Ditmar Brock

Ditmar Brock

Ditmar Brock (* 1947 in Stuttgart) ist ein deutscher Soziologe.

Nach dem Abitur in Stuttgart (1967) studierte Brock Soziologie mit den Nebenfächern Psychologie und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Tübingen und München, wo er 1972 das Diplom erwarb. Von 1973 arbeitete er an der Universität München im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs zu Themen der sozialwissenschaftlichen Berufs- und Arbeitskräfteforschung. 1981 promovierte er an der Universität Bremen über das Thema Alltägliche Arbeiterexistenz. Von 1973 bis 1989 war Brock wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Jugendinstitut und forschte insbesondere über Sozialisation im Betrieb. 1989 folgte die Habilitation an der Universität Frankfurt (Titel der Habilitationsschrift: Der schwierige Weg in die Moderne. Umwälzungen in der Lebensführung der deutschen Arbeiter zwischen 1850 und 1980). Anschließend vertrat er für zwei Jahre Ulrich Beck an der Universität Bamberg und war dann 1992/93 Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Beck im Projekt Wandel der Lebensführung. Seit 1993 ist Brock Professor für Soziologie an der TU Chemnitz.

Bis Anfang der 1980er Jahre galt Brock als ein Vertreter der subjektorientierten Industriesoziologie, wandte sich dann aber der soziologischen Theorie moderner Gesellschaften zu.

Werke (Auswahl)

  • Globalisierung. Wirtschaft – Politik – Kultur – Gesellschaft (2008).
  • Soziologische Paradigmen nach Talcott Parsons (hg. mit Matthias Junge – 2008).
  • Leben in Gesellschaften. Von den Ursprüngen bis zu den alten Hochkulturen (2006).

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