Doubs (Fluss)

Doubs (Fluss)
Doubs
Der Flussverlauf des Doubs (hervorgehoben)

Der Flussverlauf des Doubs (hervorgehoben)

Daten
Gewässerkennzahl FRU2--0200
Lage Frankreich, Schweiz
Flusssystem Rhone
Abfluss über Saône → Rhône → Mittelmeer
Quelle bei Mouthe
46° 42′ 21,5″ N, 6° 12′ 28,7″ O46.7059694444446.2079833333333937
Quellhöhe 937 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Verdun-sur-le-Doubs in die Saône
46.9015083333335.023875170

46° 54′ 5″ N, 5° 1′ 26″ O46.9015083333335.023875170
Mündungshöhe 170 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 767 m
Länge 453 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 7.710 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen NNQ: 21 m³/s
MQ: 176 m³/s
HHQ: 1.400 m³/s (im Jahr 1990)
Rechte Nebenflüsse Allan, Sablonne
Linke Nebenflüsse Drugeon, Dessoubre, Clauge, Loue, Orain, Guyotte
Großstädte Besançon
Mittelstädte Montbéliard, Dole
Kleinstädte Pontarlier
Schiffbar abschnittsweise
Quelle des Doubs bei Mouthe

Quelle des Doubs bei Mouthe

Der Doubs [du] (deutsch:Dub[1]) ist ein französisch-schweizerischer Fluss im Osten Frankreichs und im Westen der Schweiz.

Er entspringt auf einer Höhe von 937 m am Fuße des Mont Risoux bei Mouthe in der Nähe der Schweizer Grenze, wendet sich zunächst nordöstlich durch Pontarlier, durchfließt in seinem Lauf den Grenz-Stausee Lac de Moron in Richtung Delémont, wobei er ab Les Brenets die Grenze zur Schweiz bildet und auf einem kurzen Stück von ca. 29 km ganz zu einem Schweizer Fluss wird, dieses Flussgebiet wird Clos du Doubs genannt. Nach Saint-Ursanne ändert der Fluss seine Richtung und verlässt das Schweizer Terrain bei Ocourt und La Motte auf der Schweizer Seite und Brémoncourt auf der französischen Seite.

Die Geschwindigkeit der Strömung des Doubs ist nicht beständig, an manchen Stellen fließt er ruhig mit nur 5 km/h, an anderen erreicht er Spitzengeschwindigkeiten bis zu 12 km/h. Die Flussbreite ist auch sehr unterschiedlich von 6 bis 30 Metern (Durchschnitt) bis zu 200 Metern Breite an einigen Stellen. Die Umgebung ist weitgehend menschenleer und wegen der umliegenden Wälder und Juraberge schwer zugänglich.

Ab Saint-Ursanne westlich von Delémont wechselt der Doubs endgültig seine Richtung um dann ab Montbéliard in südwestlicher Richtung an Besançon und Dole vorbei der Saône zuzustreben, in die er in Verdun-sur-le-Doubs etwa 16 km nordöstlich von Chalon-sur-Saône mündet.

Ab Goumois (neben dem französischen Ort gibt es auf Schweizer Seite eine gleichnamige Gemeinde), dem Weiler Clairbief auf der französischen Grenze oder ab Soubey werden für die Strecke in Richtung Saint-Ursanne Kajaks angeboten. Die Strecke 2 Kilometer nach Soubey kann je nach Wasserstand wegen der herausragenden Steine und der starken Strömung in der Klus sehr gefährlich sein. Auf einer Länge von ca. 2 km ist die Schwierigkeit gemäß Wildwasserschwierigkeitsskala III.

Der Doubs ist 453 km lang, wobei Quelle und Mündung nur 90 km voneinander entfernt liegen. Er entwässert ein Gebiet von 7710 km². Er hat Merkmale eines Karstflusses wie z.B. eine sehr unregelmäßige Wasserführung (zwischen 21 m³/s bei Niedrigwasser und 1430 m³/s beim Hochwasser im Februar 1990). Teile des Wassers des Doubs versickern bei Pontarlier und kommen in der Karstquelle der Loue bei Ouhans wieder zum Vorschein. Dieses Phänomen wurde entdeckt, als 1901 eine Absinth-Destillerie in Pontarlier in Brand geriet und größere Mengen Absinth in den Fluss strömten. Einige Tage später roch das Wasser der Loue stark nach Anis. Spätere Färbungsversuche bestätigten diese Beobachtung.

Im Doubs kommt die seltene Fischart Rhone-Streber (Zingel asper) vor.

Inhaltsverzeichnis

Schifffahrt

Zwischen Montbéliard und Dole ist der Doubs teilweise kanalisiert und bildet ein Teilstück des Canal du Rhône au Rhin. Aber auch in seinem Mündungsabschnitt zwischen Navilly und Verdun-sur-le-Doubs kann der Fluss mit Schiffen befahren werden.

Bilder

Weblinks

 Commons: Doubs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Regesten und Register zu den Acta Helvetica Gallica, Germanica 1984, Bd. 27, S. 12

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