Dinamo Zagreb

Dinamo Zagreb
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Logo
Voller Name Građanski nogometni klub
Dinamo Zagreb
Ort Zagreb
Gegründet 26. April 1911
Vereinsfarben Dunkelblau
Stadion Stadion Maksimir
Plätze 35.271
Präsident Zdravko Mamić
Vorstand Mirko Barišić
Trainer Krunoslav Jurčić
Homepage gnkdinamo.hr
Liga Hrvatska Nogometna Liga
2010/11 Meister
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Der GNK Dinamo Zagreb (offiziell: Građanski nogometni klub Dinamo Zagreb) ist ein Fußballverein aus dem Zagreber Stadtbezirk Maksimir und gilt mit seinen rund 11.000 Mitgliedern als einer der bedeutendsten Vereine Kroatiens. Bekannt ist Dinamo Zagreb vor allem für seine Jugendarbeit, die dem Verein den Ruf eingebracht hat eine „Talentschmiede“ zu sein. Zu den Fußballern, die den Verein in jungen Jahren durchlaufen haben, zählen Spieler wie Zvonimir Boban, Davor Šuker, Dario Šimić oder Mark Viduka, sowie in jüngerer Vergangenheit Luka Modrić, Vedran Ćorluka und Eduardo da Silva.

Neben zahlreichen Meistertiteln und Pokalsiegen in Kroatien und im ehemaligen Jugoslawien gilt der Gewinn des Messepokals von 1967 als größter Erfolg der Vereinsgeschichte. Heimspielstätte war über Jahre hinweg das Stadion in der Koturaška cesta, ehe man 1948 ins Stadion Maksimir umgezogen ist, wo Dinamo Zagreb bis zum heutigen Tag beheimatet ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dinamo Zagreb ist heute legitimer Nachfolger des Ersten kroatischen bürgerlichen Sportklubs (kroat. Prvi Hrvatski Građanski Športski Klub, kurz: 1. HŠK Građanski),[1][2] der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst worden ist. Diese These ist aber durchaus umstritten und wird zum Teil auch von den eigenen Fans abgelehnt,[3] da anderslautender Auffassung zufolge durch die Zäsur von 1945 keine reale Verbindung zwischen Dinamo und Građanski mehr bestünde.

1911 bis 1918: Die frühen Anfänge als 1. HŠK Građanski

Bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts waren in Zagreb eine ganze Reihe von Fußball- und Sportvereinen gegründet worden (PNIŠK, HAŠK, Concordia, Ilirija, u. a.), doch war von diesen keiner der breiten bürgerlichen Masse der Stadt zugänglich. Ein weiterer Stein des Anstoßes für die Gründung eines Fußballklubs eigens für das kroatische Bürgertum war ein im Frühjahr 1911 kursierendes Gerücht demzufolge in Zagreb ein magyarisch ausgerichteter Verein vor seiner Gründung stünde, der obendrein nicht in der kroatischen sondern in der ungarischen Liga mitspielen sollte. Um dem zuvorzukommen gründete der Zagreber Pionierfußballer Andrija Mutafelija zusammen mit einer Gruppe von Freunden am 26. April im Café am Preradović-Platz den Sportverein 1. HŠK Građanski, wobei neben Fußball auch Handball und Fahrradfahren in den Spielbetrieb mit aufgenommen wurden. Für die Heimspiele fungierten zunächst wechselweise drei verschiedene Spielfelder in den ehemaligen Kommunen Tuškanac, Kanal und Martinovka als Austragungsorte, ehe sich der Verein in der Koturaška cesta ein eigenes Stadion baute, das 1924 von Stjepan Radić eröffnet wurde.

Das erstverwendete Vereinslogo (1911-1916)

Sein erstes Spiel bestritt Građanski am 21. Mai 1911 gegen eine Reservemannschaft des Stadtrivalen HAŠK, wobei man gegen die um Jahre an Erfahrung reicheren Akademiker eine 1:5-Niederlage hinnehmen musste.[4] Etwa einen Monat später, am 25. Juni konnte gegen HŠK Croatia Zagreb nach einem überzeugenden 6:1 auch der erste Sieg der Vereinsgeschichte gefeiert werden.[5] Im Verlaufe der 1912 ausgetragenen ersten kroatischen Meisterschaft, die vom HNS organisiert wurde, bestätigte sich allerdings die sportlich untergeordnete Rolle des Vereins. Bis zum Abbruch der Saison konnte Građanski aus 7 Spielen lediglich 2 Siege und ein Unentschieden erringen, was in der Tabelle zwar für Platz drei reichte, jedoch punktemäßig weit hinter den Leistungen der Rivalen HAŠK und Concordia lag.[6]

