Dragonball GT

Dragonball GT
Seriendaten
Deutscher Titel Dragonball GT
Originaltitel ドラゴンボールジーティー
Doragon Bōru Jī Tī
Dragonball GT Logo.svg
Produktionsland JapanJapan Japan
Originalsprache Japanisch
Produktionsjahr(e) 1996–1997
Länge 20 Minuten
Episoden 64
Genre Shōnen, Action, Komödie, Kampfkunst
Musik Akihito Tokunaga
Erstausstrahlung 7. Februar 1996 bis 19. November 1997 auf Fuji TV
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
30. Oktober bis 5. Dezember 2006 auf RTL II
Synchronisation

Dragonball GT (jap. ドラゴンボールGT, Doragon Bōru Jī Tī) ist die zweite Fortsetzungsserie der Anime-Serie Dragonball. Sie wurde von Beginn an als Anime konzipiert und basiert nicht, wie die vorhergehenden Anime-Serien Dragonball und Dragonball Z, auf der Originalhandlung des Mangas des japanischen Zeichners Akira Toriyama. Toriyama wirkte bei Dragonball GT lediglich als künstlerischer Berater mit.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Konzeption

Dragonball GT beginnt zehn Jahre nach dem Ende der Handlung des Originalmangas und der Umsetzung als Anime-Serie. Die hauptsächlich auf Kämpfe und einzelne Abenteuer basierende Handlung lässt sich dabei in verschiedene Abschnitte – sogenannte Sagas – unterteilen, die sowohl auf vorhergehende Ereignisse der Originalhandlung eingehen, aber auch sukzessiv aufeinander aufbauen, einander bedingen und zu einem Finale zusammenführen.

Super-Dragonballs

Episoden 1 bis 16

Son-Goku und Oob trainieren in Gottes Palast, in den sich Prinz Pilaw schleicht, der sich nun endlich den Wunsch nach der Weltherrschaft erfüllen will. Dabei findet er die von Piccolo geschaffenen Super-Dragonballs, von deren Drachen er sich jedoch versehentlich wünscht, dass Son-Goku wieder so klein wird, wie er früher war. Die Super-Dragonballs verteilen sich nun über die gesamte Galaxie und werden den Planeten zerstören, auf dem sie benutzt wurden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres wieder auf diesem versammelt sind. So machen sich der nun in einem kindlichen Körper festsitzende Son-Goku, Trunks und Pan auf die Suche nach ihnen.

Nach einigen ersten Gegnern, die kein ernsthaftes Hindernis darstellen, trifft die Gruppe auf einen religiösen Kult, der sie schließlich zu Doktor Mu und seinen Experimenten um sogenannte Bio-Cyborgs führt, die auch die Wiederherstellung eines Tsufurianers mit Namen Baby beinhalten, die von den Saiyajin einst ausgelöscht wurden. Auch Mu sammelt die Super-Dragonballs, doch können Son-Goku, Trunks und Pan seine Pläne vereiteln und die Suche weiter fortsetzen. Allerdings entkommt Doktor Mu mit dem Tsufurianer und dessen Reifungskammer in einem Raumschiff.

Baby

Episoden 17 bis 40

Nachdem Baby herangereift ist und seiner Kammer entsteigt, sinnt er als letzter Tsufurianer auf Rache an den Saiyajin und tötet als erstes Doktor Mu, dem er nicht gehorchen will. Als er unerkannt von Son-Goku, Trunks und Pan in ein intergalaktisches Krankenhaus gebracht wird, schlüpft er in Trunks’ Körper und übernimmt diesen. Doch er unterschätzt dessen Kräfte und muss den Körper wieder verlassen, als sich Trunks in einen Super-Saiyajin verwandelt. Baby beschließt, die Erde zu erobern und schlüpft dort nacheinander in die Körper von Son-Goten, Son-Gohan und schließlich Vegeta, während er in die restliche Bevölkerung der Erde Eier legt, durch die er die nötige Kraft erlangt, um die Saiyajin auch dann zu kontrollieren, wenn sie sich in Super-Saiyajins verwandeln. Lediglich Boo, Mister Satan, Pan und Oob werden nicht infiziert, weil sie entweder immun sind oder sich vor Baby verstecken.

