Dimitrios Diamantidis

Dimitrios Diamantidis
Basketballspieler
Dimitrios Diamantidis
Diamentidis.jpg
Spielerinformationen
Spitzname The Diamond Man, 3D
Octopus Man, Spiderman
Geburtstag 6. Mai 1980
Geburtsort Kastoria, Griechenland
Größe 196 cm
Position Point Guard
Vereinsinformationen
Verein Panathinaikos Athen
Liga A1 Ethniki
Trikotnummer 13
Vereine als Aktiver
1994–1999 GriechenlandGriechenland Kastoria
1999–2004 GriechenlandGriechenland Iraklis Thessaloniki
seit 0 2004 GriechenlandGriechenland Panathinaikos Athen
Nationalmannschaft1
2001–2010
2000
Griechenland
Griechenland U 20
124
016
1Stand: 24. August 2010

Dimitrios Diamantidis (griechisch Δημήτριος Διαμαντίδης, * 6. Mai 1980 in Kastoria) ist ein griechischer Basketballspieler und zählt zu den derzeit besten europäischen Akteuren. Der 1,96 m große Point Guard zeichnet sich vor allem durch seine Abwehrqualitäten sowie seine Vielseitigkeit aus und wurde sechs Mal zum besten Verteidiger der ULEB Euroleague gewählt.

Dimitrios Diamantidis gehörte Anfang 2008 zu einem Kreis von 105 Basketballspielern, die von der Euroleague Basketball und/oder Basketballinteressierten nominiert wurden, um fünfzig bedeutende Persönlichkeiten des Basketballsports in Europa, im Zeitraum 1958 bis 2008 aktiv, bestimmen und in der Folge im Mai 2008 in Madrid (Spanien) ehren zu können. Alle nominierten Spieler haben in den Europapokal-Wettbewerben der FIBA Europe und der Euroleague Basketball eine besonders herausragende Rolle gespielt und gehörten jeweils zu den besonders herausgehobenen 'Stars' ihrer nationalen Ligateams.[1]

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Diamantidis begann seine Karriere 1994 in seiner Heimatstadt Kastoria, bevor er 1999 in die griechische Profiliga zu Iraklis Thessaloniki wechselte. In seiner zweiten Saison bei Iraklis etablierte sich Diamantidis als Starting-Five Spieler und wurde 2004 zum MVP der griechischen A1 Ethniki gewählt. Im Sommer des selben Jahres wechselte er zu Panathinaikos Athen bei denen er noch heute unter Vertrag steht. Mit Panathinaikos gelang dem Aufbauspieler 2005, 2006, und 2008 das Double. 2007 und 2009 gelang ihm sogar das Triple. Im Finale 2007 besiegte er mit Panathinaikos ZSKA Moskau und wurde im Anschluss zum MVP der Begegnung gewählt.

Eine Rekordmarke setzte Diamantidis, als er zwischen dem 6. Juli 2004 und dem 11. August 2007 an 245 Spielen von Panathinaikos und der griechischen Nationalmannschaft teilnahm und dabei keine Begegnung verpasste.[2]

Am 16. November 2008 erreichte Diamantidis als erst vierter Spieler der A1 Ethniki 1000 Karriere-Assists. Nur wenige Wochen später, am 20. Dezember des selben Jahres, erreichte er, als ebenfalls erst vierter Spieler der A1 Ethniki, 500 Karriere-Steals. Am 6. Januar 2011 hat er Angelos Koronios in der ewigen Bestenliste überholt und führt seitdem die Kategorie für gegebene Assists an.[3] Am 22. Januar 2011 überholte er Koronios auch bei den Steals und übernahm auch in dieser Kategorie die Führung.[4]

Nachdem Fragiskos Alvertis 2009 seine Karriere beendete, ist Diamantidis Mannschaftskapitän von Panathinaikos.

