Domian

Domian
Seriendaten
Originaltitel Domian
Produktionsland DeutschlandDeutschland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Produktionsjahr(e) seit 1995
Länge 60 Minuten
Ausstrahlungs-
turnus
Dienstag-Samstag (1:00 - 2:00 Uhr)
Genre Talkradio
Moderation Jürgen Domian
Erstausstrahlung 3. April 1995 auf WDR Fernsehen und Eins Live
Moderator der Sendung: Jürgen Domian (2008)

Domian ist eine Telefon-Talkradio-Sendung des Hörfunksenders 1 Live, die außerdem im WDR Fernsehen übertragen wird. Moderiert wird sie von Jürgen Domian.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Eine Sendung namens Riff strahlte der Radiosender WDR 1 von 1991 bis 1995 werktäglich von 15 bis 16 Uhr aus. Zu einem vorgegebenen Thema, zunächst mittels Reportagen und Expertentalks journalistisch aufbereitet, wurden im Verlauf jeder Sendung zunehmend anrufende Zuhörer einbezogen. Die Ausnahme: Ab 1993 wurde freitags auf journalistische Aufbereitung verzichtet, und Moderator Jürgen Domian erteilte von der ersten Minute an Zuhörern das Wort – ohne konkrete Themenvorgabe. Das Konzept war damals wie heute: Die Anrufer dürfen über alles Mögliche und Unmögliche sprechen. Rasch entwickelte sich dieses Format namens Die heiße Nummer zu einer der beliebtesten WDR-Radiosendungen.

Im Rahmen der Umwandlung von WDR 1 in Eins Live im Frühjahr 1995 bekam die ursprünglich ausschließliche Radiosendung am 2. April 1995 ein „Gesicht“. Seitdem wird Domian zeitlich parallel zur Radiosendung im WDR-Fernsehen ausgestrahlt, so dass Anrufer und Zuschauer den Moderator nicht nur akustisch, sondern auch visuell wahrnehmen können.

Profil

Der Moderator versucht, in möglichst freundschaftlicher und authentischer Atmosphäre als Privatmensch zu erscheinen, d.h. auch persönliche Meinungen kundzutun, viel von sich selbst preiszugeben. Zu zeigen versucht sich Jürgen Domian hierbei als „sympathisch, sehr mitfühlend, sehr mitdenkend, kann aber auch deutlich werden“.

Da die Anrufer sehr häufig Ratschläge bezüglich ihrer Probleme suchen, lässt sich diese Sendung durchaus dem Ratgeberjournalismus zuordnen – allerdings mit der Einschränkung, dass es einigen Anrufern anstelle von Ratschlägen eher um eine Meinungsplattform geht oder auch darum, einfach etwas Unterhaltsames darzubieten.

Organisation

Die Sendung wird aus dem Studio B des Hörfunksenders 1 Live im Kölner Mediapark gesendet. Seit der Nacht auf den 21. April 2009 wird die Sendung im 16:9-Format ausgestrahlt.

Sendezeiten sind dienstags bis samstags von 1:00 Uhr bis 2:00 Uhr. Bis Ende 2008 dienstags und donnerstags, seit Anfang 2009 nur noch mittwochs legt die Redaktion ein begrenztes Thema fest. Gegenstand einer solchen „Themennacht“ ist meist ein gängiges Klischee oder gesellschaftliches Tabu. An den anderen Tagen dürfen die Anrufer beliebige Themen vorschlagen.

Jeweils eine Stunde vor Beginn wird den Radiohörern eine gebührenfreie Rufnummer mitgeteilt, bei der sie ihr Thema vorschlagen können. Jede Nacht versuchen zwischen 40.000 bis 60.000 Zuschauer und Zuhörer in die Sendung zu gelangen – nur sechs bis zehn schaffen das. Laut eigenen Angaben führte Domian innerhalb von dreizehn Jahren ungefähr 18.000 Gespräche.[1]

Drei Rechercheure nehmen die Anrufe entgegen und entscheiden bei einem kurzen Gespräch, ob sie den Anrufer und sein Thema an die Regie weitergeben. Abgesehen vom Themenvorschlag gibt es formale Auswahlkriterien: Die akustische Qualität der Verbindung muss akzeptabel sein, und der Anrufer muss sich genügend „fit“ anhören, darf also weder durch Rauschmittel oder Müdigkeit beeinträchtigt klingen. Menschen in erkennbar schwereren Krisen verbinden die Rechercheure direkt mit Psychologen, die zur Redaktion gehören.