Der Erste Weltkrieg brachte das Vereinsleben fast vollends zum Erliegen. Fußball wurde nur noch hin und wieder gespielt, wenn für Benefizveranstaltungen des Roten Kreuzes genügend Spieler zusammengetrommelt werden konnten. Schon in dieser Zeit aber rückten Spieler wie Hugo Kinert, Dragutin Vrđuka oder Dragutin Vrbanić ins Rampenlicht, die auch in den sportlich erfolgreichen Nachkriegsjahren Teil der Stammelf werden sollten. Dass die Vereinsaktivität nach dem Krieg aber recht zügig wieder zur Normalität zurückfinden konnte, ist nicht zuletzt Artur Weintraub (einem ehemaligen PNIŠK-Spieler) zu verdanken, der daraufhin auch zum neuen Präsidenten gewählt worden ist.

1919 bis 1929: Sportliches Aufblühen im Königreich SHS

Saison Platz Liga
1919 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1920 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1921 2. Platz Verbandsliga Zagreb
1922 3. Platz Verbandsliga Zagreb
1923 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1923/24 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1924/25 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1925/26 2. Platz Verbandsliga Zagreb
1926/27 2. Platz Verbandsliga Zagreb
1927/28 1. Platz Verbandsliga Zagreb
1928/29 2. Platz Verbandsliga Zagreb
grün unterlegt: Gewinn der Landesmeisterschaft
Zweites Vereinslogo (1916-1924)

War Građanski vor dem Ersten Weltkrieg noch in rot-gelb gestreiften Trikots aufgelaufen,[5] so hatte sich vermutlich spätestens nach diesem Blau als Vereinsfarbe endgültig durchgesetzt. Sportlich reifte die Mannschaft in der Nachkriegszeit vor allem durch Teilnahmen an diversen Freundschaftsturnieren in den Metropolen Europas. Den ersten nennenswerten internationalen Sieg errang Građanski 1921 mit einem 3:2-Auswärtserfolg gegen den SK Rapid Wien.[7] Ein Jahr später trat die Mannschaft auch bei einem kleinen Turnier in Barcelona an, von dem man sich nach drei Niederlagen jedoch schnell wieder verabschiedete. In der heimischen Liga gelang es dem erstarkten Verein mit gestandenen Berufsfußballern wie Rupec, Vrđuka und Babić die Stadtrivalen HAŠK und Concordia immer weiter hinter sich zu lassen. Trainiert wurde Građanski zu dieser Zeit vom Engländer Arthur Gaskell, der die Mannschaft nach zwei mageren Jahren 1923 wieder auf den ersten Platz der Zagreber Verbandsliga führte, wodurch sie auch zur Teilnahme an der Meisterschaft des Königreichs SHS berechtigt war. Musste Građanski in der ersten Runde dieses neuen K.-o.-Turniers noch den slowenischen Vertreter Ilirija Ljubljana mit 2:1 eliminieren, zog man dank Freilos im Halbfinale nach nur einem Spiel ins Finale gegen den SAŠK aus Sarajevo ein. Dieses endete 1:1 weshalb ein Wiederholungsspiel angesetzt werden musste, in dem sich Građanski schließlich mit 4:2 durchsetzen konnte und damit zum ersten Landesmeister des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen wurde.[8]

Die Meistermannschaft 1923

Einer neuerlichen Einladung aus Spanien zu Freundschaftsspielen im Baskenland, Asturien, Kantabrien und Katalonien folgend, konnte Građanski 1923 auch international einige Prestigeerfolge einfahren. Zwar begann man die Tournee mit einer 0:3-Auftaktniederlage gegen Athletic Bilbao, doch konnte Građanski bereits im Revanchespiel mit 2:1 seinen ersten Sieg auf der iberischen Halbinsel einfahren. Mit dem gleichen Ergebnis konnte auch Real Unión bezwungen werden, ehe Građanski nach Asturien weiterzog um gegen Sporting Gijón mit 3:2 den nächsten Sieg einzufahren, wobei man dort auch im Revanchespiel (2:2) ungeschlagen blieb.[7] Nach Niederlagen gegen Racing Santander (2:5) und FC Barcelona (0:3) forderte Građanski von den Katalanen, gegen die man bereits im Jahr zuvor zwei Niederlagen (3:5, 0:3) hatte einstecken müssen, neuerlich Revanche. Im insgesamt vierten Anlauf konnte man schließlich auch den FC Barcelona (1:0) besiegen und so mit einem letzten Erfolgserlebnis die Heimreise nach Zagreb antreten.[9]

