Düsseldorf-Lohausen

Düsseldorf-Lohausen
Ortskern mit Fachwerkhaus von 1795
Düsseldorf Lohausen
Wappen der Stadt Düsseldorf Lage von Lohausen in Düsseldorf
Geographische Lage: 51° 17′ N, 6° 44′ O51.2808333333336.73666666666677Koordinaten: 51° 17′ N, 6° 44′ O
Höhe: 39 m ü. NN
Fläche: 11,66 km²
Einwohner: 4.009 (Stand 31. Oktober 2007)
Bevölkerungsdichte: 344 Einwohner je km²[1]
Stadtbezirk: Stadtbezirk 5

Düsseldorf-Lohausen ist ein Stadtteil von Düsseldorf.

Lohausen liegt im Norden der Stadt Düsseldorf und grenzt an die Stadtteile Kaiserswerth und Kalkum im Norden, Stockum im Süden, und Unterrath im Südosten. Der Stadtteil erstreckt sich im nördlichen Außenring vom Rhein im Westen (Stadtgrenze zu Meerbusch) bis zur östlichen Stadtgrenze nach Ratingen. Mit einer Fläche von 11,66 km² ist er der flächenmäßig drittgrößte Stadtteil, hat aber mit 4.009 Einwohnern nur eine Bevölkerungsdichte von 344 Einwohnern pro km². Wie auch Kaiserswerth wurde Lohausen 1929 nach Düsseldorf eingemeindet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kirche St. Mariä Himmelfahrt

Lohausen wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Kalcheim (heute Kalkum) besaßen zwei Rittersitze, Lohausen und Leuchtenberg, welche beide zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Heinrich Balthasar Lantz erworben wurden, der nahe dem Hof Lohausen ein neues Herrenhaus errichten und einen großen Park anlegen ließ, den Lantz’schen Park. 1972 erwarb die Stadt die Anwesen der Familie Lantz. Namensgeber von Lohausen ist das bereits im Mittelalter erwähnte gleichnamige ehemalige Rittergut südlich neben dem Lantz’schen Park. Auch vom Haus Leuchtenberg nahe am Rheindeich sind noch ansehnliche Teile erhalten.

Bebauung

Tieffliegende Flugzeuge beeinträchtigen die Idylle

Die Wohnbebauung in Lohausen ist niedrig und sehr aufgelockert. Der Stadtteil ist durch Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Villen und die nach wie vor betriebene Landwirtschaft geprägt. Entlang des Rheines befindet sich ein Wasserschutzgebiet. Der Rheindeich, der seit 2003 als stark sanierungsbedürftig gilt, ist neben den Freizeitanlagen für Reiter und Tennisfreunde ein beliebtes Ausflugsziel.

In diesem Stadtteil befindet sich im Osten der Flughafen Düsseldorf, der aber wegen der heutigen Verkehrsführung keine Verkehrsverbindung mit der Wohnbebauung Lohausens mehr hat und heute eigentlich an Unterrath angeschlossen ist. Bereits im Jahr 1927 flog die Deutsche Lufthansa erstmals das Flugfeld Golzheimer Heide an. Der gesamte Stadtteil wird durch den Überflug des intensiven Flugverkehrs lärm- und abgasmäßig extrem stark in Mitleidenschaft gezogen.

Mit Lohausen in Verbindung stehende Persönlichkeiten

Zuordnungen

  • Lohausen wird von der Stadtverwaltung Düsseldorf unter der Nummer 052 verwaltet.
  • Staatliche Wahlkreise[2]

Seit der Kommunalwahl 1979 bildet Lohausen zusammen mit den Düsseldorfer Stadtteilen Kaiserswerth und Stockum den Düsseldorfer Kommunalwahlbezirk 22, der neun Stimmbezirke umfasst, darunter die Simmbezirke 5201 und 5202 für Lohausen. Die beiden Wahllokale befinden sich traditionsgemäß in der „Röm.-kath. Grundschule Im Grund“.

Seit der Bundestagswahl 2002 gehört Lohausen wie der gesamte Düsseldorfer Stadtbezirk 5 zum Bundestagswahlkreis 107 Düsseldorf I. Direkt gewählte Abgeordnete waren Michael Müller (2002–2005) und Hildegard Müller (CDU) (2005–2008/Rücktritt; hatte einen ihrer drei Wohnsitze in Lohausen).

Seit der Wahl zum Landtag Nordrhein-Westfalen 2005 gehört Lohausen wie der gesamte Düsseldorfer Stadtbezirk 5 zum Landtagswahlkreis 40 Düsseldorf I. Direkt gewählter Abgeordneter ist Olaf Lehne (CDU) (seit 2005).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung am 31. Oktober 2007, Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff: 27. Dezember 2007
  2. Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf, Zugriff: 30. August 2008

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