Die vorletzte Hürde ist der sogenannte „Realisator“. Er ruft die von den Rechercheuren Vor-Ausgewählten an, führt ein Vertiefungsgespräch und entscheidet dann, ob der einzelne Anrufer ins Programm aufgenommen wird.

Um 1 Uhr beginnt die Sendung mit einem halbminütigen musikalischen Vorspann. Dann ruft der Moderator Domian die vom Realisator ausgewählten Anrufer einzeln auf und spricht mit ihnen. Diese Gespräche werden ausgestrahlt. Damit der Moderator Domian sich möglichst authentisch und spontan verhalten kann, werden ihm vor Beginn des Gesprächs auf einem Monitor nur der Name und das Alter des Anrufers angezeigt.

Forschung

Aufgrund der Einzigartigkeit dieses Sendekonzeptes innerhalb der deutschsprachigen Medienlandschaft war Domian mehrfach Gegenstand von Forschungsbemühungen, insbesondere Diplom- und Magisterarbeiten. Als relevant können allerdings lediglich drei Untersuchungen eingestuft werden: diejenige des Diplom-Journalisten Schweers (1995), diejenige des WDR (1996) sowie jene des Münsteraner Kommunikationswissenschaftlers Daniel Krause (2006). [2]

Publikumsforschung

Die einzige bislang repräsentative Untersuchung zum Publikum der Sendung führte der Radiotrend, ein Projekt der WDR-Abteilung Unternehmensplanung und Medienforschung, im September 1996 durch. Per Telefon befragt wurden 1000 in NRW wohnende Personen ab 14 Jahren. Diese Untersuchung wurde repräsentativ angelegt, die Ergebnisse werden im folgenden vorgestellt.

Ein Fünftel der Befragten hatte das Talkradio schon einmal gehört oder gesehen: Jüngere häufiger als ältere, Höhergebildete häufiger als Geringgebildete, Männer häufiger als Frauen. Von diesen Personen rezipierte jeder Zwanzigste die Sendung vier- bis fünfmal pro Woche, jeder Zehnte zwei- bis dreimal und jeder fünfte einmal. Nach der Bewertung der Sendung auf einer zehnstufigen Skala (null = „sehr schlecht“; zehn = sehr gut“) ergab sich ein Mittelwert von sechs Punkten. Frauen gaben eher bessere Bewertungen als Männer, Jüngere eher bessere als Ältere, Geringgebildete bessere als Höhergebildete. Fünf Prozent der Domian-Rezipienten hatten bereits selbst angerufen, darunter niemand mit Abitur oder Studium; die Bereitschaft zum Anrufen korrelierte negativ mit der Bildung. Die Hälfte aller Befragten schloss einen eigenen Anruf definitiv aus.

Die Rezipienten wurden weiter gefragt, inwieweit sie fünf Aussagen zur Bewertung zustimmten. Hierbei erhielt die Aussage, dass Domian Einblicke in menschliche Abgründe und Schicksale ermögliche, eine besonders häufige Zustimmung – nämlich bei drei Vierteln der Befragten. Aus Sicht von 60 Prozent bot das Format gute Unterhaltung. Personen mit allgemeiner Hochschulreife oder Studienabschluss meinen dies seltener als Menschen mit niedrigerer formaler Bildung. Dass die Sendung zu Gesprächen mit Freunden und Bekannten anrege, meinten rund 40 Prozent. Diese Zustimmungsquote erreichten auch die beiden letzten Aussagen: einerseits, dass die Sendung viele sachliche Informationen biete, andererseits, dass sich durch Domian eigene Probleme relativierten. Bei diesen beiden Aussagen korrelierte die Bewertung positiv mit zunehmendem Alter und steigender Bildung. Bezüglich sämtlicher fünf Aussagen gilt: Je jünger die befragten Personen waren, desto stärker äußerten sie Zustimmung.