Als neuerlicher Meister der Zagreber Verbandsliga für die Landesmeisterschaft von 1924 qualifiziert, traf Građanski gleich im Viertelfinale zum ersten Mal auf den heutigen Erzrivalen Hajduk Split. Nach den ersten 90 Minuten stand es 3:3, weshalb das Spiel in die Verlängerung gehen musste und schließlich 4:4 endete. Das fällig gewordene Wiederholungsspiel wurde für die Zagreber Mannschaft zum Debakel und endete 5:0 für Hajduk,[10] woraufhin Erfolgstrainer Gaskell das Handtuch warf und den Verein verließ. Sein Nachfolger wurde der Österreicher Richard Kohn, der trotz Lücken, die Spieler wie Kinert, Šifer und Vrđuka hinterlassen hatten, mit der Mannschaft auch 1925 die Zagreber Verbandsmeisterschaft holen konnte. Im Finale der Landesmeisterschaft allerdings scheiterte Građanski mit 2:3 an SK Jugoslavija aus Belgrad weshalb Kohn seinen Trainerposten nach nur einem Jahr wieder zur Verfügung stellte. Mit Josef Brandstätter als Nachfolger wurde neuerlich ein erfahrener Österreicher zum Trainer bestellt, dem es auch gelang Neuzugänge wie den Torjäger Slavin Cindrić besser ins Mannschaftsgefüge zu integrieren. Einer guten Mischung aus gestandenen Spielern und hungrigen Neulingen wie beispielsweise dem aufstrebenden Torhüter Maksimilijan Mihelčić ist es zu verdanken, dass Građanski auch 1926 ins Finale der Landesmeisterschaft einzog, wo wie im Vorjahr SK Jugoslavija wartete, aber diesmal mit 2:1 bezwungen werden konnte.

Die Meistermannschaft 1926 trainierte Rapid-Legende Josef Brandstätter (rechts)

Nach gewonnener Landesmeisterschaft zog es Erfolgscoach Brandstätter zurück in seine Heimat. Als sein Nachfolger wurde der Ungar Imre Pozsonyi bestellt, der bis dato beim FC Barcelona auf der Trainerbank tätig gewesen ist. Sein erstes Jahr bei Građanski verlief enttäuschend, denn unter seiner Leitung verpasste die Mannschaft sogar den Gewinn der Verbandsmeisterschaft und musste infolgedessen ein Relegationsspiel gegen Ilirija Ljubljana erfolgreich bestreiten, um noch an der Landesmeisterschaft teilnehmen zu können. Dieses aber endete für Građanski desaströs mit 5:0, so dass die Mannschaft keine Möglichkeit mehr hatte ihren Titel zu verteidigen. Im seinem zweiten Jahr bei Građanski gelang es Pozsonyi aber der Mannschaft neues Leben einzuhauchen, und den Verein zum dritten Mal in seiner Geschichte zum Landesmeister zu machen. Der Meisterschaftserfolg von 1928 war auch der letzte große Wurf der inzwischen gealterten Generation um Leistungsträger wie Rudolf Hitrec. Außerdem ermöglichte der Titel Građanski auch die Teilnahme am Mitropapokal von 1928, von dem man sich aber nach einem knappen Heimsieg und einer deutlichen Außwärtsniederlage gegen den tschechischen Meister Viktoria Žižkov schnell wieder verabschieden musste.

Da der Verein sich mit dem Stadionbau von 1924 hoch verschuldet hatte, stand Građanski trotz seiner sportlichen Erfolge am Ende des Jahres 1928 vor dem wirtschaftlichen Aus. Zwar gelang es dem damaligen Vereinspräsidenten Vladimir Weiller die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, indem er bei den Gläubigern neue Tilgungskonditionen aushandelte, doch hatten den Verein inzwischen sowohl Trainer als auch einige wichtige Spieler verlassen. Nach Pozsonyis Abgang übernahm der bei Brentford ausgemusterte irische Verteidiger James Donnelly als Spielertrainer eine stark verjüngte Građanski-Mannschaft. Mit dieser landete er in der Verbandsmeisterschaft nur knapp hinter HAŠK auf dm 2. Platz und setzte sich in der Relegation gegen den Meister aus Slowenien souverän durch. In der drauffolgenden Landesmeisterschaft aber folgten nach einem überraschenden Auftaktsieg gegen die Belgrader Rivalen von SK Jugoslavija ernüchternde Ergebnisse; bis zum Ende der Meisterschaft holte Građanski nur noch einen Punkt und landete am Ende auf dem fünften und letzten Platz.

