Don Sinclair Davis

Don Sinclair Davis

Don Sinclair Davis (* 4. August 1942 in Aurora, Missouri; † 29. Juni 2008[1] in Gibsons, British Columbia, Kanada) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Zu seinen bekanntesten Rollen gehört die des Major General George Hammond in der Serie Stargate – Kommando SG-1 von 1997 bis 2004.

Leben

Davis wurde als jüngstes von vier Kindern geboren und wuchs in den Ozark Mountains im US-Bundesstaat Missouri auf. Während seiner Zeit auf dem College nahm Davis Schauspielunterricht. Nachdem er sich mehrere Verletzungen beim American Football zugezogen hatte, konzentrierte er sich auf die Theatertätigkeit an der Southwest Missouri State Universität.

In den 1960er-Jahren diente Davis drei Jahre als Captain der US Army in Korea und wechselte nach seiner Rückkehr an die Universität von Southern Illinois. Nachdem er 1970 seinen Master-Abschluss im Fach Drama erhalten hatte, lehrte er fast 12 Jahre Schauspiel, bis er 1982 schließlich seinen Doktor (engl. Ph.D.) in Theaterwissenschaften machte.

Davis zog nach Vancouver in British Columbia, wo er an der University of British Columbia seine Lehrtätigkeit fortsetzte. Nebenbei spielte er Statistenrollen in verschiedenen Fernsehproduktionen und erste Nebenrollen, u. a. in der Serie Joanie Loves Chachi (1982).

Mit einer Hauptrolle im Film The Journey of Natty Gann wechselte Davis 1985 hauptberuflich in das Fach des Filmschauspielers. Zwei Jahre später, im Jahr 1987, beendete er seine Lehrtätigkeit nach insgesamt 17 Jahren, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen.

Ende der 1980er Jahre folgten viele kleinere und größere Rollen in Kino- und Fernsehfilmen, u. a. im Kassenerfolg Kuck mal, wer da spricht! aus dem Jahr 1989. In den 1990er Jahren wirkte Davis in Dutzenden von Filmen mit, von denen Kuck mal, wer da spricht 2 (1990), Cadence (1991), Omen IV: Das Erwachen (1991), Hook (1991), Eine Klasse für sich (1992), Dead Ahead: Das Exxon-Valdez-Desaster (1992), Columbo: A Bird In The Hand (1992), Cliffhanger – Nur die Starken überleben (1993), In einer kleinen Stadt (1993), Avalanche – Geisel im Schnee (1994), She Stood Alone: The Tailhook Scandal (1995), Alaska – Die Spur des Polarbären (1996), Der Fan (1996) und Prisoner of Zenda, Inc. (1996) zu den bekanntesten zählen.

Neben seiner Filmtätigkeit wirkte Davis aber auch in vielen Fernsehserien mit. Hierzu gehören The Beachcombers (1988), Booker (1990), Nightmare Cafe (1992), Cobra (1993), Street Justice (1993), Highlander (1993), Ausgerechnet Alaska (1994), M.A.N.T.I.S. (1994), Poltergeist (1996), Viper (1996), Der Sentinel – Im Auge des Jägers (1998), Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft (1998), Die Chris Isaak-Show (2002) und Twilight Zone (2003) sowie in einigen Folgen der Serie Navy CIS als Nebenfigur, meist im Videokonferrenzraum (M.T.A.C.) zu sehen.

Die Verkörperung des Major Garland Briggs in der Fernsehserie Twin Peaks aus dem Jahr 1990 gehört zu einer seiner erwähnenswertesten Serienrollen. Auch wiederkehrende Rollen in Fernsehserien wie MacGyver (1987 und 1988), bei der er den Schauspieler und späteren Produzenten der Fernsehserie Stargate – Kommando SG-1, Richard Dean Anderson kennenlernte, machten ihn berühmt. Weitere bekannte Serien aus den späten 1980er- und 1990er-Jahren, in denen Don S. Davis mitwirkte, sind 21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer (1987, 1988 und 1991), Madison (1994), Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI (als Dana Scullys Vater Captain William Scully in zwei Folgen der Serie; 1994) und Outer Limits – Die unbekannte Dimension (1995).

Von 1997 bis 2004 spielte Davis die Figur des Major General George Hammond in fast jeder Episode der Science-Fiction-Serie Stargate – Kommando SG-1, die er auch in Gastauftritten in der Serie Stargate Atlantis, einem Spin-off von Stargate – Kommando SG1, verkörpert. Diesen Charakter spielte er auch in dem direkt auf DVD erschienen Film Stargate: Continuum, der 3 Monate vor seinem Tod fertiggestellt wurde. Parallel hierzu wirkte Davis in den Filmen Volcano: Fire On The Mountain (1997), Con Air (1997), Zugfahrt ins Jenseits (1999), Best In Show (2000), The 6th Day (2000), Suspicious River (2000), The Artist's Circle (2000), The Hostage Negotiator (2001), Deadly Little Secrets (2001) und Savage Island (2002) mit. Ebenfalls war er im Film Far Cry (2008) zu sehen.

Neben seiner Karriere als Schauspieler war Davis auch ein anerkannter Maler, Bildhauer und Holzschnitzer, dessen Arbeiten in einigen privaten Sammlungen, Galerien und kleineren Museen ausgestellt waren. Davis und seine Ehefrau Sandy sind Eltern eines Sohnes.

Er starb am 29. Juni 2008 an den Folgen eines Herzinfarkts.

Einzelnachweise

  1. GateWorld - Don S. Davis: 1942-2008. Abgerufen am 30. Juni 2008. (Englisch, Todesmeldung auf GateWorld.net)

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