Dr. Senckenbergische Stiftung

Dr. Senckenbergische Stiftung
Das Stiftungsgelände am Eschenheimer Tor, 1864.
Stadtplan von Friedrich Wilhelm Delkeskamp.
Das hohe Gebäude rechts neben dem Turm beherbergte bis Anfang des 20. Jahrhunderts Museum und Bibliothek.

Die Dr. Senckenbergische Stiftung ist eine bedeutende Stiftung in Frankfurt am Main. Sie wurde 1763 von dem Arzt Johann Christian Senckenberg errichtet. Dem ursprünglichen Stifterwillen zufolge wurde aus ihren Mitteln zunächst das Bürgerhospital sowie ein Medizinisches Institut finanziert. Häufig wird sie mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung verwechselt, zu deren Gründung sie zwar beigetragen hat, die aber nur mittelbar etwas mit dem Anliegen des Stifters zu tun hat. Weitere Institutionen, die aus der Dr. Senckenbergischen Stiftung hervorgegangen sind, sind der Botanische Garten, die Senckenbergische Anatomie, das Institut für Geschichte der Medizin und die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg.

Inhaltsverzeichnis

Der Stifter

Woher Johann Christian Senckenberg das Vermögen von 100.000 Gulden bezog, das er in die Stiftung einbrachte, ist nicht ganz klar. Der Vater war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, als sein Haus abgebrannt war, so dass Senckenberg das Medizinstudium erst sehr spät aufnehmen konnte. Nach dem Tod des Vaters überließ er sein Erbteil zunächst der Mutter, die ihm dafür die Hauswirtschaft führte. Aus der Erbteilung mit seinen Brüdern übernahm er dann 1743 das Haus in der Hasengasse 3.

Senckenberg war insgesamt dreimal verheiratet, wobei alle drei Ehefrauen sowie die beiden Kinder bald gestorben sind. Aus der ersten Ehe mit einer Juwelierstochter hatte er 30.000 Gulden geerbt, auch aus der zweiten Ehe muss es eine ansehnliche Summe gewesen sein, weil es zu Erbstreitigkeiten kam, die zu seinen Gunsten ausgingen. Bei seiner dritten Frau verzichtete er auf den Nachlass.

Das Amt des Stadtarzts, auf das er sehr stolz war, wurde kaum vergütet. Die private Arztpraxis muss allerdings hervorragend gelaufen sein: Die Patienten reisten von weither an, um sich von Senckenberg behandeln zu lassen. Außerdem wird übereinstimmend berichtet, dass er – abgesehen von seiner Leidenschaft für Bücher – sparsam lebte (über seine Lebenshaltung sind seit 1743 genaue Haushaltungsbücher erhalten).

Die Errichtung der Stiftung

Die Idee zu einer Stiftung dokumentiert erstmals ein Tagebucheintrag vom 10. November 1746 (vermutlich nachträglich datiert), außerdem hat er sie nach eigenen Angaben in einem Testament vom 15. Oktober desselben Jahres niedergelegt. Demnach wurde als Haupterbe das Ärztekollegium (Collegium medicum) der Stadt eingesetzt. Sein Wohnhaus – in dem auch seine Bibliothek und Sammlungen untergebracht werden sollten – sah er für Zusammenkünfte der Ärzte vor. Ein Teil der Stiftung sollte außerdem für arme Kranke und Arztwitwen aufgewendet werden. Eine Schwierigkeit des Testaments: ein Collegium medicum existierte damals in Frankfurt noch gar nicht - der Haupterbe war also unbestimmt. Auch einen zweiten Testamentsentwurf von 1748 scheint kein Jurist durchgesehen zu haben. Senckenbergs Ziel wird deutlich: Die Ärzteschaft seiner Stadt sollte sich zusammenschließen, und er wollte die Medizinalausbildung verbessern. Man versteht Senckenbergs Motiv nur, wenn man seine tiefe Religiosität berücksichtigt: der Pietist sah seine Stiftung vor allem als Werk des Glaubens.

