Donald J. Trump

Donald J. Trump
Donald Trump (2008)
Donald Trump und seine Frau Melania

Donald John Trump (* 14. Juni 1946 in New York) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Milliardär. Er ist ein Tycoon (Wirtschaftsmagnat) der „alten Schule“. Er wird auch einfach nur „The Donald“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Donald John Trump wurde als viertes von fünf Kindern des Immobilienunternehmers Frederick Christ Trump Jr. und dessen Frau Mary MacLeod Trump geboren.

Die Familie Trump war aus Deutschland ausgewandert, der Großvater stammte aus Kallstadt (Pfalz) (und nicht, wie oft fälschlicherweise angegeben, aus Baden-Baden – ebenso nicht aus Karlstad (Schweden), wie dies in einer älteren Autobiografie zu lesen war). Bindeglied dieser beiden Familien war Katharina Heinz, geb. Trump (1897–1987). Donalds Vater wurde mit dem Bau von Mietskasernen in den New Yorker Stadtteilen Brooklyn, Queens und Staten Island zum mehrfachen Millionär.

Nach der High School studierte Donald Wirtschaftswissenschaften an der Fordham University in New York City und machte 1968 seinen Abschluss an der prestigeträchtigen Wharton School.

Seine ersten Wirtschaftserfahrungen machte er im Unternehmen des Vaters, bis er sich, 28-jährig, 1974 in Manhattan selbständig machte. Schnell wurde Donald durch sein selbstverliebtes Verhalten, gepaart mit extremer Risikobereitschaft, in der Stadt bekannt. 1977 heiratete er Ivana Trump. Aus der Ehe gingen die Söhne Donald Jr. (* 1977) und Eric (* 1984) sowie die Tochter Ivanka (* 1981) hervor. 1992 erfolgte die Scheidung.

In den 1980er-Jahren teilte Trump seine Geschäftsbereiche in die Sparten Grundstücksgeschäfte sowie Hotel- und Geschäftsbauten in New York City auf.

Er erzielt nicht nur Einnahmen mit dem Trump World Tower und weiteren exklusiven Geschäftshäusern, sondern ihm gehören auch mehrere Casinos in Atlantic City, New Jersey und Florida, die mit großen Freizeitzentren verbunden sind. Die Fluggesellschaft Trump Shuttle musste er allerdings 1992 wieder verkaufen. 1993 heiratete Trump Marla Maples, mit ihr hat er eine Tochter namens Tiffany (*1993). 1999 ließen sich beide scheiden. 1994 wirkte Donald Trump im Kinderfilm Die Superstrolche mit.

Trump Tower in New York

Donald Trump zählt spätestens seit dem Bau des Trump Tower in Manhattan zu den populärsten Reichen der USA. Beliebt machte er sich durch sein freundschaftliches Verhalten zu allen seinen Mitarbeitern, unabhängig von deren Stellung im Unternehmen.

Im März 2004 wurde er von den US-Bürgern zum meistgeliebten Milliardär gewählt.

Am 22. November 2004 meldete die Trump Casinos & Resorts Inc. (Trumps Hotels und Casinos-Gruppe) Gläubigerschutz nach Kapitel 11 US-Handelsgesetz an. Die Gruppe soll von Grund auf rekonstruiert werden und Trump will seinen Anteil von 47 % auf 27 % reduzieren.

Seit 2005 ist Trump mit Melania Knauss verheiratet. Mit ihr hat er einen Sohn namens Barron William (*2006). Im November 2005 erschien ein Buch des The New York Times-Autors Timothy O'Brien (The Art of Being The Donald), das die These aufstellte, Trump sei nicht Milliardär, sondern lediglich Multi-Millionär. O'Brien schätzte sein Vermögen auf 250 Millionen.[1] Trump bestritt dies und reichte Klage ein.[2]

Im Januar 2007 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.[3]

Medienkarriere

Von November 2003 bis April 2004 lief in den USA die erste Staffel einer Fernsehsendung mit dem Namen The Apprentice (Der Auszubildende), in der Donald Trump einen Mitarbeiter für sein Firmenkonglomerat suchte. Dem Sieger winkte ein Ein-Jahres-Vertrag für den von Trump so bezeichneten dream job of a life time mit einem Gehalt von 250.000 US-Dollar.

In jeder Folge wurde einer der zu Beginn 16 Kandidaten gefeuert, nachdem diese in verschiedensten Gruppenaufgaben ihre kaufmännischen Führungstalente beweisen mussten. Der Ausdruck You're fired (deutsch Du bist gefeuert) wurde durch die Serie in den USA zu einer geflügelten Phrase und erlangte Kultstatus.