1930 bis 1940: Ein Jahrzehnt der Turbulenzen

Saison Platz Liga (Teilnehmerzahl)
1929/30 3. Platz Verbandsliga Zagreb (8)
1931 (S)
1931 (H)
1. Platz
3. Platz
Oberliga Nord-West (6)
Meisterschaftsturnier (6)
1932 (S)
1932 (H)
2. Platz
5. Platz
Oberliga Nordwest (5)
Meisterschaftsturnier (8)
1933 6. Platz Jugoslawische Liga (11)
1934 k. W. siehe Anmerkung**
1935 3. Platz Jugoslawische Liga (10)
1936 k. A. Verbandsliga Zagreb (6)
1936/37 1. Platz Jugoslawische Liga (10)
1937/38 3. Platz Jugoslawische Liga (10)
1938/39 2. Platz Jugoslawische Liga (12)
1939/40
1940 (S)
1. Platz
1. Platz
Slow.-Kroatische Liga (10)
Landesmeisterschaft (6)
**1934 wurden alle Sportveranstaltungen wegen
der Ermordung des jugosl. Königs abgebrochen.
rosa unterlegt: Landesmeisterschaft wurde aus Protest
gegen die Wiedereinführung des Cup-Modus boykottiert.
grün unterlegt: Gewinn der Landesmeisterschaft

Rein sportlich war Građanski 1930 an einem Tiefpunkt angelangt: ihre Vorreiterrolle in der Zagreber Verbandsliga hatte die Mannschaft von James Donnelly schon längst an Concordia abgegeben. Sie schaffte es auch nicht einmal HAŠK hinter sich zu lassen, um sich eventuell noch über den zweiten Platz in die Meisterschaftsrunde zu qualifizieren. Im Jahr darauf aber erschwerte eine Modusänderung im jugoslawischen Vereinsfußball zusätzlich den Weg zur Teilnahme an der Endrunde. So wurden die Verbandsmeisterschaften gestrafft und sollten innerhalb der drei Frühjahrsmonate recht zügig ausgetragen werden, da deren Zweck nun in erster Linie darin bestand drei Teilnehmer für eine nach geographischen und sportlichen Gesichtspunkten in drei Staffeln aufgeteilte Oberliga zu ermitteln, wobei die Sieger und die Zweiten jeder Staffel im Herbst an der Meisterschaftsrunde teilnahmen. Für Građanski wirkte sich diese Änderung vor allem finanziell positiv aus, da die Mannschaft in Zagreb noch immer den größten Anhang hatte, welchen man dank der gestiegenen Zahl an Spitzenspielen gegen namhafte Gegener viel leichter als zahlendes Publikum ins Stadion locken konnte. Da aber die Spielweise der Mannschaft aber unter dem Verteidiger Donnelly inzwischen extrem defensiv ausgerichtet gewesen ist, wurden viele Zuschauer - trotz achtbarer Ergebnisse - vom Schweizer Riegel der eigenen Mannschaft genauso schnell wieder von den Rängen verscheucht.

Vereinslogo ab 1926 bis zur Zwangsauflösung

Trotz eines für die damalige Mannschaft beachtlichen dritten Platzes in der Landesmeisterschaft trennten sich am Ende der Saison die Wege von Donnelly und Građanski. Sein Nachfolger wurde zunächst der Ungar György Molnár, der in seiner aktiven Zeit selbst Stürmer gewesen ist und daher auch entsprechend offensiv aber erfolglos spielen ließ, ehe ihm 1933 schließlich der Österreicher Robert Haftl ins Amt folgte. In seine erste Trainersaison fällt auch der erstemalige Versuch des jugoslawischen Fußballverbands eine ganzjährige Gesamtliga mit den elf stärksten Vereinen des gesamten Landes auszutragen. Građanski präsentierte sich in dieser Spielzeit mit überaus durchwachsenen Ergebnissen und landete am Ende auf einem Mittelfeldplatz. Wegen des Mordes an König Aleksandar Karađorđević wurde 1934 die gesamte Sportsaison aufgrund der verordneten Staatstrauer abgebrochen. In der drauffolgenden Saison wurde die Meisterschaft mit 10 Vereinen ausgetragen, wobei Građanski vor allem aufgrund seiner Auswärtsschwäche den Meistertitel verpasste und am Ende einmal mehr Dritter wurde.


