Dimethylterephthalat

Dimethylterephthalat
Strukturformel
Struktur von Dimethylterephthalat
Allgemeines
Name Dimethylterephthalat
Andere Namen
  • Dimethyl-1,4-benzoldicarboxylat
  • Dimethyl-p-phthalat
  • Terephthalsäuredimethylester
  • DMT
Summenformel C10H10O4
CAS-Nummer 120-61-6
Kurzbeschreibung

farbloser, nahezu geruchloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 194,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,35 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

140,64 °C[1]

Siedepunkt

282 °C[1]

Dampfdruck

<0,13 hPa (30 °C)[1]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser und Alkoholen(36 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
  • leicht löslich in Chloroform und Dioxan[2]
Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze
S: keine S-Sätze
LD50

> 3200 mg·kg−1 (peroral Ratte)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Dimethylterephthalat (DMT) ist eine organische Verbindung. Es handelt sich um den Dimethylester der 1,4-Benzoldicarbonsäure (Terephthalsäure). DMT besteht aus einem Benzolring, an dessen erstem und viertem Kohlenstoffatom sich je eine COOCH3-Gruppe befindet.

Herstellung

Dimethylterephthalat wird hergestellt durch Oxidation eines Gemisches von p-Xylol und p-Toluylsäuremethylester mit Luft und anschließende Veresterung mit Methanol.[2]

Synthese nach dem Witten-Imhausen-Verfahren (Katzschmann-Verfahren)


Ebenfalls möglich ist die schrittweise Oxidation von p-Xylol zu p-Toluylsäure, anschließende Veresterung mit Methanol zu p-Toluylsäuremethylester, Oxidation zu Terephthalsäuremonomethylester und Veresterung mit Methanol zu Terephthalsäuredimethylester.

Verwendung

Dimethylterephthalat ist ein Grundstoff zur technischen Herstellung von Polyestern,[3] beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET) oder Polybutylenterephthalat (PBT). Weiterhin wird es zur Herstellung von Polyesterharzen für Folien, Lacke und Kleber und von 1,4-Dimethylolcyclohexan eingesetzt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Dimethylterephthalat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Mär. 2008 (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d Toxikologische Bewertung Dimethylterephthalat (PDF-Datei; 226 kB).
  3. Bertram Philipp, Peter Stevens: Grundzüge der Industriellen Chemie, VCH Verlagsgesellschaft mbH, 1987, S. 308−309, ISBN 3-527-25991-0.

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