Ergebnisse zu Anrufermotivationen

Die Untersuchung von Schweers aus dem Jahr 1995 liefert eine deskriptive Beantwortung der Frage, warum Menschen bei Domian anrufen und wie sie das Telefongespräch im Nachhinein bewerten. 102 Personen, die bei Domian angerufen und mit dem Moderator „live on air“ gesprochen hatten, wurden dabei telefonisch interviewt. Es handelte sich um standardisierte Interviews von 10 bis 15 Minuten Dauer, bestehend aus 20 überwiegend geschlossenen Fragen.

Die Studie ergab, dass sich das Verhältnis von Männern und Frauen die Waage hält. Drei Viertel sind jünger als 35 Jahre, der Großteil ist ledig, das Bildungsniveau „relativ hoch“. Zwei Drittel stammen aus Nordrhein-Westfalen. Obwohl die Sendung gerade in diesem Bundesland über den Radiosender Eins Live empfangen werden kann, verfolgen 90 Prozent aller Befragten Domian im Fernsehen. Drei Viertel der Befragten gaben an, die Sendung mindestens dreimal wöchentlich einzuschalten, wobei besonders Frauen und Alleinlebende die Sendung täglich rezipieren.

Die Untersuchung der Rezeptionsmotive der Probanden ergab, dass knapp vier Fünftel etwas über das Schicksal anderer Menschen erfahren wollten. Dieses Motiv war bei älteren und alleinlebenden Rezipienten sowie bei solchen mit geringer formaler Bildung überdurchschnittlich ausgeprägt. Die Motive Unterhaltung und Information wurden von jeweils knapp drei Vierteln genannt. Mit steigender formaler Bildung nahm die Neigung ab, die Sendung als informativ und unterhaltend einzuschätzen. Rund 60 Prozent schalteten die Sendung ein, um von der Erfahrung anderer Menschen zu lernen, wobei dieses Motiv insbesondere seitens Alleinlebender und Älterer genannt wurde. Die Anregung von Phantasie wurde ebenso wie die Überwindung von Einsamkeit bei etwas weniger als der Hälfte als Motiv festgestellt. Unter denjenigen, die das Talkradio einschalteten, um nicht allein zu sein, waren auffällig viele Alleinlebende und Verwitwete. Die Anrufer interessierten sich besonders für witzige, spannende Erlebnisse und Geschichten (75 Prozent) und für Psychologische Probleme (71 Prozent). Mit gewissem Abstand folgen Lebensschicksale (58 Prozent) und Liebe, Beziehungen (51 Prozent). Relativ abgeschlagen sind die Themen Hobbys (38 Prozent) und Sex (36 Prozent).

Vor ihrem Anruf bei Domian hatten sich etwa drei Viertel der Befragten noch nie an einer Radio- oder Fernsehsendung beteiligt. Nichtsdestotrotz gaben genauso viele Anrufer an, diesbezüglich keine Scheu gehabt zu haben. Wenn Scheu vorhanden war, dann meistens aufgrund der Sorge, erkannt zu werden. Auf die Frage nach dem Beweggrund für ihren Anruf gaben 23 Prozent der Probanden an, dass sie anderen Menschen durch ihren Beitrag helfen und Mut machen wollten. 18 Prozent suchten Hilfe, einen konkreten Rat, und 16 Prozent meinten, dass sie etwas Wichtiges zu sagen hatten. 13 Prozent der Anrufer teilten ihre persönlichen Erlebnisse zu einem bestimmten Thema mit, zehn Prozent wollten ausprobieren, „wie das ist, in einer solchen Sendung mitzumachen“. Neun Prozent wollten einmal mit dem Menschen Jürgen Domian reden und sieben Prozent sich aussprechen. Knapp vier Prozent hatten als Reaktion auf einen vorausgegangenen Anruf von jemand anders angerufen. Nur für zwei Prozent der Befragten war das starke Interesse an einem vorgegebenen Thema der Grund für den Anruf.

