Dörnitz

Dörnitz
Dörnitz
Stadt Möckern
Wappen von Dörnitz
Koordinaten: 52° 13′ N, 12° 12′ O52.20944444444412.19611111111187Koordinaten: 52° 12′ 34″ N, 12° 11′ 46″ O
Höhe: 87 m ü. NN
Fläche: 17,37 km²
Einwohner: 246 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 2009
Postleitzahl: 39291
Vorwahl: 039225

Dörnitz ist seit dem 1. Januar 2009 ein Ortsteil der Stadt Möckern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Dörnitz liegt ca. 9 km südwestlich von Ziesar und 35 km östlich von Magdeburg am Rande des Truppenübungsplatzes Altengrabow. Durch den Ort fließt die Gloine.

Zu Dörnitz gehörte der Ortsteil Altengrabow.

Klima

Der Jahresniederschlag liegt bei 566 mm und ist damit vergleichsweise niedrig, da er in das untere Viertel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 14 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,8 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 7 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Im Jahr 1447 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt.

Der Truppenübungsplatz wurde ab 1893 eingerichtet und über Jahrzehnte ausgebaut. Genutzt wurden die Einrichtungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg zeitweise als Kriegsgefangenenlager, HJ-Ausbildungslager, Heeresbauamt, Heeresforstamt, Munitionsfabrik mit Zwangsarbeiterinnenlager für ukrainische und polnische Frauen und Mädchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier bis 1994 ein Standort der Sowjetarmee (GSSD) und danach der Bundeswehr.

Am 1. Januar 2009 wurde die zuvor selbstständige Gemeinde Dörnitz nach Möckern eingemeindet.[1]

Politik

Wappen von Dörnitz

Wappen

Blasonierung: „In Gold zwei gekreuzte schwarze Kanonenrohre mit silbernen Zündlöchern über einem achtspeichigen roten Mühlrad.“

Das Wappen wurde 2004 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 25. Januar 2008 durch den Landkreis genehmigt.

Die Farben der Gemeinde sind – ausgehend von der Tingierung des Wappens Rot - Gold (Gelb).

Flagge

Die Flagge ist gelb - rot - gelb (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.

Verkehr

Zur Bundesstraße 107, die Genthin mit Coswig (Anhalt) verbindet, sind es in nordöstlicher Richtung ca. 13 km. Die Bundesautobahn 2 mit der Anschlussstelle Ziesar (76) wird in 11 km erreicht.

Söhne und Töchter des Ortes

  • Bernhard Baatz (1910-1978), später SS-Obersturmbannführer, Kriegsverbrecher (u. a. Führer des Einsatzkommandos 1)

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 1. Liste

Weblinks


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