Dubrava (Zagreb)

Dubrava (Zagreb)

Zagreb ([ˈzaːgrɛb], in Österreich auch Agram) ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Kroatiens. Die Stadt Zagreb selbst hat auch die Funktionen einer Gespanschaft. Die nähere Umgebung der Stadt bildet getrennt von dieser die Gespanschaft Zagreb, deren Verwaltungssitz auch die Stadt Zagreb ist.

Zagreb liegt am Fuß des Medvednica-Gebirges an beiden Seiten der Save im Südwesten der Pannonischen Tiefebene in einem Gebiet, das auch als Hrvatsko Prigorje bezeichnet wird. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Zagreber Kathedrale. Die Stadt ist Sitz der katholischen Erzdiözese Zagreb.

Der Name kommt vermutlich von „zagrabiti“ (dt. „(Wasser) schöpfen“). Gewissen Quellen zufolge bedeutet Zagreb „hinter dem Berge“ (kroat. „za grebom“)[1].

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerung

Zagreb ist die größte kroatische Stadt. Es ist auch die einzige Kroatiens, die (mit Vororten) mehr als eine Million Einwohner hat. Nach der Volkszählung von 2001 lebten 779.145 Menschen in der Stadt. Nach Angaben der Stadtregierung gab es im Jahr 2006 784.900 Einwohner, während die Polizei schätzt, dass es 2005 973.667 Einwohner in der Stadt selbst gab.[2] Im Umland befinden sich äußere Vororte und nahegelegene kleinere Städte, wie Dugo Selo, Samobor, Velika Gorica oder Jastrebarsko. Die geschätzte Bevölkerung dieses Raums beträgt etwa 1,1 Mio. (Volkszählung 2001) und 1,2 Mio. (Schätzung einer Studie) bis 1,6 Mio. (Polizeischätzung 2005).[3][4] Die Mehrheit der Bevölkerung stellen mit 91,94 % die Kroaten. 2,14 % gehören der serbischen Minderheit an, 3,34 % verschiedenen anderen Minderheiten, darunter Deutschsprachige, Bosniaken, Ungarn, Slowenen, Tschechen und Ukrainer.[5][4]

Flächen- und Bevölkerungsentwicklung

Die Angaben in Spalte 3 beziehen sich auf die zur Zeit der Zählung gültige Verwaltungsgliederung und das zur jeweiligen Zeit als 'Stadt Zagreb' definierte Territorium. Die Angaben in Spalte 4 beziehen sich auf die aktuelle Verwaltungsgliederung (Gesetzestext veröffentlicht in Narodne Novine Nr.10, vom 30. Januar 1997). Die Daten der jeweiligen Zählungen werden auf das jetzige Territorium der Stadt Zagreb heruntergebrochen.

Falls nicht anders vermerkt handelt es sich um Daten von Volkszählungen, durchgeführt nach den zur Zeit der Zählung gültigen Vorgaben.[6]

Jahr Fläche
(km²)
Bevölkerung
(nach jeweiliger Gliederung)
Bevölkerung
(nach heutiger Gliederung)
Anmerkung
1368 2.810 laut Zählung der Haushalte
1742 5.600 laut Zählung der Haushalte
1805 7.706 Volkszählung ohne Priesterschaft und Adel
1850 16.036
1857 16.657 48.266
1869 19.857 54.761
1880 30.830 67.188
1890 3,33 40.268 82.848
1900 64,37 61.002 111.565
1910 64,37 79.038 136.351
1921 64,37 108.674 167.765
1931 64,37 185.581 258.024
1948 74,99 279.623 356.529
1953 235,74 350.829 393.919
1961 495,60 430.802 478.076
1971 497,95 602.205 629.896
1981 1.261,54 768.700 723.065
1991 1.715,55 933.914 777.826
2001 641,36 779.145 779.145

Geschichte

König-Tomislav-Platz
Blick vom Jelačić-Platz auf die Radićeva ulica
Der Lotrščak-Turm
Stadtzentrum
Blick vom Lotrščak über die Altstadt zur Kathedrale von Zagreb

Der Name Zagreb wurde zum ersten Mal im Jahre 1094 erwähnt, als der in Personalunion ungarisch-kroatische König Ladislaus I. die Zagreber Diözese gründete. Die Stadt entwickelte sich aus den beiden Siedlungen, Kaptol (Kapitel) und Gradec, die heute den Kern der Altstadt Zagrebs bilden. In Gradec hatten sich Kaufleute und Handwerker angesiedelt. Kaptol war die Stadt des Klerus, in der die Kanoniker des Zagreber Bistums wohnten. Interessenskonflikte zwischen den beiden Siedlungen führten immer wieder zu Auseinandersetzungen.

Im 13. Jahrhundert hatte Südosteuropa unter verheerenden Plünderungen der Tataren (mongolische Volksstämme) zu leiden. Der König von Kroatien und Ungarn, Béla IV., versteckte sich auf der Flucht vor den Tataren in Gradec und versuchte von dort die Verteidigung zu organisieren. Aus Dankbarkeit für seine Rettung verlieh er 1242 den Einwohnern von Gradec die Bulla Aurea, ein Symbol der Freiheit und Unabhängigkeit. Durch dieses Dokument wurde Gradec zur freien königlichen Stadt. Nun erlebte es seine wirtschaftliche Blüte. Es entstanden Paläste, Kirchen und Befestigungswerke nach mittel- und westeuropäischem Vorbild.

1557 wurde Zagreb erstmals als Kroatiens Hauptstadt erwähnt.

