Die scharlachroten Reiter

Die scharlachroten Reiter
Filmdaten
Deutscher Titel Die scharlachroten Reiter
Originaltitel North West Mounted Police
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1940
Länge 125 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Cecil B. DeMille
Drehbuch Alan LeMay
C. Gardner Sullivan
Jesse L. Lasky Jr.
Produktion Cecil B. DeMille
Musik Victor Young
Kamera Victor Milner
W. Howard Greene
Schnitt Anne Bauchens
Besetzung

Die scharlachroten Reiter ist ein US-amerikanischer Western von Cecil B. DeMille aus dem Jahr 1940 in Technicolor . Das Drehbuch basiert auf dem Roman The Royal Canadian Mounted Police von R. C. Fetherstonhaugh. Der Film wurde in Deutschland erstmals am 21. August 1951 in den Kinos gezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Nordwesten Kanadas im Jahr 1885. Der Whiskyhändler Jacques Corbeau fordert den Lehrer Louis Riel auf, gegen weiße Siedler, die von der Royal Canadian Mounted Police unterstützt werden, aufzubegehren. Corbeaus Tochter Louvette hat im Fort mit Constable Ronnie Logan ein Verhältnis, während Logans Schwester April, eine Krankenschwester, sich in Sergeant Jim Brett verliebt hat. Dusty Rivers, ein Texas Ranger, taucht in dieser Situation auf. Zwischen ihm und Jim kommt es zu Spannungen. Dusty will Corbeau festnehmen, da er in Texas als Mörder gesucht wird.

Als Franko-Kanadier ein Gatling-Maschinengewehr stehlen, vergessen die beiden Männer ihre Probleme. Dusty begleitet April nach Batoche, der Rebellen-Hochburg, während Jim in ein nahes Indianerlager reitet, um zu verhindern, dass Corbeau die Indianer zum Kampf aufwiegelt. In Batoche wird Dusty von Riel in das Indianerlager geschickt und dort festgehalten. Häuptling Big Bear will Corbeau gegen die Anglo-Kanadier helfen, wenn er binnen drei Tagen Uniformen getöteter Rotröcke erhält. In der Zwischenzeit halten Ronnie und sein Kamerad Jerry Moore in der Nähe von Duck Lake Wache.

April wird mitgeteilt, dass die Aufrührer ein Massaker am Duck Lake planen. Sie bittet Louvette, zu Ronnie zu reiten und ihn zu warnen. Doch statt dessen bringt Louvette Ronnie dazu, seinen Posten zu verlassen und mit ihr die Zeit zu verbringen, bis der geplante Überfall abgelaufen ist. Jim und Dusty überleben den Kampf. Dusty soll April und die Verwundeten zu einem Fluss begleiten. Jim selber will mit seinen verbleibenden sechs Männern die Indianer zur Raison bringen. Jim erreicht das Lager in dem Moment, in dem Corbeau von dem erfolgreichen Angriff schwärmt. Jim kann Corbeau festnehmen. Mittlerweile kann Dusty das gestohlene Maschinengewehr zerstören. Dann findet er den untröstlichen Ronnie in Louvettes Zelt und fordert ihn auf, sich als Deserteur zu stellen. Louvette besticht einen Indianer, der Dusty, den sie dem Indianer als „weißen Mann auf dem Pferd“ beschreibt, töten soll. An Stelle von Dusty steigt jedoch Ronnie auf das Pferd und wird von dem Indianer getötet. Dusty bringt Ronnies Leiche zum Fort und kann die Zerstörung des Maschinengewehrs als Ronnies Verdienst ausgeben. Dann nimmt er Corbeau zu sich um nach Texas zu reiten, Jim und April verabschieden sich von Dusty.

Kritiken

„Aufwendiger und geschwätziger Western mit allen Merkmalen einer schlechten DeMille-Produktion.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Auszeichnung

Oscarverleihung 1941

Hintergrund

Die Produktion der Paramount Pictures am Big Bear Lake und im Big Bear Valley im San-Bernardino-Nationalpark in Kalifornien gedreht. Der Film war einer von über 700 Filmen, die zwischen 1929 und 1949 von Paramount produziert wurden, deren Fernsehrechte 1958 an Universal Pictures verkauft wurden.

George Bancroft stand nach diesem Film nur noch fünf Mal vor der Kamera und setzte sich 1942 zur Ruhe. Für den Bühnenschauspieler Walter Hampden war es der fünfte Auftritt in einem Kinofilm seit 1915. In seiner vierten Kinorolle (der zweiten, in der er im Abspann erwähnt wird) ist Robert Ryan als Constable Dumont zu sehen. Ebenfalls eine Kleinrolle (als Corporal Underhill) hatte Rod Cameron. Dagegen blieb der Kleinauftritt von Nestor Paiva als einer der Rebellen im Abspann unerwähnt.

Art Director Roland Anderson erhielt hier eine von 15 Oscar-Nominierungen. Den Oscar gewann er nie. Gordon Jennings und Farciot Edouard waren für die Spezialeffekte zuständig. Für die Orchesterleitung waren unter anderem John Leipold und Leo Shuken zuständig. Als Berater für die militärischen Aspekte fungierten Sergeant Major G. F. Griffin und Sergeant George A. Pringle, beide von der Royal Canadian Mounted Police.

Literatur

  • Robert Collier Fetherstonhaugh: The Royal Canadian Mounted Police. Garden City, New York 1940, 294 (XII) S.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die scharlachroten Reiter im Lexikon des Internationalen Films

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