Wegen des Siebenjährigen Kriegs wartete Senckenberg bis 1763, bevor er sie Stiftung endgültig errichtete. Zu dem Zeitpunkt war auch klar, dass er definitiv keine Nachkommen hatte. Im Haupt-Stiftungsbrief vom 18. August[1] übereignete er der Stadt Frankfurt ein Vermögen von 95.000 Gulden (später auf 100.000 Gulden aufgestockt), wobei er sich die Zinsen bis zu seinem Lebensende vorbehielt. Danach sollten die Zinsen zu zwei Dritteln zur Unterhaltung seines Hauses als Medizinisches Institut und für den Aufbau der Bibliothek verwendet werden, ein Drittel sollte an arme Kranke ausgeteilt werden und ein eventueller Überschuss an Arztwitwen und -waisen sowie bedürftige Ärzte gehen (§7). In § 10 stellte er den Textamentsvollstreckern frei, das Haus zu verkaufen und an einem geeigneteren Platz ein Anatomisches Theater, ein Chemielabor und einen Medizinalgarten zu errichten. Sollte aus den Mitteln für dieses Medizinische Institut noch ein Überschuss übrig bleiben, sollte er für Stipendien genutzt werden.

Die Stiftung wurde zwei Tage später vom Rat der Stadt bestätigt (der Rat war die Regierung der Freien Reichsstadt Frankfurt, darüber gab es als letzte Instanz nur noch den Kaiser). Ausgerechnet der Rechtsanwalt und Ratsmitglied Johannes Siegner, der ihn bei der Abfassung des Testaments beraten hatte, machte danach in einer Gaststätte eine Äußerung, die dem Stifter hinterbracht wurde; in Senckenbergs eigenen Worten: „Als der erste Theil meiner Stiftung nur allein fertig war, sagte Dr. Stiegner in dem Creuzgen da er getrunken hatte, von mir: Dem wollen wir seine Freude lassen bis er stirbt, darnach soll es schon anders gehen (Es sollte aus meiner Stiftung nichts, und das Geld unterschlagen und verlohren werden.)“[2] Außerdem versuchte im folgenden Jahr Senckenbergs jüngerer Bruder Johann Erasmus ihn während einer schweren Krankheit für unzurechnungsfähig und die Stiftung für ungültig erklären zu lassen.

Johann Christian Senckenberg reagierte am 16. Dezember 1765 mit einem Zusatz („Zugabe“) zum Stiftungsbrief,[3] in dem er rigoros sämtlichen Einfluss der Stadt Frankfurt ausschloss. Er setzte seinen älteren Bruder Heinrich Christian Senckenberg bzw. dessen männliche Nachkommen als Testamentsvollstrecker ein. Sollte die Familie in männlicher Linie aussterben – was später tatsächlich eintrat –, so wurden die Dekane der juristischen und medizinischen Fakultät der Universität Gießen als Exekutoren eingesetzt (Sie füllten das Amt bis zur Auflösung der Universität Gießen 1946 aus; ein provozierender Schritt: Gießen war zu Senckenbergs Zeit aus Frankfurter Perspektive gesehen Ausland). In dem Zusatz taucht erstmals die Idee zu einem „Bürger- und Beysassen-Hospital“ auf (Beisassen waren Stadtbewohner mit fast sämtlichen Pflichten aber ohne die Rechte eines Bürgers). Erst hier erhielt die Stiftung auch ihren Namen „Dr. Senckenbergische Stiftung“.

Das Stiftungsgelände am Eschenheimer Tor

In dem bekannten Portrait Senckenbergs hat Anton Wilhelm Tischbein ironischerweise im Hintergrund das Glockentürmchen abgebildet, von dessen Baugerüst der Stifter zu Tode stürzen sollte

Die wichtigste Konsequenz aus den Vorfällen von 1763/64 war jedoch, dass Senckenberg beschloss, seine Stiftungsidee noch zu Lebzeiten anzugehen. Er erwarb 1766 „ein Haus auf der Eschenheimer Gasse mit dem dazu gehörigen Lustgarten und daran gelegenen Bleichgarten und darin stehendem Hause, hart an dem Eschenheimer Tor. Das Gelände umfasste 3,2 Hektar, den Kaufpreis beglich er teilweise durch den Verkauf seines Wohnhauses in der Hasengasse. Später erwarb er noch weitere Nachbargrundstücke.