Auch die Unterstadt (Donji grad) begann sich schnell zu entwickeln und übernahm bald die Rolle von Gradec in Handel und Handwerk. 1669 wird die Universität Zagreb gegründet.

Zagreb im 18. und 19. Jahrhundert

Von 1756 bis 1776 übernahm Varaždin vorübergehend die Rolle als kroatische Hauptstadt. 1850 wurden die zwei Städte Gradec und Kaptol zur Stadt Zagreb vereint und mit der Unterstadt verbunden. Ein schweres Erdbeben richtete 1880 beträchtlichen Schaden an, ermöglichte jedoch auch eine Modernisierung und dynamische Weiterentwicklung der Stadt.

Kaptol ist bis heute das Zentrum der katholischen Kirche und des geistlichen Lebens in Kroatien. Gradec, heute Oberstadt genannt, wurde zum politischen und administrativen Zentrum. In der Unterstadt mit ihren vielen prächtigen Gebäuden aus dem späten 19. Jahrhundert pulsiert das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Leben. Zagreb war zur Zeit des Königreichs Ungarn Sitz des Komitats Zágráb.

Zwischenkriegszeit

Am 29. Oktober 1918 beschloss das kroatische Parlament in Zagreb die Aufhebung sämtlicher staatsrechtlicher Beziehungen zwischen Kroatien und der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Am selben Tag wurde der Staat der Slowenen, Kroaten und Serben mit Zagreb als Hauptstadt gegründet. Zu Erinnerung daran wurde eine Gasse in der Nähe der St.-Markus-Platzes in Gornji Grad „Straße des 29. X. 1918“ genannt.

Am 1. Dezember vereinigte sich der neue Staat mit dem Königreich Serbien zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das später in Königreich Jugoslawien umbenannt wurde. Staatsoberhaupt wurde der serbische König Peter I.. Vier Tage später demonstrierten die Einwohner von Zagreb auf der Ilica-Straße gegen die Staatsregierung. Die königliche serbische Gendarmerie erschoss 20 Menschen, die als „die Dezember-Opfer“ bekannt wurden.

Während des Königreichs Jugoslawien war Zagreb das ökonomische und kulturelle Zentrum und die zweitgrößte Stadt des Landes. In etwa zwanzig Jahren stieg die Bevölkerung durch die Immigration aus armen Dörfern um den Faktor 2,5 an. Am 15. Mai 1926 wurde das erste Radiosignal in Zagreb gesendet, mit den Worten „Halo, halo! Ovdje Radio Zagreb!“ (dt. „Hallo, hallo! Radio Zagreb spricht!“).[7]

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges war Zagreb die Hauptstadt der Nezavisna Država Hrvatska, eines zwar formal unabhängigen, jedoch unter deutschem und italienischem Protektorat stehenden Staates. Vor dem Weltkrieg lebten in Zagreb ca. 12.000 Juden. Nach dem Krieg waren es nur noch wenige tausend. Heute umfasst die Jüdische Gemeinde von Zagreb etwa 2000 Mitglieder, während es in ganz Kroatien 3000 Menschen jüdischen Glaubens gibt.

Hauptstadt der jugoslawischen Teilrepublik Kroatien

Am 8. Mai 1945 marschierten die Tito-Partisanen in Zagreb ein. Kroatien wurde daraufhin als Sozialistische Republik Kroatien in die Föderative Volksrepublik Jugoslawien, die spätere Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, eingegliedert.

In den Jahren 1970 und 1971 war Zagreb der Mittelpunkt des Widerstandes gegen das kommunistische Regime. Es fanden Demonstrationen gegen die Politik der Belgrader Zentralregierung statt, der Kroatische Frühling wurde niedergeschlagen und endete mit Massenverhaftungen.

Am 10. September 1976 kollidierten bei Zagreb ein jugoslawisches und ein britisches Flugzeug. Das Unglück forderte 176 Tote, davon 27 Deutsche. 1987 fand in Zagreb die Universiade statt. Die Stadt war Gastgeber des Eurovision Song Contest 1990 im Konzerthaus „Vatroslav Lisinski“, weil im Jahr davor die kroatische Band Riva aus Zadar mit dem Lied Rock Me gewann.[8][8]

Kroatische Unabhängigkeit

Am 25. Juni 1991 erklärte das kroatische Parlament die Unabhängigkeit Kroatiens; Zagreb wurde Hauptstadt. Am 7. Oktober 1991 wurde Zagreb im Zuge des Kroatienkrieges von der Jugoslawischen Volksarmee angegriffen. Die Stadt war zum Zeitpunkt der Bombardierung überfüllt mit Flüchtlingen aus Ostslawonien und Vukovar. Am darauf folgenden Tag, am 8. Oktober 1991, setzte Kroatiens Regierung die nach einer Volksabstimmung erklärte Unabhängigkeit offiziell in Kraft. Am 2. und 3. Mai 1995 schlugen international geächtete serbische Streubomben in der Innenstadt von Zagreb ein. Der militärisch sinnlose Angriff kostete sieben Zivilisten das Leben, 176 wurden verletzt. Der damalige befehlshabende serbische Anführer Milan Martić wurde vom Den Haager Kriegsverbrechertribunal zu 35 Jahren Haft verurteilt.[9]

1994 feierte man Zagrebs 900-jähriges Jubiläum. Papst Johannes Paul II. kam nach Zagreb und feierte eine Messe am 11. September auf der Zagreber Reitbahn mit mehr als einer Million Gläubigen.[10]

Politik

Zagreb ist die Hauptstadt und der Regierungssitz der Kroatischen Republik. In Zagreb tagt auch das kroatische Parlament, der Sabor. Bürgermeister von Zagreb ist Milan Bandić. Stärkste Fraktion im Stadtrat ist die Sozialdemokratische Partei Kroatiens. Das Regierungsviertel befindet sich in der Gornji Grad (Obere Stadt), der Altstadt von Zagreb.

