Donaudampfschiffahrtsgesellschaft

Donaudampfschiffahrtsgesellschaft

48.22403616.4080137Koordinaten: 48° 13′ 27″ N, 16° 24′ 29″ O

Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft m.b.H.
Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 13. März 1829
Unternehmenssitz Wien
Branche Schifffahrt
Produkte

Donauschifffahrten Wien, Wachau, Bratislava, Budapest, Passau

Website

www.DDSG-Cargo.at

Die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (oft auch Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, kurz DDSG) ist eine österreichische Schifffahrtsgesellschaft zur Beschiffung der Donau und ihrer Nebenflüsse. In den 1990er Jahren wurde die Gesellschaft aufgeteilt und privatisiert. Ihre Nachfolgegesellschaften sind die DDSG Blue Danube im Passagierbereich und die DDSG Cargo im Frachttransportbereich. Letztere wurde 2007 weiterverkauft und wieder in Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft rück-umbenannt. Die Zentrale befindet sich am Wiener Handelskai 265.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung der Ersten Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft

Historisches DDSG-Wappen

Zum Zweck der Schifffahrt auf der Donau und deren Nebenflüssen wurde am 13. März 1829 in Wien die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft gegründet.

Im Jahre 1830 verkehrte bereits der Dampfer „Franz I“. zwischen Wien und Budapest. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die DDSG nach Bewältigung enormer nautischer Probleme bis 1880 zur größten Binnenreederei der Welt. Im Jahr 1889 wurden 1.615.850 Personen mit Passagierschiffen (im Vergleich zu 1.612.520 im Jahr 1888) und 155.400 Personen mit Überfuhr- und Lokalschiffen befördert.

Der Flottenstand der DDSG umfasste zu dieser Zeit über 200 Dampfschiffe und ca. 1.000 Güterkähne. Weiter verfügte die DDSG über eigene Schiffswerften sowie ein Kohlebergwerk bei Fünfkirchen und mehrere Niederlassungen an der Donau. Zur Erschließung der ungarischen Kohlevorkommen betrieb die DDSG eine eigene Eisenbahnstrecke. Diese Strecke zählt zu den ältesten im Güterverkehr elektrisch betriebenen Bahnen Ostmitteleuropas. Eine DDSG-Originallokomotive ist im Bahnhistorischen Park Budapest erhalten.

Auf den Schiffen der DDSG wurden damals auch Postsendungen mit eigenen Briefmarken befördert.

Cäsar Delle Grazie (1817-1873), der Vater von Marie Eugenie Delle Grazie, war eine Zeitlang Oberinspektor in Banat, wechselte aber aufgrund einer Sehbehinderung zum Wiener Großindustriellen Karl von Klein in Drenkowa/Banat. Dort wurde er Direktor des Kohlenbergwerks.

Der Erste und der Zweite Weltkrieg bereiteten der DDSG schwere Verluste. Die im Gesellschaftsbesitz befindlichen Schiffswerften, das Kohlenbergwerk sowie große Teile der Flotte gingen verloren.

In der Besatzungszeit nach 1945 war die DDSG unter sowjetischer Kontrolle.

Zeittafel der DDSG

Privatisierung

Ab Mitte 20. Jahrhundert wurden Maßnahmen hinsichtlich der Flottenmodernisierung getroffen. Das Unternehmen stellte von der bis dahin üblichen Zug- auf die kostengünstigere Schubschifffahrt um. Auch die Personen-Dampfschiffe wurden sukzessive durch moderne Motorschiffe ersetzt. Es gelang jedoch nicht, die DDSG wieder gewinnorientiert zu führen.

Die Gesellschaft wurde 1991 zwecks Privatisierung in die Bereiche Frachtschifffahrt (DDSG-Cargo GmbH) und Fahrgastschifffahrt (DDSG-Donaureisen GmbH, heutige Nachfolgereederei DDSG Blue Danube) geteilt.

Die DDSG-Cargo GmbH wurde 1993 an die Stinnes AG verkauft, die das Unternehmen 1997 wiederum an die Gerhard Meier AG weiterverkaufte. Dieser gelang es bis heute, die Schifffahrt Bilanzzahlen positiv zu führen. 2007 wurde es an das serbisch-zypriotische Konsortium East Point Holding Limited verkauft und wieder in Erste Donau-Dampfschiffahrt-Gesellschaft rück-umbenannt. Der Unternehmensstandort Wien wird beibehalten.

