Dita Von Teese

Dita Von Teese
Dita Von Teese in Cannes (2007)
Von Teese beim Life Ball in Wien (2010)

Dita Von Teese (* 28. September 1972 in Rochester, Michigan, als Heather Renée Sweet) ist eine US-amerikanische Vertreterin des New Burlesque und tritt auch als Covergirl, Aktmodell und Schauspielerin auf. Ihre Ehe mit Marilyn Manson, die von 2005 bis 2007 andauerte, erhöhte ihren Bekanntheitsgrad.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Mit vier Jahren fing Von Teese an, Ballett-Unterricht zu nehmen. Als sie zwölf Jahre alt war, zog sie zusammen mit ihren Eltern und den beiden Schwestern nach Orange County (Kalifornien). Sie studierte historische Kleidungsstile („historic costuming“). Im Jahr 1991 stellte sie Fotos von Bettie Page nach und wird deshalb auch heute noch oft mit ihr verglichen:

“Not since Bettie Page has a fetish model inspired such passion as covergirl Dita Von Teese.”

„Das erste Mal seit Bettie Page hat ein Fetischmodell solche Leidenschaft angeregt wie das Covergirl Dita Von Teese.“

Playboy

Von Teese startete eine der ersten Model-Seiten im Internet, auf der sie bis jetzt über 10.000 selbstkreierte Fotos veröffentlichte. So wurde sie u. a. auch von Fotografen wie Ellen von Unwerth, Dewey Nicks, Juergen Teller, P.R Brown, Rankin, Lionel Deluy, Sean McCall, Perou, Christophe Mourthe, Pierre et Gilles und Gottfried Helnwein abgelichtet. In den Jahren 1999, 2001, 2005 und 2008 ließ sie sich für den Playboy fotografieren.

Eine weitere Facette ihrer Arbeit zeigte Von Teese in den letzten Jahren regelmäßig auf der Internetseite von Jim Weathers, einem in den USA bekannten Bondage-Produzenten.

Außerdem spielte sie unter ihrem Namen Heather Sweet in Filmen wie Romancing Sara und Matter of Trust mit. Unter der Leitung des Pornoregisseurs Andrew Blake trat sie – als Dita – bei Decadence und Pin-Ups 2 in explizit lesbischen Szenen (u. a. gemeinsame Dildospiele mit Anita Blond) auf. Dies blieben jedoch ihre einzigen Ausflüge in den pornografischen Bereich.[1]

2004 entstand ein Agent-Provocateur-Videoclip, in dem Dita Von Teese (in A.P. Uniform) ein George-W.-Bush-Double aufsucht und mit ihm sadomasochistische Spiele treibt. Der Song dazu, eine Coverversion des Liedes She’s Lost Control (Joy Division), wurde von Siobhan Fahey, einem ehemaligen Mitglied von Bananarama und Shakespear’s Sister, beigesteuert.

Am 3. Dezember 2005 heiratete sie den Musiker Marilyn Manson, reichte jedoch am 29. Dezember 2006 die Scheidung ein.[2]

Bei den Haute-Couture-Schauen im Februar 2006 lief sie als Model für Jean-Paul Gaultier. Von Teese hat 2008 Richard Lugner auf den Wiener Opernball begleitet.[3] Zudem zierte sie in erotischer Pose das Cover des ebenfalls 2008 erschienenen Albums Werk 80 II der deutschen Dark-Metal-Band Atrocity.

2009 tanzte sie beim Eurovision Song Contest für den deutschen Beitrag von Alex Swings Oscar Sings! (Miss Kiss Kiss Bang) als „Miss Kiss“ beim Finale in Moskau.[4]

Aussprache

Der Name wird in den USA als Wortspiel zu to tease (dt. „reizen“ oder „necken“) verstanden und entsprechend ausgesprochen.

Filme

Jahr Film Rolle Hinweise
1995 Romancing Sara Allison als Heather Sweet
1997 Matter of Trust Girl with C.T. als Heather Sweet
1997 Corset Sisters als Dita
1999 Pin-Ups 2 als Dita
2000 Decadence als Dita
2001 Slick City: The Adventures of Lela Devin Lela Devin
2001 Tickle Party: Volume 2 als Dita
2002 Bound in Stockings
2002 Naked and Helpless
2004 Blooming Dahlia Elizabeth Curt
2004 Lest We Forget: The Video Collection Girl In Martini Glass
2005 The Death of Salvador Dali Gala Preis als beste Darstellerin beim Beverly Hills Film Festival
2006 Saint Francis Soul, Pica Bernard
2007 Indie Sex: Extremes als sie selbst Dokumentation
2007 The Boom Boom Room Adeline Winter Filming
2011 CSI: Den Tätern auf der Spur: Nächte der Burlesque Ellen Whightbridge/Agnes LaPlouffe

Sonstiges

Von Teese ist eine bedeutende Vertreterin des New Burlesque
  • Von Teese nannte sich zu Beginn ihrer Karriere lediglich Dita, eine Hommage an die Stummfilm-Legende Dita Parlo. Als sie auf dem Cover des Playboy erschien, legte man ihr nahe, sich einen Nachnamen zu suchen. Im Telefonbuch stieß sie auf Von Treese und wählte diesen. Playboy druckte diesen jedoch fälschlicherweise als Von Teese ab, was Dita auch sofort annahm und sich ab sofort Dita Von Teese nannte.[5]
  • Der Zeitschrift „GQ“ sagte sie: „Ich finde es witzig, dass gerade ich als Mode-Ikone gelte, wo es doch mein Job ist, Kleider abzulegen.“ Sie selbst interpretiert sich als Reinkarnation der 1940er Jahre: „Meine Shows sind eine Hommage an das vergötterte Glamourgirl.[6]

Einzelnachweise

  1. Dita Von Teese in der Internet Adult Film Database
  2. Focus Online: Schockrocker Manson von Frau verlassen
  3. Ein Pin-Up für den Opernball: Dita von Teese
  4. Bild: Dita von Teese strippt für Deutschland beim Grand Prix. 29. April 2009
  5. „Dita Von Teese: Call her old-fashioned“ Interview mit Dita Von Teese (englisch)
  6. Dita von Teese über Stil und Striptease

Literatur

  • Dita von Teese: Die Kunst der Burlesque – Die Kunst des Fetisch. 3. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2007 (Originaltitel: Burlesque and the art of Teese, Regan Books, New York NY 2004, ISBN 0-06-059167-6, übersetzt von Madeleine Lampe), ISBN 978-3-89602-752-8.
  • Midori, Craig Morey: The Seductive Art of Japanese Bondage. Greenery Press, 2001, ISBN 1-890159-38-7 (Dita von Teese als Shibari-Modell).
  • Peter W. Czernich: Dita – Fetish Goddess. Marquis Edition, Solingen 2002, ISBN 3-934237-06-1.
  • Hannes Ross und Michael Streck: Dita Von Teese, Vamp & Schneewittchen. In: Stern. Nr. 25, 2006, ISSN 0039-1239, S. 148–153.

Weblinks

 Commons: Dita Von Teese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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