Wirtschaft

Klimadiagramm von Zagreb

Im Jahre 2004. wurde ungefähr 30 % des kroatischen Bruttosozialprodukts in Zagreb erwirtschaftet. Dies macht die Stadt zum wichtigsten Wirtschaftsstandort Kroatiens.[11]

Wichtige Wirtschaftszweige in Zagreb sind die Pharmaindustrie, die Elektrotechnik, der Handel und der Tourismus.

Im südöstlichen Teil der Stadt liegt das größte Industriegebiet Žitnjak.

Die Kroatische Nationalbank hat ihren Sitz in Zagreb.

Viele Unternehmen wie z. B. der Öl- und Gaskonzern INA haben ihren Hauptsitz in Zagreb. Im Westen der Stadt sind an mehreren Standorten der Pharmakonzern Pliva, der Elektrotechnikkonzern Končar und Ericsson-Tesla angesiedelt.

Besucher aus den nahegelegenen EU-Nachbarländern entdecken Zagreb zunehmend als günstige Einkaufsstadt: Neben immer größer werdenden Einkaufszentren an der Peripherie im Osten und Westen der Stadt, wie zum Beispiel dem „King Cross“, der „Avenue Mall“ und „City Center One“, lädt in der Zagreber Innenstadt besonders die Hauptgeschäftsstraße Ilica mit ihren zahlreichen traditionsreichen Handwerkergeschäften wie zum Beispiel Schustern, Hutmachern, Ledertaschenläden, Küfnern, Boutiquen und Juwelieren zum Einkaufen ein.

Die Messe Zagreb (Zagrebački Velesajam) ist der bedeutendste Messestandort der Region.

In Zagreb hat auch die Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer ihren Sitz.

Verkehr und Transport

Verkehrsknotenpunkt der Straßenbahnen ist der Ban-Jelačić-Platz.

Durch den Ausbau der Autobahnen ist Zagreb im Begriff, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Mitteleuropa und dem Adriatischen Meer zu werden. Zagreb ist durch Autobahnen unter anderem mit den Hafenstädten Rijeka und Split sowie mit der ostkroatischen Region Slawonien verbunden. Weitere Autobahnen verbinden Zagreb mit Slowenien (A2) und Ungarn (A4). Eisenbahnstrecken führen nach Osijek, Slavonski Brod, Vinkovci, Rijeka und Split sowie nach Slowenien, Ungarn, Bosnien und Herzegowina und Serbien.

Zagreb besitzt einen internationalen Verkehrsflughafen, gelegen etwa 20 km südöstlich des Stadtzentrums auf dem Gebiet der Ortschaft Pleso. Der IATA-Flughafencode ist ZAG.

TMK 2200

Der ÖPNV der Stadt wird unter anderem von der ZET und Stadtbussen durchgeführt. Seit dem Jahr 2005 wird die moderne Niederflurstraßenbahn TMK 2200 eingesetzt.

Siehe auch: Infrastruktur, Verkehr und Telekommunikation in Kroatien

Wissenschaft und Forschung

Höchste wissenschaftliche Einrichtung in Kroatien ist die Kroatische Akademie der Wissenschaften. Die Universität Zagreb (gegründet am 23. September 1669) ist eine der ältesten in Ostmitteleuropa. Die Gebäude der Fakultäten befinden sich in mehreren Stadtteilen; die zur Universität Zagreb gehörende Universitätsbibliothek Zagreb liegt seit 1995 in einem Stadtteil außerhalb des Zentrums. Die Kunstakademie Zagreb und die Musikakademie Zagreb genießen internationalen Ruf. Weitere Hochschulen sind die Gesundheitshochschule in Zagreb, die Sozialwissenschaftliche Fachhochschule in Zagreb und die Technische Fachhochschule in Zagreb.

Das im Jahr 1950 gegründete Ruđer-Bošković-Institut ist das größte interdisziplinäre Institut Kroatiens und beschäftigt im Jahr 2005 insgesamt 200 Wissenschaftler.

Medien

Eine Auswahl der in Zagreb erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften:

Historisch, erscheint nicht mehr:

Sehenswürdigkeiten

Gornji Grad (Oberstadt)

