Klostersee
EHC Klostersee
EHC Klostersee
Größte Erfolge
Vereinsinfos
Geschichte EHC Klostersee (seit 1957)
Stammverein EHC Klostersee e.V.
Vereinsfarben rot, weiß
Liga Eishockey-Oberliga
Spielstätte Eissporthalle Grafing
Kapazität 1.730 Plätze (davon 175 Sitzplätze)
Geschäftsführer Alexander Stolberg
Cheftrainer Doug Irwin
Kapitän Gert Acker
2010/11 Platz 6 (Vorrunde), Vizemeister

Der EHC Klostersee ist ein südbayerischer Eishockeyverein aus Grafing bei München, der noch als einer der wenigen im vereinseigenen – nicht komplett geschlossenen – Stadion spielt. Der Verein wurde im Jahr 1957 gegründet und ist seit der Saison 2002/03 in der Oberliga aktiv. Die größten Erfolge des EHC Klostersee waren der Aufstieg in die 2. Bundesliga in den Jahren 1985, 1990 und 1994.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der EHC Klostersee wurde am 1. Juli 1957 in Grafing bei München gegründet. Den Spielbetrieb nahm der Verein in der Saison 1958/59 in der Kreisklasse auf, dort konnte man bereits im ersten Vereinsjahr die Vizemeisterschaft erreichen. Im Jahr 1962 wurde auf einer Mitgliedsversammlung eine neue Satzung erstellt, mit der der Klub zum eingetragenen Verein wurde. In der Saison 1963/64 spielte der EHC Klostersee um den Aufstieg, verlor im entscheidenden Spiel jedoch gegen die Mannschaft des Augsburger EV. Damals besuchten knapp 6.000 Zuschauer das Spiel. Eine Spielzeit später stieg der Verein in die Gruppenliga auf und erreichte letzten Endes die sportliche Qualifikation für die Oberliga, die aber auf Grund einer fehlenden geeigneten Spielfläche, nicht wahrgenommen wurde. In den folgenden Jahren konnte der EHC zwei Mal die Meisterschaft der Bayernliga gewinnen.

Nach dem Bau des Eisstadions in Grafing, im Jahr 1970, war es das sportliche Ziel, in die Oberliga aufzusteigen. Am Ende der Saison 1972/73 konnte die Mannschaft den Aufstieg in die damals dritthöchste deutsche Spielklasse erreichen. Dieser Liga gehörte der EHC Klostersee zwölf Jahre an, ehe man in der Spielzeit 1985/86 erstmals in der 2. Bundesliga spielte. Aus der stieg man zwei Jahre später wieder in die Oberliga ab. In der Saison 1999/00 musste der EHC nach insgesamt 26 Jahren, erstmals wieder an der viertklassigen Regionalliga Süd teilnehmen. Erst drei Spielzeiten später gelang der Wiederaufstieg in die Oberliga. Dort konnte man sich jedoch in der ersten Saison nach dem Aufstieg, direkt für die Play-offs qualifizieren, wo man schließlich im Viertelfinale mit 1:2 Spielen am EV Weiden scheiterte.

Nach der Saison 2005/06 war die Existenz des Vereins aufgrund der gestiegenen Kosten für den Betrieb des Eisstadions so stark gefährdet, dass die Einstellung des Eisstadionbetriebs im Raum stand. Durch die vom Landkreis Ebersberg wie von der Stadt Grafing erhöhten Zuschüsse zu den Betriebskosten konnte dies vermieden werden.

Mannschaft

Kader der Saison 2010/11

Stand 30. März 2011

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
31 Deutschland Phillip Kronschnabl 26. Juli 1992 München, Deutschland 2010 eigene Jugend
32 Deutschland Patric Scharnagl 22. November 1988 Ebersberg, Deutschland 2008 eigene Jugend
35 Deutschland Martin Fous 14. Januar 1987 Šumperk, Tschechoslowakei 2010 Hamburg Freezers
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
5 Deutschland Michael Höck 20. Mai 1986 Peissenberg, Deutschland 2010 Starbulls Rosenheim
21 Deutschland Dennis Schütt 19. Oktober 1991 Salzgitter, Deutschland 2009 Starbulls Rosenheim
23 Deutschland Bernd Rische 20. Juli 1981 Ebersberg, Deutschland 2001 eigene Jugend
24 Deutschland Sascha Reis 4. Februar 1990 München, Deutschland 2008 Starbulls Rosenheim
42 Deutschland Dominik Unverzagt 24. Dezember 1991 Rosenheim, Deutschland 2009 Starbulls Rosenheim
55 Deutschland Matthias Bergmann 17. September 1982 Rosenheim, Deutschland 2010 Starbulls Rosenheim
72 Deutschland Sebastian Gumplinger 2. März 1988 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland 2007 EV Landshut
Angreifer
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
3 Deutschland Marvin Kablau 21. April 1991 Hameln, Deutschland 2008 Starbulls Rosenheim
8 Deutschland Gennaro Hördt 1. Februar 1991 Bad Aibling, Deutschland 2009 EHC Bad Aibling
9 Kanada Jared Mudryk 27. August 1983 Leduc, Kanada 2006 Neusser EV
10 Deutschland Maximilian Kaltenhauser 15. April 1981 Ebersberg, Deutschland 2010 Passau Black Hawks
14 Deutschland Levin Schumacher 26. November 1990 München, Deutschland 2009 EHC München
20 Deutschland Gert Acker 7. Mai 1982 Salzburg, Österreich 2008 EHC Freiburg
76 Deutschland Valentin Scharpf 26. Februar 1988 Emmering, Deutschland 2006 EV Füssen
79 Deutschland Thomas Hummer 21. April 1991 Ebersberg, Deutschland 2008 Starbulls Rosenheim
91 Deutschland Raphael Bernegger 11. Februar 1991 Rosenheim, Deutschland 2009 Starbulls Rosenheim
92 Kanada Braydon Cox 14. Oktober 1983 Sherwood Park, Kanada 2007 EC Ulm
96 Deutschland Peter Meier 8. März 1990 Regensburg, Deutschland 2010 Deggendorf Fire
97 Deutschland Florian Saller 1. September 1980 Ebersberg, Deutschland 2002 REV Bremerhaven
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer Kanada Doug Irwin 15. Januar 1959 Edmonton, Kanada 2010 Eispiraten Crimmitschau

