Dietrich Weise

Dietrich Weise



Dietrich Weise
Spielerinformationen
Geburtstag 21. November 1934
Geburtsort GröbenDeutschland
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
Teuchern
Fortschritt Weißenfels
SpVgg Neckarsulm
VfR Heilbronn
Nationalmannschaft
Deutschland U-18
Deutschland B
Deutschland U-21
Deutschland
Stationen als Trainer
1958-1967
1967-1973
1973-1976
1976-1978
1978-1983
1983-1986
1987-1989
1990
VfR Heilbronn und Neckarsulm
1. FC Kaiserslautern
Eintracht Frankfurt
Fortuna Düsseldorf
Deutschland U-18/Deutschland U-20
Eintracht Frankfurt
National Ali Kairo
Ägypten (ehrenamtlich)
Liechtenstein
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Dietrich Weise (* 21. November 1934 in Gröben) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Karriere

Seine Fußballer-Karriere begann Weise in Teuchern. Bevor er 1958 die DDR verließ, spielte er noch ein Jahr für Fortschritt Weißenfels. In der BRD spielte er zunächst für die SpVgg Neckarsulm und später für den VfR Heilbronn, ehe der gelernte Steuerberater einen Job in der Industrie aus- und die Trainer-Laufbahn einschlug. Zwischen 1958 und 1967 war er als Spielertrainer beim VfR Heilbronn und in Neckarsulm tätig. Mit der SpVgg Neckarsulm gewann er 1964 den Verbandspokal des Württembergischen Fußball-Verbandes.

An der Sporthochschule in Köln, wo Weise die B- und dann die A-Lizenz erwarb, lernte er Otto Knefler aus Halle kennen, mit dem er dann nach Kaiserslautern ging.

In der Fußball-Bundesliga trainierte er in den 1970er und 1980er Jahren Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt. Mit dem 1. FC Kaiserslautern erreichte er 1972 das Pokalfinale und in der Saison 1972/73 das Viertelfinale im Uefa-Cup, mit der Eintracht wurde er 1974 und 1975 DFB-Pokalsieger. 1976 gelang ihm mit Eintracht Frankfurt der Einzug in das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger gegen West Ham United. Nach einem 2:1-Heimsieg verlor man in London 1:3, wobei ein Frankfurter kurz vor Schluss statt ins leere Tor nur den Pfosten traf. In seiner Zeit als Trainer der Düsseldorfer Fortuna, die von 1976 bis 1978 währte, stieß er mit seiner Mannschaft 1978 erneut in ein nationales Pokalfinale vor.

Sodann war er von 1978 bis 1983 als Nachwuchstrainer des DFB tätig und hatte hier seine größten Erfolge zu verzeichnen. So wurde er mit der deutschen U18-Nationalmannschaft 1981 in Deutschland Europameister. Mit derselben Mannschaft trat er dann im selben Jahr in Australien bei der U20-Weltmeisterschaft an und holte auch diesen Titel. Diese Erfolge konnte bis zum Jahr 2004 keine andere U18-(U19-)Nationalmannschaft wiederholen.

1983 bis 1986 arbeitete er erneut als Trainer der Frankfurter Eintracht, bevor er 1987 nach Nordafrika ging. Hier gewann er 1989 mit dem Kairoer Verein Al-Ahly die ägyptische Meisterschaft und den Pokal. 1988 bezwang Al-Ahly im Asien-Cup (ähnlich dem Weltpokal zwischen den Champions-League-Meistern von Europa und Südamerika) im Endspiel den japanischen Meister Yomiuri. 1990 trainierte er auch ehrenamtlich die ägyptische Nationalmannschaft. Später betreute er die Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft.

Dietrich Weise war der erste Nationaltrainer des Fürstentums Liechtensteins. Die Nationalmannschaft betreute er 17 Mal und führte sie 1994 ins erste Qualifikationsspiel der Liechtensteiner Fußballgeschichte.

Dietrich Weise lebt heute im hessischen Karben.

Literatur

  • "Der Fußball-Weise von Liechtenstein" von Hartmut Scherzer in Sport-Bild vom 29. Dezember 1992, S.18-20

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dietrich Weise — Personal information Full name Hans Dietrich Weise Date of birth November 21, 1934 ( …   Wikipedia

  • Dietrich Weise — Pour les articles homonymes, voir Weise. Dietrich Weise …   Wikipédia en Français

  • Weise — (etymologisch verwandt mit „wissen“) steht für: Weisheit, mit Adjektiv weise Art und Weise, die Art, Beschaffenheit ein Lied oder eine Melodie der Weise ist der Beiname folgender Personen: Nathan der Weise, Drama mit gleichnamiger Hauptfigur von… …   Deutsch Wikipedia

  • Weise — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Patronymie Dale Weise (1988 ) est un joueur professionnel de hockey sur glace canadien. Dietrich Weise (1934 ) est un ancien joueur et aujourd hui… …   Wikipédia en Français

  • Dietrich von Freiberg — Dietrich von Freiberg, lateinisch Theodoricus de Vriberch oder Theodoricus Teutonicus (* um 1240/1245 in Freiberg; † nach 1310, vermutlich um 1318/1320[1]) war ein deutscher Philosoph, Theologe und Naturwissenschaftler. Er gehörte dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Bartels — (* 27. Februar 1931 in Bochum; † 25. August 1983 in Kiel) war ein deutscher Geograph. Seine 1968 veröffentlichten Habilitationsschrift Zur wissenschaftstheoretischen Grundlegung einer Geographie des Menschen stellt als Ausgangspunkt fachinterner… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Bonhoeffer — (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und Teilnehmer am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Mit 24 Jahren habilitiert, wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich von Bern — kämpft mit Laurin, Statue in Bozen Dietrich von Bern ist eine der bekanntesten Sagenfiguren des deutschen Hoch und Spätmittelalters. Schriftliche Zeugnisse als Heldenlied (Hildebrandslied), Epos (Dietrichepik) oder Prosa (Heldenbücher) lassen… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich von Plieningen — (* 24. April 1453 vermutlich in Dillingen an der Donau; † 26. Februar 1520 in Augsburg) war Angehöriger der Herren von Plieningen, Doktor im Zivilrecht, gelehrter Rat, Ritter und Humanist. Dietrich wurde als Sohn des Plieningers Dietrich des… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Gresemund — (auch: Dietrich Gresemund der Jüngere; * 1477 in Speyer; † 1512 in Mainz) war ein humanistischer deutscher Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”