Der Gewinner hieß Bill Rancic und entschied sich nach seinem Sieg für einen Job in der Projektleitung für den Bau eines neuen Trump Towers in Chicago. Die Sendung wurde durchschnittlich von 26 Millionen Zuschauern in den USA gesehen und entwickelte sich so für den ausstrahlenden Sender NBC unerwartet zum Quotenerfolg. Die Sendung wurde von einer massiven Medienhysterie begleitet, welche einen enormen Popularitätsgewinn für Donald Trump und den Produzenten der Serie, Mark Burnett, zur Folge hatte.

Die zweite Staffel lief von Oktober 2004 bis Januar 2005 mit noch immer relativ guten, aber erkennbar gesunkenen Einschaltquoten; von Ende Januar bis Mai 2005 lief die dritte Staffel. Eine vierte Staffel war zunächst fraglich, da Donald Trump immense Gagenforderungen anmeldete. Doch man konnte sich einigen und so lief im September 2005 die vierte Staffel an. 2007 lief bereits die sechste Staffel, die siebte (Celebrity Apprentice) wurde 2008 ausgestrahlt.

Seit Juni 2004 verfügt Donald Trump über eine tägliche Radiosendung, die sich Trumped nennt.

Anfang 2007 begann er einen großen Medienstreit mit Rosie O'Donnell. Er beleidigte sie als „fette Sau“, „Loser“ und „degenerate“, weil diese sich vorher über Donald in ihrer TV-Show lustig gemacht hatte. Bei Youtube wurden die Videos die Donalds Attacken zeigten, auf die Bestenliste gestellt. Sein Spruch, "Who ever attacks me, I attack him back" wurde weltberühmt und zeigt Donalds Härte.

Im März 2007 war er kurzzeitig im Wrestling tätig. Im Rahmen einer sogenannten Battle of the billionares Storyline trat er regelmäßig bei WWE RAW auf, um gegen WWE-Besitzer Vince McMahon zu fehden. Der Höhepunkt dieser Story war ein Match bei Wrestlemania 23, zu dem beide Milliardäre einen repräsentativen Wrestler ausgewählt hatten. Trumps Schützling Bobby Lashley konnte die Auseinandersetzung gegen McMahons Schützling Umaga für sich entscheiden und Vince McMahon wurden die Haare abgeschnitten. Während des Matches wurde Trump im Rahmen der Storyline mit einem Clothesline gegen Vince McMahon aktiv. Nach dem Match verpasste ihm Gastringrichter Steve Austin mit Trumps Einverständnis einen Stunner. Bei seinem Einzug in die Ford Footballarena ließ er echte Hundertdollarscheine von der Halle regnen. McMahon bedankte sich für die Zusammenarbeit mit einem Scheck für eine gemeinnützige Organisation Trumps.

Ableger im deutschsprachigen Raum

Im November 2004 startete in Deutschland eine Sendung mit ähnlichem Konzept und sehr mäßigem Erfolg, Big Boss bei RTL mit Reiner Calmund, dem ehemaligen Manager des Bundesligavereins Bayer 04 Leverkusen, als „Big Boss“. RTL zeigte 2005 außerdem auch die erste Staffel des Originalformates. Zuvor floppte allerdings auf ProSieben im September 2004 ein ähnliches Format des niederländischen Medienmoguls John de Mol, genannt Hire or Fire - nach nur einer Sendung. Die Schweizer Ausgabe des Konzepts heißt Traumjob und wurde von Jürg Marquard angeführt.

Publikationen

  • Gib niemals auf!: Wie ich meine größten Herausforderungen in meine größten Triumphe verwandelte (2008) ISBN 3-63601-596-6
  • So werden Sie erfolgreich: Strategien für den Weg nach oben (2008) ISBN 3-63601-597-4
  • Nicht kleckern, klotzen! (2008) ISBN 3-93835-073-3
  • TRUMP Wie man reich wird (2004) ISBN 3-89879-080-0
  • Think Like a Billionaire
  • The Art of the Deal
  • Surviving at the Top
  • The Art of the Comeback
  • The America We Deserve

Quellen

  1. Anette Dowideit: System Trump, Die Welt, 5. November 2005.
  2. Greg Levine: Trump Sues Over Bio Book, Forbes, 24. Januar 2006.
  3. Nele Husmann: Donald Trump ist jetzt offiziell ein Star, Die Welt, 21. Januar 2007.

Weblinks

Siehe auch


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