2000 bis heute: Nationale Dominanz und Anschlusssuche in Europa

Auch in den 2000er Jahren war Dinamo Zagreb das dominierende Team in Kroatien. In der Saison 2011/12 zog man erstmals seit 12 Jahren in die Gruppenphase der UEFA Champions League ein.[11]

Titelgewinne

Außerdem führt der Verein die Ewige Tabelle der ersten kroatischen Liga an. Angeblich wurde der Verein vom ehemaligen kroatischen Staatspräsidenten Franjo Tuđman massiv unterstützt. Es sollte ein in der Hauptstadt residierendes, sportliches Aushängeschild geschaffen werden.

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte war der Gewinn des Messepokals (heute UEFA Europa League) im Jahre 1967, wo man Leeds United durch ein 2:0-Sieg im Hinspiel und ein 0:0 im Rückspiel besiegte. In der ersten Runde gegen Spartak Brno, kam man per Losentscheid weiter, da beide Spiele mit 2:0 für die Heimmannschaft ausgingen. Mühe hatte man auch in den nächsten Runden gegen den schottischen Vertreter Dunfermline Athletic und Dinamo Pitești aus Rumänien. Danach schlug man die Favoriten Juventus Turin, Eintracht Frankfurt und Leeds United

Fans

Fans während des Qualifikationsspiels zur Champions League 2009/10 in Salzburg

Angefeuert wird Dinamo Zagreb von seiner fanatischen Ultra-Gruppierung Bad Blue Boys, die 1986 gegründet wurde. Sie machen starken Gebrauch von pyrotechnischen Erzeugnissen und haben auch innerhalb des Vereins ein großes Mitspracherecht. Allgemein hat Dinamo Zagreb eine sehr gewaltbereite Fanszene, Auseinandersetzungen gibt es vor allem mit der Torcida aus Split, früher zu Zeiten Jugoslawiens auch mit den serbischen Fangruppen Delije (Supporter Roter Stern Belgrad) sowie den Grobari (Supporter Partizan Belgrad). Schon oft kam es vor, dass die Gewaltbereitschaft der BBBs dem Verein schadete und er, vor allem in internationalen Wettbewerben, Strafen nach Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans bezahlen musste. Auch diese Saison kam es nach dem Europa-Liga-Spiel zwischen Dinamo Zagreb und FC Timișoara in Rumänien zu Randalen zwischen den Fangruppen beider Vereine. Das Saisonhighlight für die Fans aus Zagreb sind wohl die Derbies gegen das Team aus Dalmatien, den langjährigen Konkurrenten um die Meisterschaft, HNK Hajduk Split.

Stadion

Das Stadion Maksimir befindet sich in der kroatischen Metropole Zagreb.

Das Stadion Maksimir ist die Spielstätte von Dinamo Zagreb. Es befindet sich seit 1999 im Umbau. Es hatte ein Fassungsvermögen von ca. 55.000 Zuschauern ehe es jetzt bei den Renovierungsarbeiten auf ca. 38.000 heruntergesetzt wurde, bedingt durch die Umstrukturierung der Tribünen zu Sitzplätzen. Die Leichtathletik-Laufbahn wurde 2011 komplett entfernt und durch blauen Kunstrasen ersetzt. Um die Auflagen der UEFA zu erfüllen, wurde zudem eine Rasenheizung verlegt.