Hauptartikel: Gornji Grad
Blick von der Seilbahn in Gornji Grad
Zagreber Sehenswürdigkeiten
Gornji Grad
  • Der Lotrščak-Turm (kroat. Kula Lotrščak): Der Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert und steht in direkter Nähe zur Bergstation der Drahtseilbahn. Täglich um 12 Uhr wird hier ein Kanonenschuss abgefeuert. Unterhalb des Turmes befördert die Zahnradbahn Fahrgäste von der Oberstadt in die Unterstadt und umgekehrt.
  • Die St.-Markus-Kirche (Crkva svetog Marka): Die im 13. Jahrhundert erbaute Markuskirche war im alten Gornji Grad eine Pfarrkirche. Sie wurde häufiger umgebaut. Dabei hat die frühere geschichtliche Anbindung zu Österreich hier Einfluss genommen. Das Dach mit den zwei Wappen stammt aus dem Jahr 1880. Es besticht durch ein einzigartiges Dachziegelbild in Form zweier Wappen. Links befindet sich das Wappen Kroatiens, Dalmatiens und Slawoniens, rechts das Stadtwappen. Im Innern des Gebäudes kann man Bildhauerkunst betrachten. Vieles davon entstammt vom bekannten kroatischen Bildhauer Ivan Meštrović.
  • Das Steinerne Tor (Kamenita vrata): Von der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert ist nur noch das „Steinerne Tor“ übrig geblieben. Einst führten fünf Stadttore in Gornji Grad hinein. Ein Brand zerstörte 1731 einen Großteil der Nachbarhäuser, wobei nur ein Bild der Maria mit Jesuskind am Tor der Legende nach unbeschädigt blieb. Daraufhin wurde das Steinerne Tor zu einer kleinen Kapelle umgebaut, die bis heute als Gebetsstätte für Gläubige dient.
  • Der Banal-Hof (Banski dvori): Einst diente es als Sitz des Vizekönigs (Bans) in Kroatien. Der im 17. Jahrhundert entstandene Ban-Palast dient heute als Regierungssitz.
  • Das Parlamentsgebäude (Sabor): Das kroatische Parlamentsgebäude wurde 1908 erbaut und liegt gegenüber dem Ban-Palast am Markusplatz (Markov trg), auf dem die Markuskirche steht. In diesem ehemaligen Palast residierten früher einmal die kroatischen Bane.
  • Das Zagreber Stadtmuseum (Muzej grada Zagreba): Aus dem ehemaligen Nonnenkloster der heiligen Klara, einem ehemaligen Kornspeicher, und einem Turm aus dem 12. Jahrhundert, entstand das Stadtmuseum am nördlichen Rand des Stadtteiles Gradec. In diesem Museum werden u. a. Karten, Stadtansichten, Wappen, Uniformen und Gemälde ausgestellt.

Kaptol

  • Die Kathedrale von Zagreb (Mariahimmelfahrt, ehemals Stefansdom; Katedrala Svetog Stjepana): Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale. Auf ihrem Vorplatz, der heute den Namen des Kaptols trägt, befindet sich der Madonnenbrunnen mit vier goldenen Engeln und einer Säule, auf der eine goldene Marienstatue thront.
  • Der Erzbischofspalast (Nadbiskupska palača): Der Bischofspalast zieht sich dreiseitig um die Kathedrale Sveti Stjepana.
  • Die Kirche des heiligen Franz (Crkva Svetog Franje): Die Kirche besticht durch viele schöne Buntglasfenster. Im Kloster nebenan, im 13. Jh. gegründet, findet man die Kapelle Sveti Franjo.
  • Die Marienkirche (Crkva Svete Marije): Die Kirche ist mit barocken Altären ausgestattet. Ansonsten vermischen sich barocke und gotische Stilelemente. Sie befindet sich an der Westseite des Dolac-Markts.
  • Der Gemüse- oder Grünmarkt (Dolac): Auf dem zentralen und größten Markt der Stadt Zagreb werden seit 1926 Käse, Obst, Gemüse sowie Fleisch-, Wurst- und Backwaren angeboten. Vom Ban-Jelačić-Platz kommend erreicht man ihn über Treppenstufen entlang des „Blumenmarktes“.
  • Der Ban-Jelačić-Platz (Trg Bana Jelačića): Dieser zentrale Platz zwischen Ober- und Unterstadt wurde nach Joseph Jelačić von Bužim benannt, (Josip Jelačić Bužimski). Er war ein Feldherr und Ban von Kroatien, außerdem k.&.k. Feldzeugmeister und Kommandeur des Maria Theresien-Ordens und gilt als kroatischer Nationalheld. Dieser zentrale Platz wurde von Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1991, also vor der Unabhängigkeit Kroatiens „Platz der Republik“ genannt. Wegen der zentralen Lage dient der Platz häufig als Ausgangspunkt für Besichtigungen und Ausflüge. Der Ban-Jelačić-Platz ist eine große Fußgängerzone, in der nur Straßenbahn, Bus und Taxi eine Fahrerlaubnis haben. Hier befindet sich auch das Geschäfts- und Bankenzentrum, die Talstation der Drahtseilbahn in die Oberstadt hinauf, und man gelangt vom Blumenmarkt über Treppenstufen zum größten Gemüsemarkt von Zagreb.


Donji grad (Unterstadt)