Für die DDSG-Donaureisen konnte kein entsprechender Käufer gefunden werden, was zu Folge hatte, dass die Schiffe dieses Bereiches an verschiedene Unternehmen vergeben wurden. Einen Großteil der Fahrgastschiffe übernahm die DDSG Blue Danube Schiffahrt GmbH, die diesen Geschäftsbereich bis dato erfolgreich weiterführt (siehe unten).

DDSG-Personenschiffe

Flaggenmast der "Schönbrunn" in Krems / Stein
Wappen ober dem Einstieg der MS Prinz Eugen mit DDSG-Gründungsjahr 1829

Die DDSG-Personenschifffahrt wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts durch Dampfschiffe betrieben. Schrittweise wurden die Raddampfer durch moderne Motorschiffe ersetzt.

Nach dem Ende der DDSG-Donaureisen übernahm die neu gegründete, private DDSG Blue Danube fünf Schiffe und somit den Großteil der Flotte. Die anderen Schiffe wurden entweder vor 1995 bereits verkauft (MS Juliane, MS Kriemhild, MS Maria, MS Mozart), anderwärtig verwendet (DS Schönbrunn als Casinoschiff in Budapest) oder 1995 an andere private Unternehmen weiterverkauft (MS Stadt Wien, MS Stadt Passau, MS Austria, ACC Donaupfeil).

Hier eine Auswahl der bekanntesten DDSG-Personenschiffen, die in der jüngeren Geschichte des Unternehmens (20. Jahrhundert) auf der oberen Donau unterwegs waren:

  • DS Schönbrunn, Bj 1912, Flottenliste 305
  • MS Stadt Wien, Bj 1939, Flottenliste 349
  • MS Stadt Passau, Bj 1940, Flottenliste 355
  • Donaubus Juliane, Bj 1957, Flottenliste 409
  • Donaubus Kriemhild, Bj 1957, Flottenliste 410
  • Donaubus Maria, Bj 1957, Flottenliste 411
  • MS Theodor Körner, Bj 1965, Flottenliste 423
  • MS Austria, Bj 1970, Flottenliste 440
  • MS Wachau, Bj 1975, Flottenliste 464
  • MS Vindobona, Bj 1979, Flottenliste 470
  • MS Admiral Tegetthoff, Bj 1987
  • MS Prinz Eugen, Bj 1987
  • MS Mozart, Bj 1987
  • ACC Donaupfeil, Bj 1985
  • MS Vienna, Bj 1988

DS Schönbrunn

→ Hauptartikel: Schönbrunn (Schiff)

Dampfschiff Schönbrunn

Das 1912 erbaute Schaufelradschiff Schönbrunn wurde an die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (kurz ÖGEG) verkauft und verkehrt seitdem auf Sonder- und Charterfahrten ab Linz. Sie ist der Stolz der Österreichischen Donauflotte, da sie der letzte Schaufelraddampfer ist. Die Faszination dieses sehr schnellen Schiffes liegt in den unzähligen Details, die mühsam nach einer kompletten Zerstörung durch unzählige, freiwillige Helfer aufgebaut wurden. Das Schiff wurde nach der Außerdienststellung vom DDSG-Linienverkehr zunächst für Sonderfahrten verwendet; später wurde es nach Budapest überstellt, wo es als schwimmendes Casino diente - hier wurden die schönen Jugendstilsalons komplett zerstört; wieder zurück in Österreich diente es ein Jahr lang als Ausstellungsschiff bei der Donauwelt Engelhartszell, bevor es an die ÖGEG um den Symbolpreis 1 Schilling plus 20 Groschen MwSt. verkauft wurde.

Heute finden auf der Schönbrunn gemütliche Tagesausflüge und Rundfahrten - in erster Linie im Raum Linz an der Donau statt. Meist 1x pro Jahr geht der historische Dampfer auf große Donaureise Richtung Wien und ist rechtzeitig zur Sonnwendfeier mit Feuerwerk in der Wachau.

Besonders beliebt ist die „Old-Lady“ auch für Charterschifffahrten, wie Hochzeiten, Firmenjubiläen, Feiern und Präsentationen.