Senckenberg machte sich sofort an den Umbau, und innerhalb von zwei Jahren waren bereits der Bibliothekssaal, der Versammlungsraum, die Gärtnerwohnung, das chemische Laboratorium sowie seine eigene Gruft vollendet. 1768 folgte die Anatomie, was einen lange währenden Missstand in Frankfurt beseitigte: Bis dahin waren Leichen in einem Seitenraum einer Gaststätte seziert worden. Auch ließ er einen Medizinalgarten (Hortus medicus) anlegen. All diese Arbeiten beaufsichtigte Senckenberg in seiner sehr pedantischen Art persönlich.

Der Rat der Stadt Frankfurt versuchte die Stiftung zu behindern, wo es nur ging. So sprach er zeitweilig ein Sammelverbot für Spenden – den „Gottespfennig“ – aus. Senckenberg ließ wiederum 1770 ein Buch mit der hohen Auflage von 3000 drucken, das die Stiftung dokumentierte. Auch dies wirkt wie eine Abwehrmaßnahme gegen die Stadt Frankfurt, mit der er seine Stiftung öffentlich so bekannt machen wollte, dass sich die Stadt ihrer nach seinem Tod nicht bemächtigen konnte. Den Grundstein zum „Bürgerhospital“ legte er 1771. Bis dahin gab es in Frankfurt nur das aus dem Mittelalter stammende Hospital zum Heiligen Geist, welches aber nur Fremde – wozu auch die Dienstboten zählten – behandelte. Am Sonntag, dem 15. November 1772, kontrollierte der Stifter persönlich den Fortschritt der Bauarbeiten am Glockentürmchen des Krankenhauses. Durch ein Missgeschick stürzte er vom Baugerüst und verletzte sich tödlich. Obwohl Senckenberg für sich abgelehnt hatte, obduziert zu werden, war sein Leichnam ironischerweise der erste, der in der neu erbauten Anatomie geöffnet wurde, weil er einen gewaltsamen Tod erlitten hatte.

Bürgerhospital

Das Bürgerhospital an der Nibelungenallee

Ein Jahr nach Senckenbergs Tod stand das Bürgerhospital im Rohbau, doch der Innenausbau dehnte sich aus Geldmangel über weitere fünf Jahre. Die Administratoren mussten bei einem Kassensturz erkennen, dass sich die Stiftung finanziell übernommen hatte. Auch der Frankfurter Bürgerschaft wurde klar, was auf dem Spiel stand, und von nicht-berechneten Handwerkerleistungen über Sachspenden bis zu mehreren anonymen Geldbeträgen von einem ungenannten Wohltäter (es handelte sich um den Frankfurter Bankier Simon Moritz Bethmann) von insgesamt 33 600 Gulden trafen zahlreiche Spenden ein. 1779 konnte das Krankenhaus mit zunächst sechs Betten eröffnen, bis 1783 wurde die Kapazität dank der reichlich eintreffenden Spenden auf dreißig Betten erhöht. Bis 1802 vermachten Frankfurter Bürger der Stiftung insgesamt 281.000 Gulden. 1812 konnte außerdem aus einem Vermächtnis des Senators Johann Carl Brönner eine eigene Pfründnerstiftung eingerichtet werden; Pfründner bezeichnete damals die Insassen eines Altersheims.