Haus der kroatischen Kunst, im Jahr 1938 von Ivan Meštrović geschaffen
Hauptartikel: Donji Grad
  • Das Grüne Hufeisen (Zelena potkova): Es wurde vom Architekten Milan Lenucci geschaffen und verbindet Plätze und Grünlagen des städtischen Zentrums.
  • Der Botanische Garten (Botanički vrt): Er liegt in der Verbindung zwischen den beiden Schenkeln des Grünen Zagreber Hufeisens und ist von November bis April geschlossen. Der Park ist etwa 50.000 m² groß. Rund 10.000 Pflanzenarten gedeihen hier, darunter etwa 1.800 exotische Gewächse aus der ganzen Welt, hauptsächlich jedoch aus Asien. Auf schön angelegten Pfaden kann man zwischen Nadelhölzern, künstlichen Gewässern, Pavillons und Gewächshäusern der Universität flanieren und die vielgestaltete Schönheit der Bäume, Sträucher, Blumen sowie der in speziellen Teichen gezogenen Wasserpflanzen genießen. Im Jahre 2000 ist der Park generalsaniert worden, da einige der Gehölze mit Ungeziefer befallen waren.
  • Das Kroatisches Nationaltheater in Zagreb (Hrvatsko narodno kazalište): Es ist der westliche Kopf des Grünen Zagreber Hufeisens. Zwei Wiener Architekten planten das Bauwerk, welches 1895 vollendet wurde.
  • Das Archäologische Museum (Arheološki Muzej): Es zeigt hauptsächlich Gegenstände aus Kroatien. Es liegt am Ende des Grünen Hufeisens. Besonders wertvoll sind die ägyptischen und numismatischen Stücke. Im Museum befindet sich eine ägyptische Mumie und der weltweit längste erhaltene Text in etruskischer Sprache. Des Weiteren ist noch eine Sammlung griechischer Vasen erwähnenswert.
  • Das Volkskundemuseum: Es wird das kroatische Kunsthandwerk ausgestellt. Es liegt am linken Schenkel des Grünen Hufeisens.
  • Außerhalb des Stadtzentrums befindet sich der Mirogoj-Friedhof: Ab Kaptol fährt eine Buslinie zu dem etwa 4 Kilometer entfernten Friedhof am Fuße des Medvednica-Gebirges. Außer den Gräbern bedeutender Kroaten sind die beiden Arkaden baulich hervorstechende Erscheinungen.

Parks in Zagreb

  • Das Denkmal von König Tomislav: Im Jahr 925 wurde Tomislav in Tomislavgrad (Regierungszeit 910–928) zum ersten König von Kroatien gekrönt. Zu seinen Ehren steht ein Reiterstandbild am Tomislav Trg in einem kleinen Park, in der unmittelbaren Nähe des Zagreber Hauptbahnhofes.
  • Zrinski-Platz (Trg Zrinskog, ugs. Zrinjevac): Das Ende des Zagreber „Grünen Hufeisens“ ist der Park mit einem Pavillon in der Parkmitte und liegt an der Praška-Straße. Der Pavillon wird im Sommer für künstlerische Veranstaltungen genutzt. Am Nordende des Parks befindet sich eine Wetterstation. Am Südeingang findet man mehrere Büsten historisch bedeutender Persönlichkeiten.
  • Maksimir Park (Maksimirski Perivoj): Diese im Jahre 1794 geschaffene Parkanlage ist die größte Südeuropas und beherbergt auch den Zoologische Garten von Zagreb, Eichenwälder, idyllische Seen und Wiesen. Der Park liegt im Osten der Stadt.

Andere Sehenswürdigkeiten

  • Die unzähligen visuellen Kunstwerke, welche in liebevoller Handarbeit von zahlreichen wenig bekannten Künstlern überall in der Stadt angebracht werden.
  • Zagreb besitzt eine barocke Altstadt.
  • Das Importanne Centar ist ein großes Einkaufszentrum im Herzen der Stadt. Es erstreckt sich über eine Fläche von 10.000 m².
  • Mit 92 m ist der Cibona-Tower eines der höchsten Gebäude der Stadt.
  • Das Regent Esplanade ist eines der legendärsten Bauwerke in Zagreb und hat bei den Bewohnern der Stadt beinahe denselben Stellenwert wie der Dom oder das Nationaltheater. 1925 wurde Zagreb durch das Hotel zu einer wichtigen Station des Orient-Express. Berühmte Persönlichkeiten wie Charles Lindbergh, Josephine Baker oder Elizabeth Taylor waren hier schon zu Gast. Nach einer längeren Renovierung wurde es 2004 wieder eröffnet.
  • In unmittelbarer Nähe der Stadt liegt das Bergland von Zagreb, die Medvednica. Die Medvednica ist ein bewaldetes Gebirge; die höchste Erhebung ist die Sljeme (1032 m). Zwischen Stadtrand und Gipfel verkehrt eine Seilbahn. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Veternica Höhle, in der prähistorische Lebensspuren gefunden wurden und die mittelalterliche Burg Medvedgrad.
  • Fernsehturm Zagreb
  • Der Eurotower ist mit 97,8 m das höchste Hochhaus der Stadt.
  • Zagreber Kathedrale ist das höchste Gebäude der Stadt

Regelmäßige kulturelle Veranstaltungen

Zeitraum Bezeichnung Inhalte
Februar Zagrebdox Dokumentarfilmfestival
April Tage der kroatischen und internationalen Musik (dani hrvatske glazbe) Biennale, Kammermusik Konzerte, Moderne Musik
Mai Literarische Gespräche in Zagreb (Zagrebački književni razgovori) Zusammenkunft internationaler Schriftsteller
23.–30. Juni Eurokaz Internationales Theaterfestival des neuen Theaters
Juli – August Zagreber Sommerfestival (Zagrebački ljetni festival) Kammermusik, Symphoniekonzerte, Jazz und Musikszene
1.–7. August Woche der modernen Tanzes (Tjedan suvremenog plesa) Moderne Tanzkunst
19.–23. August Internationales Folklorefestival (Međunarodna smotra folklora) Folklore Aufführungen auf dem Jelačić-Platz in Zagreb
August – September PIF internationales Puppenspieler Festival
19.–25. Oktober Zagreb Film Festival[12] Film
Oktober – November Zagreber Salon (Zagrebački salon) Themenbezogene Ausstellungen
  • Animafest
  • Queer Festival
  • Musikbiennale Zagreb

Organisationen

  • In Zagreb hat das Filmstudio Zagreb Film seinen Sitz. Es produzierte seit 1953 mehr als 600 Animationsfilme, gewann über 400 internationale Preise (darunter einen Oscar) und begründete durch seinen einzigartigen Stil die Zagreber Schule.
  • SFera ist Zagrebs Science-Fiction- und Fantasy-Verein.

