Dornautalsperre

Dornautalsperre
Lechstaustufe 6 – Dornau
Der Lech beim Übergang zum Stausee
Der Lech beim Übergang zum Stausee
Lage: Landkreis Weilheim-Schongau
Zuflüsse: Lech
Größere Orte in der Nähe: Schongau
Geographische Lage 47° 47′ 52″ N, 10° 53′ 53″ O47.79777777777810.8980555555567Koordinaten: 47° 47′ 52″ N, 10° 53′ 53″ O
Daten Bauwerk
Bauzeit: 1958–1960
Höhe über Talsohle: 25 mdep1
Höhe über Gründungssohle: 30,5 mdep1
Höhe der Bauwerkskrone: 698,50 m
Bauwerksvolumen: 300.000 m³dep1
Kronenlänge: 423 mdep1
Kronenbreite: 7 mdep1
Böschungsneigung luftseitig: 1:2,00
Böschungsneigung wasserseitig: 1:2,00 – 1:3,00
Kraftwerksleistung: 22,2 MWdep1
Daten Stausee
Höhe des Stauziels: 694,00 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 204 hadep1
Speicherraum: 24 Mio. m³dep1
Einzugsgebiet: 1880 km²dep1
Bemessungshochwasser: 1352 m³/sdep1

Die Dornautalsperre (auch: Staudamm Dornau, Dornauer Talsperre oder Lech-Staustufe 6) liegt bei Schongau im Landkreis Weilheim-Schongau in Bayern am Lech und gehört dem Bayernwerk (Bayerische Wasserkraftwerke) bzw. heute E.ON.

Inhaltsverzeichnis

Zweck

Die von 1958 bis 1960 gebaute Talsperre dient der Stromerzeugung aus Wasserkraft, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Naherholung. Von dem gesamten Stauraum (24 Mio m³) sind 3,6 Mio Hochwasserschutzraum, 6,1 Mio Betriebsraum, 12,3 Mio Reserveraum und 2 Mio Totraum.

Die Ausbauleistung des Wasserkraftwerks ist 22,2 MW. Im Jahr werden im Mittel 101,2 GWh Strom erzeugt.

Staudamm

Der Staudamm ist ein Kiesschüttdamm mit einer Lehmkerndichtung. Er wurde 1959 in weniger als einem Jahr Bauzeit gebaut. Noch im selben Jahr wurde der Stausee ohne Probestau bis zum Stauziel aufgestaut. Mit allen Vorarbeiten und Nebenanlagen erstreckte sich die Bauzeit von 1958 bis 1960. Die Dornauer Talsperre wird auch Flaschenhals genannt, da sie nur ein wenig breiter als der Lech ist.

Hochwasserentlastung

Die Talsperre hat mehrere Möglichkeiten zur Hochwasserentlastung. Es gibt eine Heberanlage mit 287 m³/s Leistungsfähigkeit, Tiefenablässe mit 495 m³/s (zusammen 782 m³/s), Grundablässe mit 450 m³/s und die Turbinen, über die maximal 120 m³/s abgegeben werden können. Insgesamt sind das 1352 m³/s.

Siehe auch:

Literatur

  • Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0

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