Adrian Coriolan Gaspar

Adrian Coriolan Gaspar
Adrian C. Gaspar, 2007

Adrian Coriolan Gaspar (* 2. Mai 1987 in Moldova-Nouă, Rumänien) ist ein rumänisch-österreichischer Pianist, Komponist und Arrangeur der in Wien, Österreich lebt.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Adrian Gaspar wuchs in Pojejena und teilweise auch in Mössingen als Mitglied einer großen Familie auf, die zur Roma-Minderheit gehört. Er besuchte eine deutschsprachige Schule in Caransebeș, wo er auch seinen ersten Klavierunterricht erhielt. 1996 zog er mit seiner Familie nach Wien. 1998 wurde er am Musikgymnasium Wien aufgenommen. 2003 wurde er bei dem Wettbewerb der Wiener Musikschulen mit seinem Stück Romanes-ke als jüngster zeitgenössischer Komponist ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete er mit seinen Klassenkameraden die Band „Los Gitaniños“ mit der er in der Jazz- und Weltmusikszene debütierte.

Am 1. Juni 2005 gründete Adrian das Adrian Gaspar Orchestra, das in den österreichischen Medien als die "jüngste eigenständige Jazz Big Band der Welt" bezeichnet wird. Der bislang größte Erfolg dieser Band ist die Auszeichnung mit dem Publikumspreis beim Austrian World Music Award 2006. Mit der Adrian Gaspar GypsyCombo, einem anderen Projekt, das sich ausschließlich auf Gypsy- und Balkan-Musik spezialisiert hat gewann er 2007 den Förderpreis des Austrian World Music Award.

Adrian Gaspar spielte mit Musikern wie Martin Lubenov, Klaus Dickbauer, Nicolas Simion, Thomas Kugi, Wolfgang Mitterer, Robert Bachner, Franz Hautzinger, Georg Breinschmid, Harri Stojka, Herwig Gradischnig, Martin Fuss, Alex Wladigeroff, Uli Soyka oder Joschi Schneeberger. Außerdem arbeitete er mit dem rumänischen Symphonischen Orchester "Orchestra Filarmonica Mihail Jora" unter der Leitung des Mexikanischen Dirigenten Jose Arean zusammen, der die Uraufführung seines ersten Orchesterwerkes "Symphonia Romani - Bari Duk" leitete, ein Oratorium für Solo Bass, gemischten Chor und Orchester, basierend auf den KZ-Erinnerungen von Hugo Höllenreiner. Theodore Coresi sang den Solo-Part.

Seit 2006 studiert Adrian Gaspar an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition. Er studierte bei Herbert Lauermann und Martin Lichtfuss; derzeit studiert er bei Dietmar Schermann. Nebenbei studiert er Bigbband-Arrangement bei Mathias Rüegg.

Diskographische Hinweise

  • Gypsy Dance & Jazz – Adrian Coriolan Gaspar – 2007
  • All.can B-Jazz – Adrian Gaspar Orchestra – 2007
  • This.Orient.ate Minds – Adrian Gaspar Trio – 2008
  • Crastavica – Adrian Gaspar GypsyCombo – 2008
  • The Fun-Key – Adrian Gaspar Orchestra – 2010

Werke

  • conceptum novUEm – for Jazz Big Band
  • Fantasy No. 1 – for Piano & Orchestra
  • Fantasy No. 2 – for Piano & Orchestra
  • Streichquartett + 1 – Stringquartet & Snare-Drum
  • Ballade Of Desire – for Solo Saxophone, Jazz Trio & Orchestra
  • Symphonia Romani - Bari Duk – for Solo Bass, mixed Choir & Orchestra

Weblinks


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