Senckenbergische Bibliothek

Bei seinem Tod hatte Senckenberg 10.000 Bände mit einem Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche und medizinische Themen hinterlassen. Als der Kassensturz zeigte, dass sich die Stiftung finanziell übernommen hatte, mussten 6000 Bände mit nicht-medizinischem Inhalt versteigert werden. Mit dem eingenommenen Geld beglich man einerseits die aufgelaufenen Schulden; und kaufte andererseits weitere medizinische Fachliteratur. Die übrigen 4000 Bände sind bis heute in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg erhalten geblieben. Außerdem stellten alle wissenschaftlichen Vereine, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts auf dem Stiftungsgelände ansiedelten, ihre Buchbestände gemeinsam in der Bibliothek auf. 1867 erhielt die Bibliothek einen Neubau.

1907 zog die Senckenbergische Bibliothek mit circa 75.000 Bänden in ein eigenes Gebäude in der Victoria-Allee (heute Senckenberganlage). Mit Stiftung der Universität 1914 diente sie dann in den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin als Universitätsbibliothek. Eine späte Folge von Senckenbergs Sammelleidenschaft ist auch, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft für Frankfurt das Sondersammelgebiet Biologie fördert, das heißt, dass die Universitätsbibliothek weltweit die Fachliteratur zu diesem Thema erwirbt und anderen wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland zur Verfügung stellt.

1964 bezog die Senckenbergische Bibliothek mit der Stadt- und Universitätsbibliothek ein gemeinsames Gebäude in der Bockenheimer Landstraße. Aufgrund von Senckenbergs Zusatz zum Hauptstiftungsbrief, wonach jeder Einfluss der Stadt Frankfurt auf seine Stiftung unterbleiben sollte, mussten die Bibliotheken jedoch bis 2005 getrennt geführt werden. Erst als durch den Kulturvertrag die Trägerschaft auf das Land Hessen überging, konnte eine einheitliche Universitätsbibliothek geschaffen werden, die den Namen Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg trägt.

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) (heute: (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung), die häufig mit der Dr. Senckenbergischen Stiftung verwechselt wird, ist erst 1817 – also 45 Jahre nach Senckenbergs Tod – gegründet worden. Treibende Kraft war dabei der Anatomie-Lehrer der Senckenbergischen Stiftung Dr. Philipp Jacob Cretzschmar; außerdem stammten zahlreiche weitere Gründer von der Stiftung bzw. dem Bürgerhospital. In einem Vertrag genehmigte die Stiftung 1819 der SNG, im Andenken an Johann Christian Senckenberg, dessen Namen zu tragen und das Wappen der Stiftung zu übernehmen. Die Stiftung stellte auch das Gelände zur Verfügung, auf dem 1904 bis 1907 das Senckenberg-Museum errichtet wurde. Bis 1967 war ein Arzt des Bürgerhospitals auch immer Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, und das Museum steht nach wie vor auf Boden, der der Dr. Senckenbergischen Stiftung gehört.

1824 spaltete sich von der SNG wiederum der Physikalische Verein ab, in dem sich zunächst vor allem Ärzte mit einem Interesse an Elektromedizin trafen. Hier ging die Initiative vom Arzt am Bürgerhospital Prof. Dr. Christian Ernst Neeff aus, der bereits die SNG mitgegründet hatte. Im Laufe des 19. Jahrhunderts siedelten sich noch weitere wissenschaftliche Gesellschaften auf dem Stiftungsgelände an: Verein für Geographie und Statistik (1836), Ärztlicher Verein (1845) sowie Mikroskopischer Verein (1855). So entstand um den Kristallisationspunkt der Dr. Senckenbergischen Stiftung so etwas wie ein naturwissenschaftlich-medizinischer Campus, lange bevor es in Frankfurt eine Universität gab.

Das Stiftungsgelände wird zerschlagen

1902 schlug Oberbürgermeister Adickes der Stiftung einen großen Geländetausch vor. Die Institutionen, die auf dem Stiftungsgelände am Eschenheimer Tor ihren Platz gefunden hatten, wurden dabei wie ein Kranz um den Stadtkern herum verteilt. Das Bürgerhospital kam an die Nibelungenallee, wo 1907 ein neues Krankenhaus mit 130 Betten und ein Pfründnerhaus für 30 Pfründner eröffnet wurde. Das Botanische Institut wurde in die Nähe des Palmengartens verlegt, das Pathologisch-Anatomische Institut in die Nähe des Städtischen Krankenhauses nach Sachsenhausen. Die Senckenbergische Bibliothek, das Senckenberg-Museum sowie der Physikalische Verein erhielten 1907 neue Gebäude an der Viktoria-Allee (heute Senckenberg-Anlage).