Bezirke

Die Bezirke (kroat. kvartovi oder četvrti) in alphabetischer Reihenfolge, mit in Klammern angegebener Bevölkerungszahl aus dem Jahr 2001, sind:[13]

Nr. Bezirk Fläche
(km²)
Einw.
(2001)
Ehemalige Kommunen
1. Donji Grad 3,016 45.178 „Andrija Medulić“, „August Šenoa“, Cvjetni trg, „Hrvatski narodni vladari“, „Knez Mislav“, „Kralj Petar Svačić“, „Kralj Zvonimir“, „Matko Laginja“, Mimara, „Nadbiskup Antun Bauer“, „Pavao Šubić“, „Petar Krešimir IV“, „Petar Zrinski“, Zrinjevac
2. Gornji Grad-Medveščak 10,125 36.475 „August Cesarec“, Gornji grad, Gupčeva zvijezda, „Ivan Kukuljević Sakcinski“, Kraljevac, Medveščak, Nova Ves, Petrova, Ribnjak, „Stjepan Radić“, Šalata, Tuškanac, Voćarska
3. Trnje 7,365 45.199 Cvjetnica, Cvjetno naselje, Kanal, Marin Držić, Martinovka, Miramare, Poljane, Savski Kuti, Sigečica, Staro Trnje, Trnjanska Savica, Trnje, Veslačko naselje
4. Maksimir 14,349 49.449 Bukovac, „Dinko Šimunović“, Dobri dol, Dotrščina, „Eugen Kvaternik“, Kozjak, Maksimir, Maksimirska naselja, Mašićeva, Remete, Ružmarinka
5. Peščenica - Žitnjak 35,295 58.349 Borongaj Lugovi, „Bruno Bušić“, Donje Svetice, Ferenščica, Folnegovićevo naselje, „Hrvatski književnik Mile Budak“, Ivanja Reka, Kozari Bok, Kozari Putevi, Peščenica, Petruševec, Resnik, Savica-Šanci, Volovčica, Vukomerec, Žitnjak
6. Novi Zagreb-istok 16,544 65.424 Buzin, Dugave, Hrelić, Jakuševec, Sloboština, Sopot, Središće, Travno, Utrine, Veliko Polje, Zapruđe
7. Novi Zagreb-zapad 62,594 47.163 Blato, Botinec, Čehi, Hrašće, Hrvatski Leskovac, Ježdovec, Kajzerica, Lučko, Mala Mlaka, Odra, Remetinec, Savski Gaj, Siget, Sveta Klara, Trnsko
8. Trešnjevka-sjever 5,828 55.352 „Antun Mihanović“, Ciglenica, „Dr. Ante Starčević“, Ljubljanica, „Nikola Tesla“, Pongračevo, Rudeš, Samoborček, „Silvije Strahimir Kranjčević“, Stara Trešnjevka
9. Trešnjevka-jug 9,836 67.050 Horvati-Srednjaci, Gajevo, Jarun, Knežija, Prečko, Vrbani
10. Črnomerec 24,327 38.679 „Ban Keglević“, „Bartol Kašić“, Gornja Kustošija, Kustošija-centar, Jelenovac, Medvedgrad, Sveti Duh, Šestinski dol-Vrhovec
11. Gornja Dubrava 40,277 61.112 Branovec-Jalševec, Čučerje, Dankovec, Dubec, Dubrava-središte, Gornja Dubrava, Granešina, Granešinski Novaki, Klaka, Miroševec, Novoselec, Oporovec, Poljanice, Stari Retkovec, Studentski grad, Trnovčica, Zeleni brijeg
12. Donja Dubrava 10,823 35.920 Čulinec, Donja Dubrava, „Ivan Mažuranić“, Novi Retkovec, Resnički Gaj, Poljanice, Stari Retkovec, „30. svibnja 1990.“, Trnava
13. Stenjevec 12,180 40.949 Gajnice, Malešnica, „Matija Gubec“, Stenjevec, Špansko, Vrapče-jug
14. Podsused-Vrapče 36,049 42.341 Gornji Stenjevec, Gornje Vrapče, Perjavica-Borčec, Podsused, Vrapče-centar, Gajnice, Stenjevec
15. Podsljeme 60,116 17.531 Gračani, Markuševec, Mlinovi, Šestine, Vidovec
16. Sesvete 165,238 58.416 Adamovec, Belovar, Blaguša, Cerje-Sesvete, Dobrodol, Dumovec, Đurđekovec, Gajec, Gajišće, Glavnica Donja, Glavnica Gornja, Goranec, Jelkovec, Jesenovec, Kašina, Kašinska Sopnica, Kobiljak, Kraljevečki Novaki, Kučilovina, Luka-Sesvete, Lužan, Moravče, Novo Brestje, Paruževina, Planina Gornja, Planina Donja, Popovec, Prekvršje, Prepuštovec, Sesvete-centar, Sesvetska Sela, Sesvetska Selnica, Sesvetska Sopnica, Sesvetski Kraljevec, Soblinec, Staro Brestje, Stari Retkovec, Šašinovec-Šija Vrh, Šimunčevec, Vugrovec Donji, Vugrovec Gornji, Vurnovec, Žerjavinec
17. Brezovica 127,390 10.837 Brezovica, Demerje, Dragonožec, Havidići, Horvati, Kupinečki Kraljevec (Centar, I, II), Lipnica, Obrež Odranski, Strmec Odranski, Trpuci

Sport

Handball

Der RK Zagreb gewann in den Jahren 1992 und 1993 die EHF Champions League der Männer und erreichte 1995, 1997, 1998 und 1999 das Finale. Zudem wurde er 18 mal kroatischer Handballmeister und 15 mal Pokalsieger. Er ist in Kroatien ohne gleichwertige Konkurrenz. So wurde er auch von 1991 bis heute in jedem Jahr, außer 2001 und 2002, wo nur der Meistertitel errungen wurde, Meister und Pokalsieger.