Kader der Saison 2011/12

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
12 Filip Lončarić KroatienKroatien
30 Ivan Kelava KroatienKroatien
31 Oliver Zelenika KroatienKroatien
02 Karlo Bručić KroatienKroatien
03 Luis Ibáñez ArgentinienArgentinien
04 Josip Simunic KroatienKroatien
13 Tonel PortugalPortugal
14 Šime Vrsaljko KroatienKroatien
19 Tomislav Barbarić KroatienKroatien
22 Igor Bišćan (C)Kapitän der Mannschaft KroatienKroatien
24 Domagoj Vida KroatienKroatien
25 Leandro Cufré ArgentinienArgentinien
26 Dino Škvorc KroatienKroatien
Walid Atta SchwedenSchweden
05 Adrián Calello ArgentinienArgentinien
06 Arijan Ademi KroatienKroatien
07 Jerko Leko KroatienKroatien
08 Mateo Kovačić KroatienKroatien
10 Sammir BrasilienBrasilien
11 Ivan Tomečak KroatienKroatien
15 Mathias Chago KamerunKamerun
16 Milan Badelj KroatienKroatien
20 Mehmed Alispahić Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina
23 Nikola Pokrivač KroatienKroatien
33 Antun Palić KroatienKroatien
77 Pedro Morales ChileChile
09 Andrej Kramarić KroatienKroatien
17 Jakub Sylvestr SlowakeiSlowakei
18 Mario Šitum KroatienKroatien
21 Fatos Beqiraj MontenegroMontenegro
55 Ante Rukavina KroatienKroatien
99 Ivan Krstanović Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina

Ehemalige Spieler von Dinamo Zagreb (Auswahl)

Davor Šuker, Rekordtorschütze der kroatischen Nationalelf, spielte zwei Jahre für Dinamo Zagreb.
Name Nationalität aktueller Verein
Mario Mandžukić Kroate VfL Wolfsburg, Deutschland
Dejan Lovren Kroate Olympique Lyon, Frankreich
Luka Modrić Kroate Tottenham Hotspur, England
Eduardo da Silva Kroate Schachtar Donezk, Ukraine
Vedran Ćorluka Kroate Tottenham Hotspur, England
Mark Viduka Australier Karriereende (Spielte u.a. für Newcastle United und Celtic Glasgow)
Niko Kranjčar Kroate Tottenham Hotspur, England
Ivica Olić Kroate FC Bayern München, Deutschland
Boško Balaban Kroate Panionios, Griechenland
Dario Šimić Kroate Karriereende (Spielte u.a. für AC Mailand und Inter Mailand)
Marko Mlinarić Kroate Karriereende (Spielte u.a. für AJ Auxerre und AS Cannes)
Zlatko Kranjčar Kroate Karriereende (Spielte u.a. für den SK Rapid Wien)
Igor Cvitanović Kroate Karriereende (Spielte u.a. für Real Sociedad)
Zvonimir Soldo Kroate Karriereende (Spielte u.a. für VfB Stuttgart)
Goran Vlaović Kroate Karriereende (Spielte u.a. in FC Valencia und Panathinaikos Athen)
Zvonimir Boban Kroate Karriereende (Spielte u.a. in AC Mailand)
Robert Prosinečki Kroate Karriereende (Spielte u.a. in FC Barcelona und Real Madrid)
Dražen Ladić Kroate Karriereende (War erster Tormann der „Golden Generation“ von Kroatien)
Davor Šuker Kroate Karriereende (Spielte u.a. für Real Madrid, FC Arsenal, FC Sevilla – Torschützenkönig der Fußball-Weltmeisterschaft 1998)
Mario Stanić Kroate Karriereende (Spielte u.a. für Benfica Lissabon und FC Chelsea)

Einzelnachweise

  1. Offizielle Vereinsgeschichte auf gnkdinamo.hr, abgerufen am 1. Oktober 2011
  2. Team profile GNK Dinamo Zagreb auf uefa.com, abgerufen am 1. Oktober 2011
  3. Blog eines Dinamo-Fans. Auf dinamo1996.bloger.hr, abgerufen am 1. Februar 2009
  4. 100 Godina Građanskog auf gnkdinamopovijest.blogspot.com, abgerufen am 3. Oktober 2011
  5. a b Zagreb's Blues. Auf www.freewebs.com, abgerufen am 12. Juli 2009
  6. Kroatische Meisterschaft von 1912. Auf www.rsssf.com, abgerufen am 26. März 2009
  7. a b History of Croatian Football. Auf www.xtratime.org, abgerufen am 25. Juli 2009
  8. Endtabellen jugoslawischer Meisterschaften von 1923 bis 1998. Auf www.rsssf.com, abgerufen am 26. März 2009
  9. FC Barcelona - Complete International Record. Auf www.rsssf.com, abgerufen am 26. März 2009
  10. I campioni di Spalato un osso duro per tutti. Auf kramarsic.com, abgerufen am 5. Januar 2010
  11. uefa.com: Dinamo in Unterzahl trotz Niederlage weiter

Weblinks


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