Nationalmannschaft

Sein Debüt bei der griechischen Nationalmannschaft gab Diamantidis im Rahmen der Mittelmeerspiele am 5. September 2001. Bei einem 101:56-Sieg über den Libanon gelangen ihm dabei sechs Punkte. 2005 gewann er die Basketball-Europameisterschaft. Gegner im Finale, welches in Belgrad stattfand, war die deutsche Mannschaft um Dirk Nowitzki. Diamantidis beendete dieses Turnier als bester Assist-Geber und wurde ins All-Tournament Team gewählt. Im Halbfinale gegen Frankreich gelang ihm wenige Sekunden vor Ablauf der Spielzeit beim Stand von 64:66 ein Dreipunktwurf, welcher Griechenland den 67:66-Sieg und das Finalticket gab. Bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 erreichte Diamantidis mit Griechenland das Endspiel und gewann dort die Silbermedaille. Auf dem Weg ins Finale bezwang die griechische Auswahl dabei unter anderem als einzige Mannschaft die Nationalmannschaft aus den Vereinigten Staaten.

Mit Griechenland nahm Diamantidis auch an den Olympischen Spielen 2004 und 2008 teil, konnte ein Mal den Stanković Cup und sieben Mal das Akropolis-Turnier gewinnen.

Seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft gab Diamantidis am 4. September 2010 nach dem Ausscheiden im WM-Achtelfinale gegen Spanien bekannt. [5]

Spielstil

Diamantidis, der Linkshänder ist, gilt als vielseitiger Spieler der auf vielen Positionen eingesetzt werden kann. So spielt er bei Panathinaikos neben seiner eigentlichen Position auch häufig als Shooting Guard oder Small Forward. Dank seiner Athletik und seiner Fähigkeit auch gegen größere Spieler verteidigen und aufposten zu können, wird er von seinem Trainer Željko Obradović gelegentlich auch auf der Position des Power Forward, als sogenannter Point Forward, aufgestellt. Zudem gilt er als derzeit bester europäischer Defensivspieler und wurde bereits sechs Mal (fünf davon in Folge) als Bester Spieler in dieser Kategorie von der ULEB Euroleague ausgezeichnet. Seinen Defensivqualitäten hat er auch seinen Spitznamen 3D zu verdanken, was die Abkürzung für Dimitrios Diamantidis Defense ist. Aufgrund seiner im Verhältnis zu seiner Körpergröße überdurchschnittlich langen Arme und seiner dadurch hohen Quote an Steals, wird Diamantidis auch Octopus Man oder Spiderman genannt.

Erfolge

Auszeichnungen

  • Sportler des Jahres (Griechenland): 2007
  • MVP der griechischen Basketballliga: 2004, 2006, 2007, 2008
  • MVP der griechischen Playoffs: 2006, 2007, 2008
  • MVP des Akropolis-Turniers: 2005, 2006
  • MVP des Euroleague Finals: 2007, 2011
  • MVP der ULEB Euroleague Saison 2010/2011
  • MVP des griechischen Pokalfinals: 2009
  • ESAKE: Beste Mannschaft des Jahres: 2007, 2008, 2011
  • Bester Verteidiger der ULEB Euroleague: 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011
  • Bester Verteidiger der A1 Ethniki: 2011
  • All Euroleague First Team: 2007, 2011
  • Europameisterschaft All-Tournament-Team: 2005
  • Europameisterschaft 2nd Team: 2005
  • Teilnahmen am griechischen All Star Game: 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011
  • Teilnahme an der U-20 Europameisterschaft: 2000
  • Teilnahmen an Europameisterschaften: 2003, 2005, 2007
  • Teilnahme an Weltmeisterschaften: 2006, 2010
  • Teilnahme an Olympischen Spielen: 2004, 2008

Weblinks

Quellen

  1. The All-Time Player Nominees - A bis Z. Website Euroleague Basketball. Abgerufen 21. Oktober 2011.
  2. Bericht auf basketblog.gr
  3. Bericht auf www.gazzetta.gr
  4. Bericht auf www.gazzetta.gr
  5. Bericht zu Diamantidis Rücktritt auf www.sentragoal.gr

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