Fußball

Der mit Abstand bekannteste Fußballverein Zagrebs ist Dinamo Zagreb, welcher seine Heimspiele im Maksimir-Stadion austrägt. Der Verein ist Kroatiens Rekordmeister, Rekordpokalsieger, hat einige Meistertitel und Pokale im eh. Jugoslawien errungen, und einen Europäischen Pokal (Messepokal, heute UEFA-Cup). Daneben spielt noch NK Zagreb in der 1. kroatischen Liga. Der Verein wurde bisher einmal kroatischer Meister.

Basketball

Auch der Basketball-Rekordmeister KK Cibona kommt aus Zagreb. Neben Cibona Zagreb spielt auch KK Zagreb in der überregionalen NLB-Liga. KK Maksimir hingegen spielt in der 1. kroatischen Basketballliga. Es gibt auch einen Zagreber Damen-Basketball-Verein und einen Zagreber Veteranen-Basketball-Verein. Rekordmeister im Handball ist der Verein RK Zagreb, daneben spielen noch RK Agram Medvešćak und RK Dubrava in der 1. kroatischen Handballliga.

Tennis

In Zagreb finden das Tennisturnier Zagreb Open und die internationale Ruderregatta Grand Prix Jarun statt. Im August 2005 fand auf der Regattastrecke des Jarun-Sees die Weltmeisterschaft im Kanurennsport statt.

Wasserball

HAVK Mladost Zagreb ist der erfolgreichste Wasserballklub aus der Hauptstadt Kroatiens. Mehrfacher kroatischer Meister und auch Europacupsieger der Landesmeister.

Ski Alpin

Im Januar 2005 fand auf dem Zagreber Hausberg Medvednica das erste Ski-alpin-Slalom-Rennen der Damen statt. Das erste Slalom-Rennen der Herren im alpinen Skiweltcup wurde im Februar 2008 durchgeführt.

Verschiedenes

Partnerstädte

Zagreb unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Persönlichkeiten

Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Zagreb geborene Persönlichkeiten in chronologischer Reihenfolge. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Zagreb hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Stanislav Pavao Skalić (1534–1573)
Erfinder der Enzyklopädie
  • Stanislav Pavao Skalić (1534–1573), Verfasser der ersten Enzyklopädie; Erfinder des Wortes „Enzyklopädie“
  • Josip Franjo Domin (1754–1819), Begründer der Elektrotherapie. Domin studierte Physik und Theologie in Wien. In Ungarn wurde er später der Dekan an der Fakultät für Philosophie und der Rektor der Universität von Budapest. Anwendung findet die Elektrotherapie heute unter anderem zur Schmerzbehandlung, bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche.
  • David Schwarz (1850–1897), Erfinder; er baute das erste flugfähige Luftschiff.
  • Vera Schwarz (1888–1964), österreichische Sopran-Sängerin
  • Miroslav Krleža (1893–1981), Schriftsteller. Krleža gilt als der bedeutendste kroatische Schriftsteller.
  • Zlatko Baloković (1895–1965), Violinist. Gewann 1913 den Österreichischen Staatspreis.
  • Božidar Kunc (1903–1964), Komponist
  • William Feller (1906–1970), Mathematiker. Feller war der Autor des erfolgreichsten Lehrbuches über Wahrscheinlichkeitstheorie, das jemals geschrieben wurde.
  • Zinka Milanov (1906–1989), Opernsängerin (Sopran). Sie sang hauptsächlich für die Metropolitan Opera in New York, aber auch bei den Salzburger Festspielen und in der Wiener Staatsoper.
  • Draga Matkovič (* 1907), zeitgenössische deutsche Pianistin kroatischer Herkunft und vermutlich die älteste noch öffentlich spielende Konzertpianistin der Welt.
  • István Arató (1910–1980), Komponist
  • Herbert Alois Kraus (1911–2008), österreichischer Journalist, Politiker und Autor
  • Branimir Sakač (1918–1979), Komponist
  • Zlatko „Tschik“ Čajkovski (1923–1998), ehemaliger Trainer des FC Bayern München. Seine Mannschaft gewann 1967 den ersten internationalen Titel der Bayern im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger in Nürnberg.
  • Milan Kangrga (1923–2008), Philosoph und Politiker
  • Vlado Kristl (1923–2004), deutsch-kroatischer Filmkünstler und Autor
  • Ivo Malec (* 1925), in Frankreich lebender Komponist
  • Branko Zebec (1929–1988), Fußballspieler und Trainer
  • Bora Ćosić (* 1932), einer der bedeutendsten serbischen Schriftsteller der Gegenwart. 1992 verließ Ćosić Serbien aus Protest gegen das Milošević-Regime und lebt heute in Berlin. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.
  • Tugomir Franc (1932–1983), in den 1960er-Jahren gefragter Opernsänger (Bass)
  • Miroslav Šutej (1936–2005), Pop-Art-Künstler
  • Oja Kodar (* 1940), Bildhauerin, Schriftstellerin, Schauspielerin. Sie war die letzte Lebensgefährtin und eine enge Mitarbeiterin von Orson Welles.
  • Wendelin Schmidt-Dengler (1942–2008), österreichischer Sprach- und Literaturwissenschaftler
  • Ingeborg Fülepp (* 1952), Medienkünstlerin
  • Srećko Puntarić (* 1952), Karikaturist und Autor
  • Miroslav Nemec (* 1954), Schauspieler, Tatort-Hauptkommissar
  • Mira Furlan (* 1955), Schauspielerin aus der Science-Fiction-Serie „Babylon 5“ (Botschafterin Delenn).
  • Miro Gavran (* 1961), Schriftsteller. Er gewann den Preis des besten mitteleuropäischen Schriftstellers des Jahres 1999 (Budapest).
  • Tatjana Simić (* 1963), Schauspielerin. Die schöne Zagreberin wurde vor allem durch ihre Rolle als „Kees“ in der niederländischen Trash-Serie „Familie Flodders“ berühmt.
  • Zvonimir Soldo (* 1967), ehemaliger kroatischer Fußballnationalspieler, spielte bis zu seinem Karriereende beim VfB Stuttgart
  • Željko Mavrović (* 1969), Boxer, Ex-Europameister im Schwergewicht. War zu seiner Zeit der einzige Schwergewichts-Profiboxer mit Abitur.
  • Vladimir Miholjević (* 1974), Radrennfahrer
  • Mirko Filipovic (* 1974), kroatischer MMA-Kämpfer, ehemaliger Führer in der kroatischen Anti-Terroreinheit ATJ und Mitglied des kroatischen Parlaments
  • Nina Morić (* 1976), ehemaliges Supermodel und nun Moderatorin im italienischen Fernsehen und Designerin ihrer eigenen Unterwäschelinie
  • Iva Majoli (* 1977), Tennisspielerin; der bisherige Höhepunkt ihrer Laufbahn war der Sieg bei den French Open 1997.
  • Ljupka Gojić (* 1979), internationales Topmodel
  • Ivica Kostelić (* 1979), Slalom-Weltmeister 2003 in St. Moritz (gleichzeitig mit seiner Schwester Janica), Slalom-Weltcup-Sieger 2001/02
  • Vedran Zrnić (* 1979), Handballspieler beim VfL Gummersbach
  • Janica Kostelić (* 1982), Weltmeisterin in Slalom, schrieb bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City Sportgeschichte, als sie vier Olympische Medaillen in acht Tagen gewann (dreimal Gold, einmal Silber).