Spieler

Gesperrte Trikotnummern

Müller im Trikot der deutschen Nationalmannschaft
Deutscher Robert Müller
(Tor, 1997–1998)
Der ehemalige deutsche Eishockeynationalspieler Robert Müller unterschrieb im Sommer 1997 einen Vertrag beim EHC Klostersee, mit dem er fortan in der damals drittklassigen 2. Liga Süd aktiv war. Mit dem in Grafing ansässigen Eishockeyverein konnte er den Klassenerhalt erreichen. Anschließend kehrte er nach nur einer Saison zurück zu den Starbulls Rosenheim. Nach seinem Tod am 21. Mai 2009 entschlossen sich die Verantwortlichen des EHC, seine Trikotnummer 80 nicht mehr zu vergeben.

Teilnahmen von Spielern am ESBG All-Star Game

Das ESBG All-Star Game findet seit 2006 jährlich statt und vereint die besten Spieler der 2. Bundes- und Oberliga.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit
Name Position Teilnahme(n) Team
Tscheche Václav Ruprecht Verteidiger 2006 Team United Nations
Deutscher Florian Saller Stürmer 2007 Team Schwarz-Rot-Gold
Tscheche Petr Zajonc Stürmer 2007 Team United Nations
Deutscher Alexander Schuster Verteidiger 2008 Team Schwarz-Rot-Gold

Weitere bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Tscheche Václav Ruprecht
    (seit 2001, Verteidigung)
Ruprecht, der 2006 für das ESBG-Allstar-Game nominiert wurde, absolvierte bisher 274 Ligapartien für den EHC Klostersee und erzielte dabei 248 Scorerpunkte. Damit gehört der gebürtige Tscheche zu den punktbesten Verteidigern in der Geschichte des Grafinger Eishockeyvereins.
Der Kanadier Kim Collins gehörte Ende der 80er Jahre zu den besten Angreifern des EHC. So konnte er in 148 Spielen 162 Mal punkten. Damit hatte er großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg zum Ende der Saison 1985/86. Nach seiner aktiven Karriere war er unter anderem Trainer des EHC München.

Trainer

  • Kanada Doug Irwin (seit 2010)
  • Kanada Alexander Stein (Dez. 2008 - 2010)
  • Kanada Jimmy Quinlan (2008)
  • Deutschkanadier John Samanski (2006-2008)

Abteilungen

Neben der Mannschaft in der Oberliga nimmt der Verein im Nachwuchsbereich in allen Altersklassen mit Mannschaften teil, darunter die Altersklassen der Kleinstschüler, der Kleinschüler, der Knaben, der Schüler, der Jugend und der Junioren. Die Jugend-, beziehungsweise die Juniorenmannschaft nimmt in der Saison 2008/09 an der Bayernliga teil.

Des Weiteren unterhält der EHC Klostersee noch eine Eisschnelllauf-, sowie eine Shorttrack-Abteilung.

Spielstätte

Die Fassade des Eisstadions Grafing

Nachdem vor 1970 auf dem Klostersee, dem Seeschneider Weiher oder in der Stahuber-Kiesgrube Natureisflächen für den Spielbetrieb hergerichtet wurden, konnte 1970 auf einem in Erbpacht dem Verein von der Stadt Grafing zur Verfügung gestellten Grundstück das Kunsteisstadion in Betrieb genommen werden, das die Mannschaften des EHC Klostersee seitdem als Heimspielstätte benutzen. Die Verantwortlichen erhielten bei der Realisierung des Kunsteisstadions kostenlose Baumaterialien, wie etwa Lichtmasten, die beim Bau des Olympiastadions in München nicht benötigt wurden. Das erste Spiel im neuen Stadion betritt der EHC Klostersee gegen eine Eishockey-Auswahl aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Das Stadion bietet Platz für insgesamt 1.730 Zuschauer, wobei 1.555 Stehplätze und 175 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Eine Besonderheit des Stadions ist, dass es keinen genau definierten Gästebereich gibt. Somit ist eine Trennung zwischen Gäste- und Heimfans nicht möglich.

Im Jahr 1983 wurde das Stadion so überdacht, sodass es an einer Seite weiterhin offen – aber bedingt durch die Dachkonstruktion – im Gegensatz zu anderen Stadien niedriger ist. Um die Kosten der Überdachung zu finanzieren, wurden auch die Fans des EHC Klostersee miteinbezogen. So wurden beim Kauf einer Eintrittskarte und einem zuzüglichen Aufschlag von einer DM, ein Baustein an den jeweiligen Fan verteilt. Im Laufe der Jahre wurde das Kunsteisstadion nur sporadisch modernisiert. So wurde unter anderem eine neue Soundanlage (Boxen) von der Interessengemeinschaft Klostersee installiert.

Neben den Mannschaften des EHC Klostersee tragen 2008/09 die Mannschaft des ESC Planegg/Würmtal alle und die Mannschaft des ERSC Ottobrunn mehrere Spiele der Fraueneishockey-Bundesliga 2008/09 im Eisstadion aus. Dazu finden im Stadion die Spiele der hobbymäßig organisierten Wuiden Hockey Liga (WHL) statt.

Weblinks


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