Dschibuti (Stadt)

Dschibuti (Stadt)
جيبوتي
Dschibuti
Dschibuti (Dschibuti)
Dschibuti
Dschibuti
Basisdaten
Staat Dschibuti
Hauptstadt Stadt Dschibuti
Einwohner 466.900
Gründung 1888
ISO 3166-2 DJ-DJ
Die historische Innenstadt von Dschibuti
Die historische Innenstadt von Dschibuti
11.59543.148055555556
Der Platz Mahamoud Harbi, der auch als Bus-Bahnhof für Überlandbusse dient

Dschibuti (französisch Djibouti; arabisch ‏جيبوتي‎, DMG Ǧībūtī) ist die Hauptstadt des gleichnamigen afrikanischen Staates Dschibuti. Die Hafenstadt liegt am Eingang zum Golf von Tadjoura, einem Teil des Golfes von Aden, südlich der Meerenge des Bab al-Mandab.

Die Stadt wurde 1888 von den Franzosen gegründet. 1892 löste sie Obock als Hauptstadt von Französisch-Somaliland ab.

Dschibuti ist der Endpunkt der Eisenbahnlinie von Addis Abeba und Freihafen für Äthiopien, das keinen eigenen Zugang zum Meer hat.

Infolge ausgeprägter Landflucht lebt ein Großteil der Bevölkerung Dschibutis in der Hauptstadt. Etwa die Hälfte der Stadtbewohner lebt in Slums wie Arhiba, wo die Arbeitslosigkeit hoch und Mangelernährung verbreitet ist.[1][2]

Der nur jahreszeitlich wasserführende Fluss Ambouli fließt durch die Stadt und trennt dabei die älteren Stadtteile von dem Viertel Balbala. Der internationale Flughafen von Dschibuti ist der Flughafen Dschibuti-Ambouli.

Die Bundeswehr hat in Dschibuti eine Verbindungs- und Unterstützungsgruppe unter anderem mit Kräften des Sanitätsdiensts, der Logistik und der Feldjäger zur Unterstützung der deutschen Anteile an EU NAVFOR Somalia („Operation Atalanta“)[3] und der Operation Enduring Freedom[4][5] stationiert. Zeitweise wurden auch Seefernaufklärer vom Flughafen von Dschibuti aus eingesetzt.[6]

Durch einen Bombenanschlag in Dschibuti am 18. März 1987 kamen 13 Menschen ums Leben, darunter Wissenschaftler des Forschungsschiffes „Meteor“.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Djibouti: Rags despite riches, in: IRIN News, 5. Juli 2005
  2. Djibouti: High malnutrition rates in slums “alarming”, in: IRIN News, 17. Februar 2009
  3. Gemeinsame Nutzung der Unterstützungskräfte von OEF und Operation Atalanta: Antrag zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der EU-Operation Atalanta, Bundestagsdrucksache 16/11337 vom 10.12.2008 (PDF, 72 kb)
  4. „Einsatzgebiet Operation ENDURING FREEDOM (OEF)“ auf der Homepage der Deutschen Marine; eingesehen am 31. Dezember 2008
  5. „Die Operation ENDURING FREEDOM“ auf der Homepage der Bundeswehr; eingesehen am 31. Dezember 2008
  6. „Erster Auslandseinsatz einer P-3C ORION in Afrika beendet“ auf der Homepage der Deutschen Marine; eingesehen am 31. Dezember 2008
  7. Zu ihrem Andenken vergibt die von den Hinterbliebenen gegründete Annette-Barthelt-Stiftung seitdem einmal jährlich den „Annette-Barthelt-Preis für Meeresforschung".

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dschibuti-Stadt — Dschibuti Basisdaten Hauptstadt Dschibuti Einwohner 200.000 …   Deutsch Wikipedia

  • Dschibuti — جمهورية جيبوتي Dschumhūriyyat Dschībūtī (arabisch) République de Djibouti (französisch) Republik Dschibuti …   Deutsch Wikipedia

  • Republik Dschibuti — جمهورية جيبوتي Dschumhūriyyat Dschībūtī (arabisch) République de Djibouti (französisch) Republik Dschibuti …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Städte in Dschibuti — Karte von Dschibuti mit den wichtigsten Städten Dies ist eine Liste der Städte in Dschibuti. Die mit Abstand größte Agglomeration in der Republik Dschibuti ist Dschibuti Stadt mit einer Einwohnerzahl von 689.743 (Stand 1. Januar 2005). Damit… …   Deutsch Wikipedia

  • Flughafen Dschibuti-Ambouli — Djibouti Ambouli International Airport …   Deutsch Wikipedia

  • Flughafen Dschibuti — Djibouti Ambouli International Airport …   Deutsch Wikipedia

  • Awash (Stadt) — Awash (አዋሽ Awaš) ist eine Stadt in der äthiopischen Region Afar. Sie liegt am namensgebenden Fluss Awash nahe dem Awash Nationalpark. Awash liegt an der Straße zwischen Addis Abeba und Dschibuti. Durch den Ort verläuft eine Bahnstrecke, die seit… …   Deutsch Wikipedia

  • Dschibutische Fußballnationalmannschaft — Dschibuti République de Djibouti Spitzname(n) Young Red Sea Verband Fédération Djiboutienne de Football Konföderation CAF Trainer …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-Afrikameisterschaft 2010/Qualifikation — Für die Qualifikation (oder Vorrunde) zur Fußball Weltmeisterschaft 2010 haben 200 Nationalmannschaften gemeldet; dies stellt einen neuen Teilnehmerrekord dar. Lediglich Laos, Brunei und die Philippinen verzichteten auf eine Entsendung ihrer… …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-WM 2010/Qualifikation — Für die Qualifikation (oder Vorrunde) zur Fußball Weltmeisterschaft 2010 haben 200 Nationalmannschaften gemeldet; dies stellt einen neuen Teilnehmerrekord dar. Lediglich Laos, Brunei und die Philippinen verzichteten auf eine Entsendung ihrer… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”