Beachtenswert ist auch, dass alle Helfer am Schiff - angefangen beim Heizer über den Bootsmann bis hin zum Kapitän - kostenlos ihren Dienst, rein aus „Liebe zum Schiff“, versehen. Sie sind ehrenamtliche Mitglieder, die sich das Ziel gesetzt haben, das Prunkstück Schönbrunn im fahrfähigen Zustand für die Nachwelt zu erhalten. Denn das Schiff steht für ein besonders Erlebnis.

MS Stadt Wien und MS Stadt Passau

MS Stadt Wien

Die beiden Schwester-Radschiffe Stadt Wien und Stadt Passau erleben zwei geteilte Schicksale. Bis 1995 standen sie gemeinsam im Liniendienst zwischen Wien, Linz und Passau. Jetzt liegt die Stadt Wien als Restaurantschiff an der Donaulände in Tulln und fährt an Wochenenden unter der Flagge des Tullner Bürgermeisters Wilhelm Stift in die Wachau; die Stadt Passau wurde zuerst nach Passau (D) veräußert, dümpelte dort bis 2001 an der bayrischen Donau in Heining ohne Verwendung vor sich hin, wurde schließlich von K. Földi, einem Ungar, gekauft und mit eigener Maschinenkraft nach Budapest überstellt; nachdem der neue Reeder ermordet worden war, lag das zum Teil renovierte Schiff ohne Verwendung an der Budapester Elisabethbrücke. 2005/06 wendete sich das Blatt und die Stadt Passau wurde innerhalb Ungarns weiterverkauft. Der neue Reeder ließ das Schiff in der slowakischen Werft Komarno grundlegend erneuern und setzt es seit 2007 für Charterfahrten ab Budapest ein. Neuer geplanter Name des Schiffes war SZÉCHENYI ISTVÁN ist jedoch jetzt GRÓF SZÉCHENYI.

Donaubusse

Die drei Donaubusse Maria, Juliane und Kriemhild, jeweils mit einem Fassungsvermögen von rund 110 Personen, waren vor allem im Wachauer Lokalboot-Dienst und auf den Wiener Rundfahrtskursen im Einsatz.

  • MS Maria wurde an die Donauschiffahrt Ardagger weiterverkauft, welche damit Rundfahrten im Strudengau durchführte. Das Schiff wurde nach rund 15 Jahren an Fritz Leitner nach Au/Naarn bzw. Enns verkauft. Er betreibt das Schiff in Kooperation mit der Donauschiffahrt Ardagger im Charterbetrieb.
  • MS Krimhild ist an die österreichische Bodensee-Schifffahrt veräußert worden. Das Schiff wurde umgebaut und verlängert und versieht seither den Rundfahrtsdienst ab Bregenz als MS Montafon.
  • MS Juliane ist auf der Donau geblieben. Sie wird in der Österreichischen Schiffswerften AG in Linz als Arbeitsboot eingesetzt. MS Juliane wir von der DDSG Cargo, jetzt 2008, Erste Donaudampfschiffahrt, als Arbeitsboot eingesetzt.

MS Theodor Körner

Favorit Reisen, vormals DDSG: Kabinenschiff „Theodor Körner“ in der Wachau

Das Fahrgastschiff Theodor Körner ist ein kombiniertes Tagesausflugs-Kabinen-Schiff, das in erster Linie für den Tages-Linienverkehr Wien-Linz-Passau und den Kreuzfahrt-Verkehr von Wien donauabwärts nach Belgrad und ans Schwarze Meer erbaut wurde. Vor allem der graue Bug war ein Markenzeichen der Theodor Körner. Als die DDSG-Donaureisen stillgelegt wurde, wurde zunächst auch die Theodor Körner im Korneuburger Werftgelände stillgelegt und dümpelte bis 1998 vor sich hin. Dann wurde das Schiff vom Reisebüro „Favorit Reisen“ gekauft, in Korneuburg general-überholt und kreuzt seither zwischen Passau und dem Schwarzen Meer unter österreichischer Flagge. Der markante graue Bug wurde durch weiße Farbe ersetzt. Mittlerweile veräußerte "Favorit Reisen" das Schiff, da ersatzweise die "Donauprinzessin" der Peter Deilmann Reederei erworben und in Rossini umgetauft wurde. Die Theodor Körner fährt jedoch weiter unter österreichischer Flagge 7-Tagestouren von Passau nach Wien bzw. Bratislava für den Radreiseveranstalter Rad & Reisen.