Weiteres

  • Die durchschnittlichen maximalen Tagestemperaturen liegen bei 27 Grad im Juli und 2 Grad im Januar.
  • In Österreich wird manchmal noch die Bezeichnung Agram (anstatt „Zagreb“) verwendet.
  • Die im Herzen des amerikanischen Bundesstaates Minnesota gelegene Gemeinde Agram (Morrison County) hat ihren Namen von der kroatischen Hauptstadt.
  • Zagreb 1 ist der Name einer Bohrinsel der Crosco-Bohrgesellschaft.
  • In der Zeit vom 28. Dezember 2006 bis 1. Januar 2007 fand in Zagreb das 29. Europäische Jugendtreffen statt.
  • 1986 drehte Jackie Chan seinen Film Der rechte Arm der Götter (englisch: Armour of God) in der Altstadt von Zagreb.

Quellen

  1. Miroslav Krleža. Die Glembays. (Einführung)
  2. Vital Statistics in 2006: First Release (kroatisch). City of Zagreb, City Institute for Urban Planning, Statistics Department (26. Oktober 2007). Abgerufen am 29. August 2008.
  3. Sić, Miroslav (2007). Spatial and functional changes in recent urban development of Zagreb. Delo. Abgerufen am 6. November 2008.
  4. a b 1. POPULATION CONTINGENTS, BY TOWNS/MUNICIPALITIES, CENSUS 2001 (englisch). Republic of Croatia - Central Bureau of Statistics. Abgerufen am 23. November 2008.
  5. Statistisches Amt Kroatiens
  6. Bevölkerungsstatistik der Stadt Zagreb
  7. The Evolution of Croatian Radio and Television (englisch). Kroatische Radiotelevision. Abgerufen am 24. November 2008.
  8. a b Eurovision Song Contest 1989. EBU. Abgerufen am 24. November 2008.
  9. ICTY Anklageschrift gegen Milan Martić, Punkt 7
  10. Doošao kada su je mnogi zaobilazili (kroatisch). Međimurske novine (9. September 2008). Abgerufen am 24. November 2008.
  11. Gross domestic product for Republic of Croatia and counties (2004). Abgerufen am 1. August 2008. ISSN 1334-0565.
  12. ZagrebFilmFestival | events (englisch). Abgerufen am 5. Dezember 2008.
  13. STANOVNICI GRADA ZAGREBA PREMA DOBNIM SKUPINAMA I SPOLU po gradskim četvrtima s pripadajućim (bivšim) mjesnim zajednicama i dijelovima (bivših) mjesnih zajednica (kroatisch) (2001). Abgerufen am 23. November 2008.
  • www.dzs.hr

Literatur

  • Eve Blau / Ivan Rupnik, Project Zagreb, Actar (/Harward University Press), ISBN 978-84-96540-57-6

Weblinks


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