- Dulcolax
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Strukturformel Allgemeines Freiname Bisacodyl Andere Namen IUPAC: [4-[(4-acetyloxyphenyl)-pyridin-2-yl- -methyl]phenyl]acetat
Summenformel C22H19NO4 CAS-Nummer 603-50-9 PubChem 2391 ATC-Code Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Fertigpräparate - Bekunis Dragees Bisacodyl (D, CH)
- Bisco-Zitron® (D)
- Drix®Bisacodyl (D)
- Dulcolax® (D)
- Dulcolax®Bisacodyl (CH)
- florisan N (D)
- Laxagetten®-CT (D)
- Laxans AL (D)
- Laxans-ratio® (D)
- Mediolax® (D)
- Muxol® (CH)
- Prontolax® (CH)
- PYRILAX® (D)
- Tavolax® (CH)
- Tirgon® (D)
Verschreibungspflichtig: Nein Eigenschaften Molare Masse 361,396 g·mol−1 Schmelzpunkt Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Xi
ReizendR- und S-Sätze R: 22-36/37/38 S: 26-36 Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 4320 mg·kg−1 (Ratte, oral) [2]
WGK 3 (stark wassergefährdend) [2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Bisacodyl ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Laxantien zur Behandlung von Darmträgheit, insbesondere auch bei neurologisch bedingter. Bisacodyl ist ein Triphenylmethan-Derivat und wurde erstmals 1953 wegen seiner strukturellen Ähnlichkeit zu Phenolphthalein als Abführmittel eingesetzt. Es wird als Generikum unter seinem eigenen Namen verkauft, nachdem es lange Zeit nur als Dulcolax® erhältlich war.
Anwendung
Bisacodyl ist erhältlich als Dragees oder Zäpfchen. Als Zäpfchen tritt die Wirkung nach 15 bis 30 Minuten, als Dragee nach 6 bis 10 Stunden ein.
Wirkungsweise
Bisacodyl hat unterschiedliche Wirkorte, je nach Anwendungsweise. Als Zäpfchen wirkt es nur im Enddarm, während es, oral eingenommen, zunächst über den enterohepatischen Kreislauf in den Dickdarm gelangt und dort von Bakterien zu Diphenolen umgesetzt wird. Die Umsetzungsprodukte führen zu einer erhöhten Mobilität des Darms und bewirken, dass durch den schnelleren Transport dem Darminhalt weniger Wasser entzogen werden kann. Aus dem Umweg über die Leber erklärt sich der spätere Wirkungsbeginn und die weiter reichende Wirkung bei oraler Gabe. Der genaue Wirkmechanismus bei Anwendung als Suppositorium ist dagegen unklar.[3]
Referenzen
- ↑ Mathkar, S.; Kumar, S.; Bystol, A.; Olawoore, K.; Min, D.; Markovich, R.; Rustum, A.: The use of differential scanning calorimetry for the purity verification of pharmaceutical reference standards in J. Pharm. Biomed. Anal. 49 (2009) 627 - 631.Abstract
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt Sigma-Aldrich
- ↑ Flig, E. et al. (2000): Is bisacodyl absorbed at all from suppositories in man? In: Int. J. Pharm. Bd. 196, S. 11-20. PMID 10675703
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