Als Son-Goku, Pan und Trunks erfolgreich von der Suche der Dragonballs zurückkehren, bemerken sie zwar zunächst, dass sich ihre Familien recht merkwürdig verhalten, doch denken sie sich nichts dabei, bis auch Trunks erneut unter Babys Kontrolle steht und sich ihr Widersacher ihnen offenbart. Alleine auf sich gestellt, hat Son-Goku in seinem kindlichen Körper keine Chance, so dass er – kurz bevor Baby ihn im Körper Vegetas töten kann – von Kibitoshin mit der Momentanen Teleportation gerettet wird. Nach einem Umweg über eine Zwischenwelt landet Son-Goku wieder auf der Welt der Kaioshins, wo ihm der alte Kaioshin von vor 15 Generationen erklärt, dass Son-Goku seinen Affenschwanz bräuchte, um gegen Baby zu bestehen. Während eine Zeremonie abgehalten wird, um das Wachstum des Schwanzes anzuregen, benutzt Baby die Super-Dragonballs, um sich die Wiederherstellung seiner Heimatwelt Tsufuru zu wünschen, die von den Saiyajin im Kampf mit dem Volk der Tsufurianer zerstört wurde.

Son-Goku stellt sich schließlich auf Tsufuru seinem Gegner erneut und verwandelt sich durch seine Sehnsucht nach der Erde nach und nach in einen vierfachen Super-Saiyajin. Nachdem Babys „Untertanen“ mit dem superheiligen Wasser, einer Art Allheilmittel, von den Tsufurianer-Eiern befreit wurden, gelingt es Son-Goku, Baby endgültig zu töten. Im Anschluss an diesen Kampf werden von Son-Goku alle Lebewesen der Erde nach Tsufuru umgesiedelt, lediglich Piccolo bleibt zurück, damit die Super-Dragonballs mit seinem Tod mit ihm verschwinden. Nach einiger Zeit sammeln Son-Goku und seine Freunde die von Dende mit nach Tsufuru gebrachten Dragonballs zusammen und rufen den heiligen Drachen Shenlong, der die Erde wiederherstellt.

Super-C17

Episoden 41 bis 48

Auf der Erde scheint nach einiger Zeit wieder Friede eingekehrt zu sein, als sich in der Hölle der von Baby getötete Doktor Mu mit Doktor Gero trifft, der ebenfalls von seiner Schöpfung C 17 getötet wurde. Gemeinsam schmieden die beiden einen Plan, um sich an Son-Goku zu rächen und die Galaxie zu erobern. Sie erschaffen Nummer 17, ein genaues Ebenbild des nach wie vor auf der Erde lebenden C 17. Von beiden Cyborgs lassen sie sich einen Höllenschlund, einen Durchgang zwischen Hölle und der Welt der Lebenden, schaffen, durch den jeder Gegner aus Son-Gokus Vergangenheit auf die Erde gelangt – mit Ausnahme von Cell und Freezer.

Son-Goku fliegt in die Hölle um nach dem Rechten zu sehen, gerät dabei aber in eine Falle. Während er von Freezer und Cell beschäftigt wird, fusionieren C 17 und sein Ebenbild auf der Erde. Der daraus entstandene Krieger mit Namen Super-Nummer 17 übersteigt die Fähigkeiten von Son-Gokus Söhnen und Freunden. Als es Son-Goku mit der Hilfe von Piccolo und Dende gelingt, wieder in die Welt der Lebenden zurückzukehren, sieht auch er sich einem übermächtigen Gegner gegenübergestellt, und selbst als vierfacher Super-Saiyajin hat er Super-Nummer 17 nichts entgegenzusetzen, vor allem deshalb, weil der Cyborg in der Lage ist, Son-Gokus Energie zu absorbieren.

Es stellt sich jedoch heraus, dass Super-Nummer 17 die Energie seiner Gegner nur in einer bestimmten Pose absorbieren kann, so dass es Son-Goku mit Hilfe von C 18 gelingt, den Gegner mit seiner aus den Kinofilmen bekannten Super-Drachenfaust und einem anschließenden Kamehameha zu bezwingen.