MS Mozart

Das Fahrgastschiff Mozart wurde für die DDSG 1987 auf der Deggendorfer Werft (Deutschland) erbaut. Es ist das größte Binnenkreuzfahrtschiff Europas und sehr luxuriös ausgestattet. Das Schiff ist ein Semikatamaran mit den Abmessungen L=120,6 m und B=22,85 m. Angetrieben wird es von zwei Motoren je 1.185 kW. Einsatzgebiet waren Flusskreuzfahrten zu diversen Destinationen. Doch der millionenteure Koloss fuhr nicht die erhofften Gewinne ein - so kam es auch nicht mehr zum Bau eines Schwesternschiffes, das den Namen „Schubert“ tragen sollte.

Nur sechs Jahre später wurde die Mozart 1993 an die deutsche Peter Deilmann Reederei verkauft, die das Schiff nach wie vor erfolgreich auf Donau-Kreuzfahrten vorwiegend zwischen Passau und Budapest einsetzt.

MS Austria

Das 1970 erbaute Fahrgastschiff wurde für das Obere Donautal, jenen Donauabschnitt zwischen Passau und Linz, erbaut. Da der Betrieb des Wachauer Linienverkehrs mit Dampfschiffen nicht mehr möglich war, wurde die Austria vom Oberen Donautal abgezogen und in die Wachau verlegt. Das Schiff bewährte sich nicht sonderlich, da die Fahrgäste – bedingt durch das heckseitig gelegene Freideck - nur unzureichend freie Sicht hatten.

1975 wurde ein weiteres Schiff ähnlichen Bautyps auf der Werft Korneuburg in Auftrag gegeben: die MS Wachau. Hier wurde jedoch ein großes Freideck eingerichtet, das „frei Sicht“ zuließ. Die Austria wurde dann erneut ab Passau zu täglichen Linienfahrten nach Linz und retour eingesetzt. Als 1995 die DDSG-Donaureisen liquidiert wurde, wurde das Schiff zunächst an einen Niederländer veräußert, bevor es wenig später von einer Donaureederei übernommen wurde.

ACC Donaupfeil

Während des Flottenerneuerungs-Programms der DDSG in den 1980er Jahren wurde neben der Prinz Eugen und der Admiral Tegetthoff auch ein Schnellschiff für rund 80 Personen angeschafft. Es sollte der ungarischen Reederei „Mahart Passnave“ etwas entgegenwirken und als Gegenstück zu den ungarischen Tragflügelbooten auf der Destination Wien-Budapest-Wien eingesetzt werden. Da ACC Donaupfeil nicht ganz den Anforderungen entsprach, mussten diverse Umbauten durchgeführt werden, welche den schnellen Fahrbetrieb (ca. 55 km/h) etwas beeinträchtigten. Der Dauereinsatz dieses High-Tech-Fahrzeugs hinterließ seine Spuren, so musste das Schiff oft nach der Ankunft in Wien gewartet werden. Selbst der Kapitän legte häufig Hand an und half beim Reparieren. Nach einem Unfall, bei dem das Schiff stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, musste man den Donaupfeil auf Grund gehäufter Ausfälle außer Betrieb nehmen. Er wurde nach Kroatien verkauft.

Heute, rund 20 Jahre später, gibt es wieder eine Neuheit auf der Donau: die beiden Twin City Liner, Schnell-Katamarane, die die Städte Wien und Bratislava über Donaukanal und Donau bis zu fünfmal täglich verbinden.

Fahrstrecken

Das Angebot an Schifffahrten der DDSG beschränkte sich in erster Linie auf den Langstrecken-Verkehr Wien-Linz-Passau und auf Zusatz-Kursen im Donauraum Wien, in der Wachau und zwischen Linz und Passau.

Interessant ist die Weiterentwicklung des Fahrplans der 1. DDSG zur heutigen DDSG Blue Danube. Viele Zusatzangebote, innovative Ideen und unterhaltsame Themenschifffahrten befinden sich heute im Programm. Zudem wurden unrentable Stationen aus dem Fahrplan gestrichen. Auch die Destinationen donauaufwärts von Melk wurden fast zur Gänze an andere Unternehmen weitergegeben. Die DDSG Blue Danube konzentriert sich mit den eigenen (heute sechs) Schiffen auf die Kernzonen Wien und Wachau.