Dass ihre Entscheidung, sich an das Talkradio zu wenden, mit dem Menschen Jürgen Domian zu tun hatte, gaben fast 70 Prozent der Befragten an. Bei drei Vierteln von ihnen war die als sympathisch empfundene Ausstrahlung des Moderators der Grund. Auf die offene Frage, welche Eigenschaften sie dem Moderator zuschreiben, gaben sämtliche Befragten positive Eigenschaften an, von Toleranz und Offenheit über Intelligenz und Zivilcourage bis hin zu positiver Lebenseinstellung. Nur knapp jeder fünfte äußerte auch negative Eigenschaften wie Ungeduld, teilweise wird der Moderator auch als „zu“ tolerant bezeichnet.

Beim Gespräch mit Jürgen Domian fühlten sich 88 Prozent der Anrufer ernst genommen. 74 Prozent äußerten sich insgesamt zufrieden mit dem Gespräch. Von den Anrufern, die mit der Motivation der Hilfesuche bei Domian angerufen hatten, sind im Nachhinein über zwei Drittel mit den vom Moderator erteilten Ratschlägen zufrieden.

Ergebnisse zur Anruferzufriedenheit

Der Kommunikationswissenschaftler Daniel Krause untersuchte im Jahr 2006 Zusammenhänge zwischen bestimmten Motivationshaltungen und Gratifikationserfahrungen:

  • Solche Anrufer, die mediale Beratung suchen, werden eher enttäuscht: Sie bedauern rückblickend die Behinderung ihres drängenden Gesprächsflusses durch suggestive und insistierende Redetechniken Jürgen Domians. Die diesbezügliche Enttäuschung korreliert negativ mit der Fähigkeit, über funktionale Unterschiede zwischen professioneller Beratung und Talkradio zu reflektieren.
  • Tendenziell zufriedener sind solche Anrufer, die ohne „beraten“ werden zu wollen eher etwas „mitzuteilen“ gedenken. Auch sie bedauern den suggestiv-einengenden Charakter der Gesprächführung, sind jedoch grundsätzlich mit dem gelungen Verbreiten ihrer Botschaften zufrieden. Sie können sich teils als „Randgruppenanwälte“ profilieren.

Sondersendungen

Von Oktober 2004 bis Dezember 2005 gab es eine 45-minütige Samstagssendung, in der ein prominenter Gast Jürgen Domian und den Anrufern Rede und Antwort stand. Diese wurde im WDR Fernsehen Samstagabend gegen 23:45 Uhr gesendet. Im Radio wurde sie in der Nacht auf Dienstag von 1:00 bis 1:45 Uhr wiederholt. Demgegenüber werden die regulären Sendungen grundsätzlich nicht wiederholt.

Im Juli 2007 gab es, während der Sommerpause des Radioformats, eine Reihe mit dem Namen Domian unterwegs, in welcher Jürgen Domian Menschen zu Hause besuchte und sich ihre Geschichten anhörte. Jede Sendung hatte eine Sendezeit von 30 Minuten, in dieser Zeit wurden drei Fälle vorgestellt. Jürgen Domian selbst sagte dazu: „Ich finde es ausgesprochen reizvoll, einige meiner akustischen Gäste persönlich kennenzulernen, ihnen in die Augen zu sehen und von Angesicht zu Angesicht mit ihnen zu reden.“[3]

Auszeichnung

Jürgen Domian erhielt für seine Sendung im Januar 2003 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Sonstiges

Seit dem 11. November 2010 ist die Redaktion von Domian bei Twitter angemeldet. Der Twittername lautete zunächst RedDomian (Abkürzung für Redaktion Domian), am 24. November 2010 wurde ihm der bestehende Twittername domian übergeben, den er fortan benutzt. Seit dem 29. April 2011 ist Jürgen Domian ebenfalls bei Facebook angemeldet und kommentiert dort gelegentlich einzelne Anrufe der vorangegangenen Sendung oder weist auf das Thema der kommenden Woche hin. Das autorisierte Profil besteht neben anderen, die aber in keiner Verbindung zu Jürgen Domian oder der Redaktion stehen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fernsehsendung „TV total“ am 18. Februar 2008
  2. http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=3614 Daniel Krause: Beratung, Therapie oder doch bloß „Show“? – Motivationen und Gratifikationen von Domian-Anrufern
  3. News zum Format Domian unterwegs auf der Fanseite [1]

Weblinks


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