Gründung der Universität

1812 hatte bereits der Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg die von ihm gegründete medizinische Hochschule, die allerdings nur zwei Jahre lang Bestand hatte, in die Senckenbergische Stiftung verlegt. Zu einer dauerhaften Universität kam es in Frankfurt erst 1914. Es war seit der Gründung der Kölner Universität (1388) das erste Mal, dass in Deutschland eine Universität nicht von Kirche oder Staat, sondern von den Bürgern gestiftet wurde. Zu den elf Stiftern gehörte die Dr. Senckenbergische Stiftung, die ein Institut für Anatomie einbrachte, sowie sich verpflichtete, das Botanische Institut auszubauen. Drei weitere Stifter der Universität gehen indirekt auf die Dr. Senckenbergische Stiftung zurück: Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Physikalischer Verein und das Neurologische Institut von Ludwig Edinger, das in der Senckenbergischen Anatomie untergekommen war.

Nach dem Ersten Weltkrieg geriet die Dr. Senckenbergische Stiftung mit dem Betrieb von Bürgerhospital und Bibliothek in finanzielle Schwierigkeiten. 1923 verständigte sie sich mit der Universität darauf, dass die die Betriebskosten der Senckenbergischen Institute (Anatomie, Botanischer Garten und Bibliothek) übernahm, ohne dass davon die Eigentumsrechte der Stiftung beeinträchtigt wurden. Zur 175-Jahrfeier 1938 hatten sich die finanziellen Verhältnisse wieder soweit verbessert, dass der Universität das Senckenbergische Institut für Geschichte der Medizin gestiftet werden konnte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Senckenbergische Anatomie total zerstört und die Bibliothek schwer beschädigt (die Buchbestände waren rechtzeitig ausgelagert worden).

Die Stiftung heute

Die Dr. Senckenbergische Stiftung verwalten seit dem Tod Senckenbergs vier Ärzte und vier Kaufleute. Heute gehören ihr das Gelände an der Senckenberg-Anlage, auf dem der Physikalische Verein, das Senckenberg-Museum und der Jügel-Bau (Campus Bockenheim der Universität Frankfurt) stehen, sowie der Botanische Garten. Die Eigentumsverhältnisse an der Senckenbergischen Anatomie und dem Institut für Geschichte der Medizin in Sachsenhausen sind umstritten. Die Stiftung verleiht den Senckenbergpreis sowie den Senckenberg-Förderpreis. Zum 300. Geburtstag des Stifters Johann Christian Senckenberg hat sie der Universität 2007 das Dr. Senckenbergische Institut für Neuroonkologie [4] (Krebserkrankungen des Nervensystems) als Abteilung im Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie gestiftet.

Einzelnachweise

  1. genauer Text in de Bary, S. 233-243.
  2. zitiert nach: de Bary, S. 247.
  3. genauer Text in de Bary, S. 250-258.
  4. Dr. Senckenbergische Institut für Neuroonkologie Webseite des Instituts

Literatur

  • August de Bary: Johann Christian Senckenberg. Kramer, Frankfurt 1947, ohne ISBN.
  • Horst Naujoks und Gert Preiser (Hrsg.): 225 Jahre Dr. Senckenbergische Stiftung 1763–1988. Olms-Weidmann, Hildesheim 1991, ISBN 3-487-09441-X.
  • Thomas Bauer: Mit offenen Armen: Die Geschichte des Frankfurter Bürgerhospitals. Bürgerhospital Frankfurt am Main e.V., Frankfurt 2004, ISBN 3-00-015247-4.

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