Der Langstreckenbetrieb Passau-Wien wird seither von der Donau Touristik und der deutsche Reederei Wurm & Köck betrieben. Auch die Ausflugsschifffahrten im Oberen Donautal zwischen Passau und Linz werden von Wurm & Köck bedient.

aus dem Fahrplan 1983

  • täglich außer Montag ein Schiff von Wien über alle Stationen nach Linz und in umgekehrte Richtung (meist betrieben durch die Schiffe Schönbrunn, Stadt Wien, Stadt Passau und Theodor Körner)
  • täglich außer Montag ein Schiff von Linz nach Passau und retour (meist betrieben durch die Schiffe Schönbrunn, Stadt Wien, Stadt Passau und Theodor Körner)
  • täglich außer Mittwoch ein Schiff von Passau nach Linz und retour (meist betrieben durch die MS Austria)
  • täglich außer Dienstag ein Schiff von Melk nach Krems und retour (2x täglich) (meist betrieben durch die MS Wachau)
  • tägliche Rundfahrten auf der Donau und dem Donaukanal mit Abfahrt am Wiener Schwedenplatz (meist betrieben durch den Donaubus Maria und das Schiff Vindobona)
  • Donaureisen mit der Theodor Körner von Wien nach Budapest und ans Schwarze Meer
  • Abendveranstaltungen auf der Vindobona in Wien (Heurigenabend, Disco-Abend,...)
  • Angebote mit Partner-Unternehmen: 3-Länder-Rundfahrt ab Wien mit MS Tancsics, Tragflügelboot Fahrten von Wien nach Bratislava und Budapest
Flotte 1983

DDSG Schifffahrtszentrum - Wien, Handelskai 265

Das Schifffahrtszentrum am Wiener Handelskai bei der Reichsbrücke wurde damals als Ersatz zur DDSG-Zentrale in der Wiener Innenstadt errichtet. Mit großräumigen Büros, einer eigenen Druckerei und Restaurant wollte man für die wachsende Personenschifffahrt vorbereitet sein. Die Kosten des millionenteuren Vorhabens stiegen jedoch um ein Vielfaches im Vergleich zu den geplanten Ausgaben an.

Nach dem Ende der DDSG-Donaureisen im Jahre 1995 fand das Bürogebäude bedeutend weniger Verwendung als zuvor. 2006 entschloss sich die DDSG Blue Danube, welche ihre Firmenzentrale bis dato in der Friedrichstraße beim Österreichischen Verkehrsbüro eingerichtet hatte, wieder zum traditionellen Standort am Handelskai zurückzukehren. Seither steht die ehemalige Passagierhalle als Büro- und Verkaufsfläche der DDSG Blue Danube zur Verfügung.

Das Gebäude dient der Fernseh-Serie SOKO Wien als Kulisse.

Pontone (Anlegestellen) und Länden

Neben den Fahrgast- & Frachtschiffen verfügte die DDSG auch über sämtliche Schiffsanlegestellen zwischen Passau und Wien, welche alle regelmäßig bedient wurden. Nach der Liquidierung der DDSG wurden auch die Anlegestellen verkauft:

  • Anlegestellen im Raum Wien (Handelskai, Nußdorf, Schwedenplatz): an die Donauraum Wien GmbH.
  • Anlegestellen in Niederösterreich (Auszug: Hainburg, Tulln, Krems, Dürnstein, Spitz, Melk, Ybbs): an die Donaustationen GmbH.
  • Anlegestellen in Oberösterreich (Auzug: Grein, Linz, Aschach, Schlögen, Engelhartszell): an die Donau-Oberösterreich

Siehe auch

Literatur

  • 175 Jahre 1. Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft - Vom Biedermeier ins dritte Jahrtausend 1829-2004, Schriftenreihe des Arbeitskreises Schiffahrts-Museum Regensburg e.V
  • Josef Kurt Darmstädter, Die Donau und ihre Weisse Flotte, 1988
  • Josef Kurt Darmstädter, Da lächelt und weint das Donauweibchen, 2000
  • Josef Kurt Darmstädter, Erste Donau-Dampfschiffahrt-Gesellschaft Handbuch für Donaureisen 1960

Weblinks


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