Dreistelzberg

Dreistelzberg
Dreistelzberg
Ansicht vom Anstieg aus Wernarz

Ansicht vom Anstieg aus Wernarz

Höhe 660 m ü. NN
Lage Nordwest-Bayern, Deutschland
Gebirge Rhön
Geographische Lage 50° 16′ 36″ N, 9° 46′ 9″ O50.2766666666679.7691666666667660Koordinaten: 50° 16′ 36″ N, 9° 46′ 9″ O
Dreistelzberg (Bayern)
Dreistelzberg
Besonderheiten Standort eines Aussichtsturms

Der Dreistelzberg (häufig auch kurz Dreistelz genannt) ist ein 660 m ü. NN hoher, bayerischer Berg in der Rhön.

Der Berg zählt zwar nicht zu den höchsten Rhöngipfeln, ist aber dank seiner etwas isolierten Lage am Südwestrand des Gebirges eine auffallende Berggestalt, die sich deutlich über ihre Umgebung erhebt.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Als höchste Erherbung der Brückenauer Kuppenrhön erhebt sich der Dreistelzberg im Übergangsbereich zum sich südwestlich anschließenden Spessart innerhalb des Biosphärenreservats Rhön und im Naturpark Bayerische Rhön. Er befindet sich im Landkreis Bad Kissingen rund 4 km süd-südwestlich der Stadt Bad Brückenau, direkt nord-nordwestlich von Modlos bzw. unmittelbar west-südwestlich von Dreistelz, zwei Gemeindeteilen von Oberleichtersbach.

Aussichtsturm

Im Westteil der auf Waldwegen erreichbaren Gipfelregion des Dreistelzbergs steht ein Aussichtsturm, der als architektonisch interessante und äußerst luftige, aber dennoch sehr stabile Stahlkonstruktion errichtet wurde. Der Turm besteht aus fünf etwa 3 m hohen Quadern mit quadratischem Querschnitt von 4 m Seitenlänge. Auf der Spitze trägt der Turm eine Kanzel mit 4,5 m Durchmesser. 2002 wurde der Turm komplett saniert. Hierzu wurde er demontiert und die Einzelteile zu einer Stahlbauwerkstatt transportiert, wo sie gereinigt und feuerverzinkt wurden. Anschließend wurde der Turm wieder zusammengebaut.

Vom Turm bietet sich ein Fast-Rundumblick: An klaren Tagen reicht der Blick im Westen bis zum Großen Feldberg im Taunus. Im Südwesten schaut man zum Spessart. Im Süden reicht der Blick bis zu den Höhen des Steigerwalds. Nach Osten ist die Aussicht auf den Kreuzberg und die Schwarzen Berge (beide zur Rhön zählend) durch Bäume versperrt, wohingegen man Richtung Nordost den Anblick der Dammersfeldkuppe und den Tiefblick auf Bad Brückenau genießen kann. Im Norden reicht der Blick bis zum Knüll, im Nordwesten kann man hinter dem Landrücken deutlich den Vogelsberg erkennen.

Sage

Der Sage nach erhielt der Dreistelz seinen Namen durch "die drei Stolzen" - drei hochmütigen Jungfrauen, deren Schloss von einem zurückgewiesenen nächtlichen Pilger verwunschen wurde und in den Tiefen des Berges versank.[1]

Einzelnachweis

  1. Verwünschtes Schloß Dreistelz in: Ludwig Bechstein, Deutsches Sagenbuch. Leipzig 1853, Reprint im Georg Olms Verlag 2003. ISBN 3-487-12501-3

Siehe auch


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