Dieter Meschede

Dieter Meschede
Dieter Meschede

Dieter Meschede (* 17. April 1954 in Lathen im Emsland) ist ein deutscher Physiker.

Er lehrt am Institut für Angewandte Physik[1] der Universität Bonn, wo er 2001 die Bonn International Graduate School in Physics and Astronomy (BIGS-PA[2]) mit ins Leben gerufen hat. Zudem ist er Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Laserphysik der Universität Bonn[3], und er war 1998-2003 Koordinator des Programms Nanostructure Fabrication by Controlled Deposition of Atoms (NanoFab) der Europäischen Kommission.

Meschede befasst sich seit rund dreißig Jahren mit Fragen der Atom-, Molekül- und Quantenphysik. Einer der größten Erfolge seiner Arbeitsgruppe ist das sogenannte „Förderband aus Licht“, das einzelne Atome mit Hilfe von Laserstrahlen bewegt und sortiert, womit Atome als Rechenwerk für einen Quantencomputer genutzt werden könnten. Ein weiteres wichtiges Forschungsgebiet von Meschede ist die Atomlithographie, mit der Werkstoffoberflächen mittels Atomstrahlen mit einer Genauigkeit im Sub-Mikrometerbereich strukturiert werden können - eine Methode der Nanotechnologie.

Meschede ist Herausgeber der letzten drei Auflagen des Lehrbuchs „Gerthsen Physik“ und Autor des Fachbuches „Optik, Licht und Laser”.[4]

Im Jahr 1976 wurde Meschede Ruderweltmeister für die Bundesrepublik Deutschland im Männer-Achter für Leichtgewichte in Villach [5].

Preise

Einzelnachweise

  1. Institut für Angewandte Physik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  2. Bonn International Graduate School in Physics and Astronomy
  3. Arbeitsgruppe Prof. Meschede
  4. Dieter Meschede: Optik, Licht und Laser -2., überarb. und erw. Aufl. - Wiesbaden : Teubner, 2005. (Teubner Studienbücher. Physik) ISBN 3-519-13248-6
  5. http://www.rrk-online.de/rudern/chronrudern/emwmolyrud/wmrud.htm
  6. Artikel bei Springer Science+Business Media

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Meschede — View over Meschede …   Wikipedia

  • Dieter Mauritz — (* 21. November 1918 in Berlin; † 3. April 1988 in Gütersloh, Westfalen) war ein deutscher Tischtennisspieler und funktionär. Er wurde viermal deutscher Meister. Inhaltsverzeichnis 1 Aktive Laufbahn 2 Arbeit beim DTTB 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mes–Mez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Gerthsen — (1894 in Hörup, Alsen, Denmark – 1956 in Karlsruhe, Germany) was a Danish German physicist who made contributions to atomic and nuclear physics, as well as writing numerous textbooks. Contents 1 Education 2 Career 3 Selected Literature …   Wikipedia

  • Gerthsen Physik — Gerthsen Physik, ursprünglich von Christian Gerthsen geschrieben, ist eines der bekanntesten deutschsprachigen Lehrbücher der Physik. Es deckt in etwa den Stoff der Experimentalphysik Pflichtvorlesungen eines Physikstudiums ab, mit Fokus auf den… …   Deutsch Wikipedia

  • Lichtwellenleiter — Kunststoff Lichtwellenleiter LWL Patchkabel konfektionier …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeit als Energie — Physikalische Größe Name Arbeit Formelzeichen der Größe W Größen und Einheiten system Einheit Dimension SI …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeitsweg — Physikalische Größe Name Arbeit Formelzeichen der Größe W Größen und Einheiten system Einheit Dimension SI …   Deutsch Wikipedia

  • Beschleunigungsarbeit — Physikalische Größe Name Arbeit Formelzeichen der Größe W Größen und Einheiten system Einheit Dimension SI …   Deutsch Wikipedia

  • Cerencov-Strahlung — Tscherenkoweffekt Als Tscherenkow Licht (auch: Cherenkov Licht), benannt nach seinem Entdecker Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904–1990), bezeichnet man im engeren Sinn eine bläuliche Leuchterscheinung, die beim Durchgang schneller Elektronen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”