Teufelsdrachen

Episoden 49 bis 64

Das durch den Höllenschlund entstandene Ungleichgewicht zwischen den Welten und die vielen Wünsche in der Vergangenheit hat in den Dragonballs einige Risse hinterlassen. Dennoch werden die Dragonballs erneut versammelt, um Shenlong zu rufen, damit er die im Kampf gegen Super-Nummer 17 entstandenen Schäden wieder rückgängig macht und die Getöteten wiederbelebt. Jedoch erscheint nicht mehr Shenlong, sondern ein anderer Drache. Schon kurz darauf verschwinden die Dragonballs erneut, aus denen sieben Teufelsdrachen entstehen, die durch die einzelnen Wünsche von Son-Goku und seinen Freunden entstanden und die nun bezwungen werden müssen, um die Dragonballs von der negativen Energie zu befreien und erneut die Welt vor der Vernichtung zu bewahren.

Nacheinander gelingt es Pan und Son-Goku, die Dragonballs zurückzuerlangen, doch stellt sich der finale Gegner als harte Nuss heraus. Auch als vierfacher Super-Saiyajin gelingt es Son Goku nicht ihn zu bezwingen. Doch zum Glück ist es Bulma mittlerweile gelungen eine Maschine zu entwickeln, die es auch Vegeta ermöglicht sich in einen vierfachen Super-Saiyajin zu verwandeln. Die beiden beschließen nach der Verwandlung zu fusionieren um so zu einem Super Krieger zu werden, dem auch dieser letzte Teufelsdrache nichts entgegenzusetzen hat. Die Fusion löst sich allerdings wieder, bevor sie ihn besiegen konnten, da sie nicht bedacht haben, dass die Fusion in diesem Stadium nicht so lange anhält wie es sonst der Fall ist. Jedoch kann Son-Goku seinen Gegner mithilfe der Genkidama, die aus der Energie aller Lebewesen des Universums zustande kam, schließlich bezwingen.

Son-Goku verabschiedet sich

Zwar sind die Dragonballs wiederhergestellt, aber es ist klar, dass die sieben magischen Kugeln nicht erneut bedenkenlos benutzt werden dürfen und dass die Menschen künftig den Konsequenzen ihrer Taten ohne die Hilfe von Shenlong entgegentreten werden müssen. Doch der Drache erfüllt demjenigen, der ihn die letzten Jahrzehnte immer wieder gerufen hat, einen letzten Wunsch: Bevor beide von der Bildfläche verschwinden, darf sich Son-Goku noch von Muten Roshi, Kuririn und Piccolo verabschieden, ehe die Dragonballs mit Son-Goku verschmelzen und Shenlong mit ihm verschwindet.

Etwa hundert Jahre später ist die Erde ein friedlicher Ort, und es findet erneut ein großes Kampfsportturnier zu Ehren von Son-Goku und Mister Satan statt, in dessen Verlauf sich ihr gemeinsamer Nachkomme Son-Goku jr. mit Vegetas Nachfahre Vegeta jr. im Finale der Kindersektion gegenüberstehen. Die gealterte Pan glaubt, ihren Großvater in der Menschenmenge des Publikums zu sehen, wie er den beiden Kämpfern zuschaut, doch verschwindet er ebenso plötzlich, wie er ihr erschien.

Entstehung und Veröffentlichungen

1996 produzierte das Studio Toei Animation die 64-teilige Serie unter der Regie von Minoru Okazaki. Das Charakter-Design stammt von Akira Toriyama. Die Serie wurde vom 7. Februar 1996 bis zum 19. November 1997 im Programm des japanischen Fernsehsenders Fuji TV ausgestrahlt.

Die Serie wurde in Nordamerika, Großbritannien und Australien im Fernsehen auf Englisch ausgestrahlt. Außerdem wurde sie in Lateinamerika, Frankreich, Spanien, Italien und den Niederlanden gesendet. In Polen wurden im Gegensatz zu den anderen Ländern alle 64 Folgen gesendet. Die amerikanische Fassung ließ die ersten 16 Folgen aus, stattdessen wurde aus den 16 Folgen eine neue Episode mit dem Titel A Grand Problem zusammengeschnitten. Die ausgelassenen Folgen wurden nach dem Ende der Serie dennoch ausgestrahlt.[1]

Dragonball GT wurde vom 30. Oktober bis zum 5. Dezember 2006 im Nachmittagsprogramm in Doppelfolgen, allerdings in einer stark geschnittenen Version, von RTL II ausgestrahlt, wobei die Folgen 29, 38, 46, 47, 54 bis 57 und 59 bis 63 nicht ausgestrahlt wurden, womit nur 51 der 64 Episoden in deutscher Sprache ausgestrahlt wurden.[2][3]

Kazé veröffentlicht Dragonball GT im Frühjahr 2013 auf DVD.[4]

Episoden

Synchronisation

Für die deutschsprachige Synchronisation wurde der überwiegende Teil der Sprecher aus der vorhergehenden Serie erneut verpflichtet; es kam nur vereinzelt zu kurzfristigen Ersetzungen. Die Aufnahmen wurden in den berliner Synchronstudios der MME Studios GmbH durchgeführt:[5]

Rolle Deutscher Sprecher Japanischer Sprecher (Seiyū)
Son-Goku (Kind) Amadeus Strobl Masako Nozawa
Son-Goku (erwachsen) Tommy Morgenstern Masako Nozawa
Pan Jamie Lee Blank Yūko Minaguchi
Trunks Sebastian Schulz Takeshi Kusao
GIL Santiago Ziesmer Shinobu Satouchi
Oob Carsten Otto Megumi Urawa
Mr. Satan Elmar Gutmann Daisuke Gōri
Boo Uwe Büschken Kōzō Shioya
Vegeta Oliver Siebeck Ryō Horikawa
Baby Gerald Schaale Yūsuke Numata
Piccolo David Nathan Toshio Furukawa
Dende Raúl Richter Tomiko Suzuki
Son-Gohan Robin Kahnmeyer Masako Nozawa
Son-Goten Ozan Ünal Masako Nozawa
Dr. Gero Hans-Werner Bussinger Kōji Yada
Dr. Mu Kaspar Eichel Kazuyuki Sogabe
Bulma Claudia Urbschat-Mingues Hiromi Tsuru
Videl Isabelle Schmidt Yūko Minaguchi
Chichi Julia Ziffer Naoko Watanabe
Krillin Wanja Gerick Mayumi Tanaka
C18 Diana Borgwardt Miki Itō
Bra Jill Böttcher Hiromi Tsuru
Freezer Thomas-Nero Wolff Ryūsei Nakao
Cell Stefan Gossler Norio Wakamoto
Erzähler Roland Hemmo Jōji Yanami

Musik

Die Musik der Serie wurde komponiert von Akihito Tokunaga. Der Vorspanntitel ist Dan Dan kokoro hikareteku (DAN DAN 心魅かれて) von Field of View. Für den Abspann wurden verwendet:

  • Hitori Ja Nai von Deen
  • Don’t You See! von Zard
  • Blue Velvet von Shizuka Kudou
  • Sabitsuita Machine Gun de Ima o Uchinukou von Wands
  • Dan Dan kokoro hikareteku von Field of View

Als Vorspann wurde nicht die bereits in der DVD-Veröffentlichung des Fernsehspecials Dragonball GT – The Movie: Son-Goku Jr. verwendete deutsche Umsetzung des Originalvorspanns mit dem Titel Hand in Hand,[6] sondern eine neue von Toyco produzierte Fassung mit gleicher Melodie, aber verändertem Text unter dem Titel Sora e (japanisch für In den Himmel) eingespielt. Zudem wurde von Toyco ein eigener Abspann mit dem Titel Sie wollen dich produziert.

Einzelnachweise

  1. Anime News Network über die Serie
  2. Schnittberichte zur deutschen Fernsehversion von Dragonball GT
  3. Anime no Tomodachi - Dragonball GT
  4. Meldung zur Dragonball GT-Veröffentlichung bei AnimeY
  5. Anime auf DVD: Synchronsprecher – Dragon Ball GT. Abgerufen am 1. August 2008.
  6. Dragonball GT – The Movie: Son Goku jr., erschienen 2003 bei Polyband

Weblinks


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